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Luftverkehrswirtschaft: Staat macht Tickets noch teurer

Fliegen bleibt in Deutschland teurer als in den meisten europäischen Ländern. Flughäfen und Airlines wettern gegen weitere Belastungen, die am Ende die Passagiere zahlen müssten.
Jens Bischof
Der Eurowings-Chef Jens Bischof verlangt geringere Steuern und Gebühren für den Luftverkehr. © Bernd Weißbrod/dpa

Die deutsche Luftverkehrswirtschaft hat vor weiteren staatlichen Lasten gewarnt, mit denen Flugtickets in Deutschland noch teurer werden. Nach Berechnungen des Branchenverbands BDL kommen im laufenden Jahr weitere 1,2 Milliarden Euro aus Steuern und staatlichen Gebühren zur bereits bestehenden Abgabenlast von 3,3 Milliarden Euro hinzu. Bei jedem Start von einem deutschen Flughafen würden pro Ticket staatlich verursachte Kosten von 30 Euro fällig. Selbstverständlich müssten die Airlines dies an die Passagiere weitergeben, sagt BDL-Präsident Jens Bischof. 

Der Eurowings-Chef appelliert an die künftige Bundesregierung, die Standortkosten für Airlines und Flughäfen zu senken. Für neues Wachstum müsse die im vergangenen Jahr erhöhte Luftverkehrssteuer gestrichen sowie auf die ab 2026 geplante nationale Beimischungsquote für E-Kerosin verzichtet werden. 

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Weniger Inlandsflüge und Direktverbindungen

«2025 kommen allein durch die Erhöhung der Luftverkehrsteuer, steigende Flugsicherungsgebühren wegen Corona-Altlasten, hohe Kosten für Sicherheitskontrollen und den verpflichtenden Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe zusätzliche 1,2 Milliarden Euro auf die Branche zu», erklärt Bischof. Im Vorjahr fielen im deutschen Luftverkehr demnach bereits staatliche Standortkosten in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro an.

Die Branche sieht die hohen staatlichen Lasten als Hauptgrund für die schwache Erholung und schwindende Konnektivität des Luftverkehrs in Deutschland im europäischen Vergleich. Vor allem Inlandsflüge und Direktverbindungen über sogenannte Billigflieger haben sich nach dem Ende der Corona-Krise nicht so erholt wie in den meisten anderen Ländern Europas. 

Deutsche fliegen hinterher

Das gesamte Luftverkehrsangebot an den deutschen Flughäfen betrug im vergangenen Jahr 86 Prozent des Vor-Corona-Niveaus im Vergleich zu 104 Prozent im übrigen Europa. Im kommenden Sommer werde das Verhältnis 91 zu 109 Prozent betragen. «In Europa wird so viel geflogen wie nie zuvor – nur nicht ab Deutschland», betont Bischof.

Ausländische Airlines machten einen Bogen um den deutschen Markt, während die heimischen Anbieter ihr Angebot strafften. Ein aktuelles Beispiel liefert die Lufthansa am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Dort wurden im Januar noch 3,9 Millionen Reisende abgefertigt. Der Rückgang um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum führt der Betreiber Fraport auf das geringere Angebot des Hauptkunden Lufthansa zurück.

© dpa
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