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Stichattacke: Zwei Tote und zwei Verletzte in Brandenburg

Großeinsatz in einem Wohnhaus in der Uckermark in Brandenburg: Die Polizei findet nach einer Gewaltattacke zwei Leichen und zwei Schwerverletzte, darunter ist der Verdächtige. Was ist passiert?
Tote und Schwerverletzte nach Stichattacke
Tote und Schwerverletzte nach Stichattacke
Tote und Schwerverletzte nach Stichattacke
Tote und Schwerverletzte nach Stichattacke

Bei einer Gewaltattacke in einem kleinen Dorf im Nordosten Brandenburgs sind ein Jugendlicher und eine Frau getötet worden. Eine weitere Frau und der Tatverdächtige wurden schwer verletzt. Die Polizei prüft, ob es sich um eine Beziehungstat handelt. 

Ein 27-Jähriger soll in einer Wohnung im brandenburgischen Casekow am Vormittag mehrere Menschen mit einem «Stichwerkzeug» angegriffen haben, wie die Polizei mitteilte. Ein Großaufgebot von Einsatz- und Rettungskräften war nach einem Notruf gegen 10.00 Uhr in den Ort ausgerückt. Der festgenommene Verdächtige und die Opfer sollen laut Polizei alle deutsche Staatsbürger sein.

Ob es sich bei dem Stichwerkzeug um ein Messer handelte, sagte der Sprecher der Polizei zunächst nicht. Was genau passiert war und warum, blieb unklar. Die Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. 

Ein Hubschrauber landete auf einer Wiese. An dem recht vereinzelt stehenden Haus waren zahlreiche Rettungswagen zu sehen. Die Polizei sperrte den Einsatzort ab. Auch die Spurensicherung arbeitete vor Ort. Einsatzkräfte waren in weißen Schutzanzügen auf dem Grundstück zu sehen.

Casekow, rund 80 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegen, hat nach Angaben der Gemeinde 817 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gewalttat ereignete sich in dem Ortsteil Biesendahlshof. 

Dort fand die Polizei in einer Wohnung am Vormittag zwei Todesopfer - eine 26-jährige Frau und einen 16-jährigen Jugendlichen, so die Polizei. Zudem wurde eine 19-Jährige schwer verletzt. Sie soll sich in eine Nachbarwohnung gerettet haben. 

Bei dem Polizeieinsatz wurde ein 27-Jähriger als Tatverdächtiger festgenommen. Er kam mit schweren Verletzungen in einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher sagte. Er sprach von Lebensgefahr: «Wir müssen schauen, ob er es schafft.»

Weitere Hintergründe zum Tatablauf wurden vorerst nicht genannt. Auch dazu, wie der Verdächtige und die Opfer konkret in Verbindung zueinander stehen, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft bisher nichts sagen. Sie verwiesen auf weitere Informationen am Dienstag.

Mordkommission will Hergang klären

«Das Motiv wissen wir noch gar nicht. Die Mordkommission ist am Arbeiten und will rausbekommen, was hier passiert ist», sagte der Sprecher der Polizei einige Stunden nach dem Gewaltverbrechen.

Die Frau und der Jugendliche, die bei der Gewaltattacke getötet wurden, sowie eine 19 Jahre alte Schwerverletzte wohnten in dem Mehrfamilienhaus, sagte der Pressesprecher der Polizei noch. Ob auch der Tatverdächtige ein Bewohner war, blieb aber unklar.

© dpa ⁄ Monika Wendel, dpa
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