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Krankheitserreger häufigster Grund für Produktrückruf

Späne im Essen, Schadstoffe in Kosmetik: Immer wieder gibt es Rückrufe von Produkten. Wie sicher sind Lebensmittel und Alltagsprodukte?
Vorstellung App und Webseite Lebensmittelwarnung
Hunderte Rückrufe werden auf dem Portal "lebensmittelwarnung.de" veröffentlicht (Archivfoto). © Sebastian Gollnow/dpa

In Deutschland sind in diesem Jahr in rund 300 Fällen Produkte über ein bundesweites Behördenportal zurückgerufen worden. 264 dieser Meldungen bis kurz vor Weihnachten betrafen Lebensmittel, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 

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Danach folgten Rückrufe von Bedarfsgegenständen (33) und Kosmetika (3). Im gesamten Vorjahr wurden dem Bundesamt zufolge 310 Meldungen auf dem Portal «lebensmittelwarnung.de» veröffentlicht.

Diese Internetseite gibt es bereits seit 2011, dort veröffentlichen die Bundesländer und das Bundesamt Produktrückrufe zu Lebensmitteln, aber etwa auch Kosmetika, Kleidung oder Küchenbedarf. 

Die Zahl der auf dem Portal gemeldeten Produkte mache allerdings nur einen sehr kleinen Teil der in Deutschland vertriebenen Produktmenge aus, ordnete die Behörde ein. In Deutschland werden demnach jedes Jahr Millionen Produkte verkauft.

Was sind die Gründe für einen Rückruf?

Im zu Ende gehenden Jahr waren dem Bundesamt zufolge Krankheitserreger in 77 Fällen der am meisten gewählte Grund für einen Rückruf. Danach folgten Fremdkörper wie Späne in Speisen und gesundheitsschädliche Substanzen (jeweils mehr als 60). Aber auch Verunreinigungen und Allergene spielten eine Rolle, weshalb bestimmte Produkte zurückgegeben werden sollten.

Seit Juni dieses Jahres gibt es eine neue Kategorie zu Kinder- und Babyprodukten. Darunter fallen zum Beispiel Babynahrung und Spielzeug. Bis vor den Feiertagen wurden dort demnach 23 Meldungen veröffentlicht.

Warum kommt es zu dem Anstieg der Meldungen?

In den vergangenen Jahren ist dem Bundesamt zufolge ein deutlicher Anstieg der auf dem Portal veröffentlichten Meldungen zu erkennen. «Dies bedeutet aber nicht, dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind.» Vielmehr werde es mittlerweile von allen Landesbehörden standardmäßig genutzt, um auf Rückrufe von Unternehmen hinzuweisen. «Dies hat die Transparenz und Reichweite der Rückrufmeldungen deutlich erhöht.»

Zugleich habe sich die Haltung der Unternehmen gegenüber Rückrufen gewandelt. Während im Jahr 2011 häufig eine grundsätzliche «Prangerwirkung» von Rückrufen kritisiert worden sei, sahen viele darin inzwischen zum Beispiel eine Möglichkeit für mehr Vertrauenswürdigkeit gegenüber Verbrauchern. Die Kommunikation von Rückrufen sei schneller und transparenter geworden.

Das Bundesamt schloss zudem nicht aus, dass auch die zunehmende Globalisierung und die wachsende Komplexität der Lieferketten Gründe für den Anstieg der Zahl der Meldungen seien. «Dies führt möglicherweise dazu, dass neue Risiken auftreten, die die Häufigkeit von Rückrufen erhöhen.»

Wie gut ist die Qualität der Lebensmittel?

Das Bundesamt bezeichnete die Lebensmittelqualität und Sicherheit in Deutschland als «allgemein sehr hoch». Es gebe regelmäßige Kontrollen, hohe Sicherheitsstandards und strenge Vorschriften bei der Überwachung von Lebensmitteln. Auch Produkte aus dem Ausland unterliegen demnach denselben deutschen und europäischen Sicherheitsstandards.

© dpa
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