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Frau angezündet - Täter auf der Flucht

In Gera übergießt ein Mann eine Frau mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündet sie an. Die 46-Jährige wird lebensbedrohlich verletzt. Verdächtigt wird der Ehemann der Frau.
Brandanschlag in Straßenbahn in Gera
Brandanschlag in Straßenbahn in Gera
Brandanschlag in Straßenbahn in Gera
Brandanschlag in Straßenbahn in Gera

Brandanschlag in der Straßenbahn: In Gera hat ein Mann eine Frau mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Die 46-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik geflogen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht aufgeklärt, verdächtigt wird aber der Ehemann der Frau. Dem mutmaßlichen Täter gelang die Flucht. 

Öffentliche Fahndung nach dem Täter

Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts, wie die Sprecherin sagte. Weitere Menschen wurden bei der Tat nicht verletzt. Der Tatverdächtige sei «noch nicht eindeutig namentlich identifiziert». Die Polizei veröffentlichte am Nachmittag ein Bild und eine Beschreibung des Gesuchten. Demnach hätten sich die Hinweise verdichtet, dass es sich um den Ehemann der Frau handelt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass von ihm eine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht, hieß es. Er trug demnach eine schwarze Arbeitsjacke und ein schwarzes Cap.

Die Polizei war nach der Tat am Sonntagvormittag mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mit welcher Flüssigkeit der Mann die Frau in der Straßenbahn übergoss, ist nach Polizeiangaben noch Gegenstand von Ermittlungen - zuvor war von Benzin die Rede. Ob es sich tatsächlich um Benzin handelte, müsse noch untersucht werden, sagte die Sprecherin. 

Fahrgäste drücken Notfallknopf

Fahrgäste in der Tram drückten nach dem Vorfall den Notfallknopf - die Straßenbahn stoppte. «Der Täter nahm dies zum Anlass, zu flüchten, in Richtung Gera Langenberg», sagte die Polizeisprecherin. Der Straßenbahnfahrer habe sofort reagiert und begonnen, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu löschen. Die Frau sei zunächst medizinisch versorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden. 

Betreuungsangebot für Zeugen

Den Fahrgästen und dem Straßenbahnfahrer sei eine Betreuung angeboten worden. Die Straßenbahn blieb für die Spurensicherung am Tatort zunächst stehen. Die Kriminalpolizei sei vor Ort, so die Sprecherin. Auf Bildern sind Ruß und schwarze Stellen in der Bahn zu sehen.

© dpa
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