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Brose baut zunächst 700 Stellen in Deutschland ab

Der Autozulieferer Brose baut Personal ab. Bis Ende nächsten Jahres sollen 700 Stellen gestrichen sein. Doch die Reformpläne gehen weiter.
Michael Stoschek
Der Autozulieferer Brose will rund 1.000 Stellen abbauen und sucht nach Partnern (Archivbild). © David-Wolfgang Ebener/dpa

Wegen schwacher Auslastung seiner Werke, eines Umsatzeinbruches und eines deutlichen Verlustes will der Autozulieferer Brose sein Personal deutlich zurückfahren. Die indirekten Personalkosten sollen um 20 Prozent reduziert werden, teilte das Unternehmen mit. In einem ersten Schritt sollen bis Ende des kommenden Jahres 700 Stellen in Deutschland gestrichen werden, davon jeweils 200 am Stammsitz in Coburg sowie in Bamberg, und 120 weitere am Standort Würzburg. 

Millionenverlust

«Die Brose Gruppe wird aufgrund der aktuellen Abrufzahlen die gesteckten Ziele auch in diesem Jahr nicht erreichen», heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Umsatz liege mit 7,7 Milliarden Euro um sieben Prozent unter Plan und drei Prozent unter dem Vorjahr. Brose erwarte für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von rund 53 Millionen Euro.

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«Diese Anpassungen sind schmerzhaft, aber erforderlich, um die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter zu sichern», sagte Firmenchef Stefan Krug. Der Abbau solle sozialverträglich umgesetzt werden. Gleichzeitig werde es zu einer Neuorganisation des gesamten Unternehmens kommen, um Aufgaben effizienter zu bündeln und Führungsabbauen abzubauen. 

Partner gesucht

Der mächtige Firmenpatriarch Michael Stoschek, der sich zwischenzeitlich aus der Unternehmensführung zurückgezogen hatte, derzeit aber wieder als Vorsitzender des Verwaltungsrats fungiert, hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, rund 1000 der weltweit 32.000 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Zudem sei es ein Ziel, Partner ins Boot zu holen. «Brose ist das einzige Unternehmen dieser Größe, in der vier Einzelpersonen allein das gesamte wirtschaftliche Risiko tragen. Das wollen wir künftig ändern und sind deshalb offen für Partner», sagte der Manager damals. Stoschek hält die Firmenanteile derzeit zusammen mit seinem Sohn, seiner Tochter und seiner Nichte.

© dpa
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