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Geschäfte ohne Personal machen Kunden neugierig

Viele Menschen sind offen für Supermärkte, in denen es kein Personal gibt. Einer Studie zufolge gibt es jedoch auch Vorbehalte - vor allem dort, wo die Läden am dringendsten gebraucht werden.
„teo“ Minimarkt kommt ohne Personal aus
„teo“ Minimarkt kommt ohne Personal aus
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Kennzeichnung von Lebensmitteln

Lebensmittel einkaufen in einem autonomen Geschäft ohne Mitarbeiter? Zwei Drittel der Menschen in Deutschland macht das neugierig. Das zeigt das «Consumer Barometer» der Unternehmensberatung KPMG und des Handelsforschungsinstituts EHI. Etwa sieben von zehn Kunden, die regelmäßig shoppen gehen, können sich demnach vorstellen, solche Läden zu nutzen. 

Die Studie stützt sich auf eine repräsentative Befragung unter 1000 Personen ab 18 Jahren. Bei jüngeren Menschen ist die Bereitschaft, die Läden zu nutzen, stärker ausgeprägt. Bei Kunden in städtischen Gebieten ist sie deutlich höher als in ländlichen Regionen. Dabei ist der Bedarf dort groß.

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Die Zahl der Lebensmittelgeschäfte ist rückläufig, auf dem Land besonders. Für Bewohner ist das Einkaufen daher oft mit weiten Wegen verbunden. «Autonome Ladenlokale könnten in den kommenden Jahren insbesondere im ländlichen Raum die Nahversorgung sicherstellen und den Auswirkungen des Rückgangs stationärer Geschäfte entgegenwirken», sagt EHI-Studienautor Tobias Röding. 

Umfrage: 38 Prozent fühlen sich unsicher

Es gibt verschiedene Konzepte von sogenannten autonomen oder smarten Geschäften. In der Regel sind dort keine Mitarbeiter anzutreffen. Personal kommt nur zum Einsatz, um die Verkaufsfläche zu reinigen oder Regale aufzufüllen. Oft haben nur registrierte Kunden Zutritt. Bezahlt wird meist an Selbstbedienungskassen. 

Einige Anbieter setzen auf das «Grab & Go»-Format. Die mitgenommenen Artikel werden dabei per Kamera erfasst. Kunden können das Geschäft nach dem Einkauf einfach verlassen. Die Zahlung wird automatisch vom Konto abgebucht.

Autonome Läden werden laut der Studie wegen ihrer Flexibilität und Effizienz geschätzt. Dennoch gibt es Vorbehalte. 45 Prozent der Kunden sind skeptisch gegenüber dem Konzept, 38 Prozent fühlen sich unsicher. Einem Teil der Befragten fehlt soziale Interaktion. Sie empfinden das Einkaufen als unpersönlich oder fühlen sich überwacht (jeweils 68 Prozent). Andere sorgen sich um den Schutz ihrer Daten (54 Prozent). 

Größte Anbieter sind Tante Enso und Tante M

Autonome Geschäfte sind bisher vor allem im Lebensmittelhandel verbreitet. Was die Nutzung bei anderen Branchen wie Spielwaren oder Mode betrifft, sind die Kunden kritischer. Experte Röding führt dies darauf zurück, dass Beratung hier eine wichtigere Rolle spielt. 

Laut einer Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn ist die Anzahl solcher Geschäfte in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Mittlerweile gibt es in Deutschland mehrere Hundert, die meisten auf dem Land. 

Die größten Anbieter sind Tante Enso, Tante M sowie die Tegut-Tochter Teo. Tante Enso hat deutschlandweit 64 Läden und ein hybrides Konzept. Zu bestimmten Zeiten ist Personal vor Ort. Tante betreibt 63 Geschäfte in Süddeutschland. Teo kommt in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg auf 40 Standorte.

© dpa
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