Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Habeck bei Northvolt «vorsichtig optimistisch»

Der Batteriehersteller Northvolt hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Der Bau der Fabrik bei Heide ist davon offiziell nicht betroffen. Bundeswirtschaftsminister Habeck spricht über die Probleme.
Geplante Northvolt-Batteriefabrik in Schleswig-Holstein
Northvolt galt hinsichtlich der Batterieproduktion für E-Autos lange Zeit als großer Hoffnungsträger der europäischen Automobilindustrie. (Symbolbild) © Frank Molter/dpa

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich zur Lage beim schwedischen Batteriehersteller Northvolt vorsichtig optimistisch geäußert. «Natürlich hat Northvolt Probleme», sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die bestünden vor allem darin, dass die Stückzahl der produzierten Batterien im schwedischen Werk nicht hoch genug sei. «Aber das sind technisch lösbare Probleme.»

Der finanziell angeschlagene schwedische Batteriehersteller hatte am Donnerstag in den USA ein Restrukturierungsverfahren gemäß «Chapter 11» des US-Insolvenzrechts beantragt. «Das Verfahren, das sie jetzt gewählt haben, kann gut ausgehen», sagte Habeck. Viele Firmen hätten sich darüber bereits saniert. Er wisse von Investoren-Interesse und hoffe, dass eine Neuorganisation gelinge. «Wir brauchen eine eigene europäische Batterieproduktion.» 

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Mit Blick die geplante Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein sagte Habeck, dort gehe es erstmal weiter. «Wenn sich das Mutterhaus neu aufstellt und die Investoren wieder reingehen, dann ist auch die Perspektive klar gegeben und gesichert.» Die Probleme müssten aber ernst genommen werden. Er sei «vorsichtig optimistisch».

Northvolt hatte betont, die deutsche Tochter werde unabhängig von der Muttergesellschaft finanziert und sei nicht Teil des Chapter-11-Verfahrens. Das Bauvorhaben bei Heide bleibe ein strategischer Grundpfeiler.

Was wird aus Heide?

Mit dem gewählten Schritt will sich Northvolt vor Forderungen der Gläubiger schützen, während es um seine Zukunft als eigenständiges Unternehmen ringt. Der Schritt ermögliche Zugang zu neuen Finanzierungsquellen, hatte das Unternehmen mitgeteilt. 100 Millionen US-Dollar würden dem Unternehmen von einem Kundenunternehmen im Rahmen einer Art Brückenfinanzierung bereitgestellt. Darüber hinaus erhalte Northvolt von Kreditgebern Zugang zu etwa 145 Millionen US-Dollar (sogenanntes Cash Collateral).

Northvolt galt hinsichtlich der Batterieproduktion für E-Autos lange Zeit als großer Hoffnungsträger der europäischen Automobilindustrie. Größter Anteilseigner des Unternehmens ist der deutsche Autobauer Volkswagen. Zu den Eigentümern gehören auch die US-Investmentbank Goldman Sachs und BMW.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Pressetermin „Tatort – Diesmal ist es anders“
People news
Dietmar Bär kann sich noch viele «Tatort»-Jahre vorstellen
Campino, Frontmann der Toten Hosen
Musik news
Tote Hosen gehen auf Europa-Tournee
Limes
Kultur
Wie einstige Römer-Gebiete bis heute profitieren
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Hannover Messe
Internet news & surftipps
Microsoft stellt KI-Assistenten für Industrie-Einsatz vor
Samsung-Sicherheitsupdate im März für diese Galaxy-Handys
Handy ratgeber & tests
Samsung-Sicherheitsupdate im März für diese Galaxy-Handys
Dietmar Hamann
Fußball news
Hamann über Müller-Situation - «Verein muss aufpassen»
Eine Frau tippt auf einem Smartphone
Job & geld
Darf ich berufliche Mails auf dem privaten Handy checken?