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Mehr als jeder Vierte hat schon mal blaugemacht

Der Wecker klingelt zu früh oder der Kopf dröhnt nach dem Rausch: Drei von zehn Menschen sind schon mal unter einem Vorwand der Arbeit ferngeblieben ‒ mit teils drastischen Konsequenzen.
Falsche Krankmeldung
Eigentlich gesund und trotzdem krankgemeldet ‒ das hat mehr als jeder Vierte schon einmal getan. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa/dpa-tmn

Mehr als jeder Vierte gibt zu, sich schon mal unberechtigt krankgemeldet zu haben. 29 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sagten, sie seien mindestens einmal im Leben unter einem Vorwand der Arbeit ferngeblieben. 68 Prozent verneinten dies, die Übrigen machten keine Angabe oder wussten es nicht.

Bei den meisten ist das Blaumachen schon länger her

Eine Mehrheit von 62 Prozent derjenigen, die schon mal blaugemacht haben, tat das nach eigener Aussage letztmals vor mehr als einem Jahr. Jeder Fünfte der befragten Schwänzer gab an, sich genau einmal in den vergangenen zwölf Monaten ohne tatsächliche Krankheit krankgemeldet zu haben. 11 Prozent taten es im selben Zeitraum nach eigenen Angaben zwei- bis fünfmal, 2 Prozent sogar häufiger als fünfmal.

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Eine besondere Vorliebe für einen bestimmten Wochentag haben die Blaumacher nicht: Etwa jeder Zweite meldete sich an wechselnden Tagen krank. Meist montags und meist freitags taten das 12 beziehungsweise 11 Prozent. Überwiegend vor oder nach einem Feiertag machte hingegen nur jeder Zwanzigste blau.

Einige verloren dafür sogar den Job

Fast neun von zehn Befragten blieben beim Blaumachen unentdeckt. Nur knapp jeder Zehnte der Arbeitsschwänzer wurde dabei erwischt. Auf die Frage nach den Konsequenzen durften die Teilnehmer mehrere Antworten ankreuzen: 55 Prozent erhielten demnach eine Abmahnung, 30 Prozent eine Rüge ohne formale Konsequenzen. Ein Viertel der erwischten Blaumacher traf es härter: Sie wurden sogar gefeuert. 

Die Umfrage wurde zwischen dem 13. und 15. Januar unter 2.045 Personen im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur durchgeführt. Sie ist nach Angaben von YouGov für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren repräsentativ.

© dpa
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