Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Kunstprojekt: Wenn die KI für einen wählt

Künstliche Intelligenz steuert Autos und entsperrt Handys. Doch was, wenn die KI noch viel mehr über uns weiß - oder zu wissen scheint? Wenn sie uns sogar unsere Wahlentscheidung abnimmt?
KI-Wahlkabine im Deutschen Museum
KI-Wahlkabine im Deutschen Museum
KI-Wahlkabine im Deutschen Museum
KI-Wahlkabine im Deutschen Museum

Kurz in die Kamera schauen und die eigene Wahlentscheidung der KI (Künstlicher Intelligenz) überlassen: Das geht - vermeintlich - im Rahmen eines Kunstprojekts im Deutschen Museum in München. Es gehe um die Kernfrage, wie viel persönliche Freiheit man im Gegenzug für Bequemlichkeit aufzugeben bereit sei, erläutert IT-Professor Alexander Peterhänsel, der die Installation «Smile to Vote» entwickelt hat.

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

Wenn wir der KI erlaubten, über unsere Lebenswege zu entscheiden, gebe es keinen Grund mehr, selbst eine politische Entscheidung zu treffen, sagt Peterhänsel. «Dann bräuchten wir auch keine Wahlen mehr und unsere Vorstellung, dass wir uns als Individuen ändern und weiterentwickeln können, wäre hinfällig.» 

Sein Fazit: «Wir müssen uns überlegen, wie wir mit diesen Technologien in Zukunft umgehen und wie wir sie vielleicht auch regulieren müssen, wenn wir unsere Kultur und Selbstbestimmung erhalten wollen.»

Welche Partei ist typisch für meine Gesichtszüge?

In der Installation betreten die Besucherinnen und Besucher eine nachgebaute Wahlkabine, werden per Gesichtserkennung gescannt und bekommen dann eine Bestätigung ausgestellt, welche Partei die KI für einen «gewählt» habe. 

Die Entscheidung fällt aufgrund von Übereinstimmungen der Gesichtszüge mit den Merkmalen, die die KI aus den Physiognomien real existierender Abgeordneter abgeleitet und deren jeweiliger Partei zugeordnet hat. 

Kunstprojekt soll «schmerzhaft und schockierend» sein

«Der Moment, in dem der Algorithmus einen einsortiert und darüber entscheidet, was man ist, wie man denkt und wie man sich in Zukunft verhalten wird, und einem die Entscheidungsgewalt beim Wählen abnimmt, ist schmerzhaft – und soll auch ganz bewusst schmerzhaft und schockierend sein», betont Peterhänsel. 

Die Installation ist bis zum 7. März im Deutschen Museum zu sehen. Mit ihr verknüpft ist auch die Internetseite eines fiktiven Start-ups, das dafür wirbt, Wahlvorgänge in Zukunft zu automatisieren.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Die Reihenfolge der Sams-Bücher: So liest Du sie chronologisch korrekt
Tv & kino
Die Reihenfolge der Sams-Bücher: So liest Du sie chronologisch korrekt
78. Verleihung der Bafta Film Awards
Tv & kino
Bafta-Verleihung: «Konklave» als Bester Film ausgezeichnet
75. Berlinale - Premiere «Dreams»
Tv & kino
Jessica Chastain: Deutscher Oscar-Film ist «Geniestreich»
Individuelles Chat-Design bei Whatsapp
Internet news & surftipps
Whatsapp: Individuelle Chat-Designs kommen
Chip-Herstellung in Dresden
Internet news & surftipps
Deutschland ist globaler Schlüssellieferant bei Halbleitern
Alternativen zum Galaxy S25: Diese Modelle solltest Du in Betracht ziehen
Handy ratgeber & tests
Alternativen zum Galaxy S25: Diese Modelle solltest Du in Betracht ziehen
1. FC Heidenheim - FSV Mainz 05
Fußball news
Dank Burkardt: Mainz stürzt Heidenheim tiefer in die Krise
Kollegen in einem Gespräch
Job & geld
Darf mein Arbeitgeber Gespräche über das Gehalt verbieten?