Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

«Teufelshauch»: Was sind eigentlich die Santa-Ana-Winde?

An der US-Westküste toben verheerende Brände. Immer wieder ist dabei von den Santa-Ana-Winden die Rede, die die Flammen antreiben. Aber wie entstehen sie - und warum sind sie so gefährlich?
Brände in Kalifornien
Die Kalifornier nennen die heftigen Santa Anas auch «Teufelshauch». © Jae C. Hong/AP/dpa

Die katastrophalen Brände in Los Angeles an der US-Westküste werden von heftigen Winden immer wieder angefacht. Verantwortlich sind die berühmt-berüchtigten Santa-Ana-Winde, die bei den Menschen in Kalifornien auch als «Teufelshauch» (auf Englisch «Devil's breath») bekannt sind. Was hat es damit auf sich? 

Der Deutsche Wetterdienst bezeichnet die Santa Anas als «trocken-warmen Föhnwind», der vor allem im Spätherbst und Winter regelmäßig in Erscheinung tritt. Dann ströme die Luft vom Hochplateau zwischen den Rocky Mountains und der Sierra Nevada in Richtung Pazifik, erwärme sich durch den Höhenabfall und die Durchquerung der Mojave-Wüste erheblich und erreiche dann als extrem trockener und heißer Wind die Küsten Kaliforniens, so die Wetterexperten.

Heiß, trocken - und schnell

Weil er sich dabei durch enge Pässe und Canyons zwänge, erreiche er sehr hohe Geschwindigkeiten. «Wenn Sie einen Gartenschlauch nehmen, durch den Wasser fließt, und die Öffnung verengen, erhöhen Sie die Wassergeschwindigkeit und beobachten einen ähnlichen Effekt», schreibt die University of California dazu.

Wenn die Santa Anas wehen, können in Los Angeles die Temperaturen selbst im Winter auf 30 Grad steigen. Gepaart mit ihren hohen Windgeschwindigkeiten von teilweise 100 Kilometer pro Stunde, dem Entzug von Luftfeuchtigkeit und längeren Trockenperioden machen sie die Region sehr anfällig für Waldbrände. 

Woher kommt der Name?

Die häufigste Erklärung ist, dass der Wind nach dem Santa Ana Canyon im Orange County im Süden Kaliforniens benannt wurde. Er hat aber noch weitere Spitznamen, wie Teufelswind oder auch Roter Wind. Die Santa-Ana-Winde wurden zudem schon häufiger in der Literatur sowie in Filmen und Musik erwähnt. Die Beach Boys brachten 1980 einen Song mit dem Titel «Santa Ana Winds» heraus, in dem sie das Phänomen treffend als «Feuerwind» bezeichnen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Streaming: Netflix-Serie
Tv & kino
Netflix: Schon fast 100 Millionen Abrufe für «Adolescence»
Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis
Kultur
«Nobelpreis für Jugendliteratur» für Französin Marion Brunet
Pulse bei Netflix: Das musst Du zum neuen Grey’s Anatomy wissen
Tv & kino
Pulse bei Netflix: Das musst Du zum neuen Grey’s Anatomy wissen
Meta AI auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Lässt sich Meta AI aus Whatsapp verbannen?
Mitarbeiter überprüft ein Refurbished-Smartphone
Internet news & surftipps
Aufbereitet statt neu: Refurbished-Smartphones kaufen
iOS 18: Genmoji – so erstellst Du die KI-generierten Emojis 
Handy ratgeber & tests
iOS 18: Genmoji – so erstellst Du die KI-generierten Emojis 
Real Madrid - Real S. San Sebastian
Fußball news
Packender Pokalfight: Rüdiger köpft Real Madrid ins Finale
Eine Vase steht in einer Spülmaschine
Wohnen
Vase spülen in der Spülmaschine: Trick sorgt für Stabilität