Einer der ersten Weihnachtsmärkte bundesweit hat am Samstag im Essener Stadtteil Steele eröffnet. Der Markt startet traditionell deutlich früher als andere Märkte unmittelbar nach Allerheiligen und dauert ungewöhnlich lange - bis zum 5. Januar, wie Organisator Léon Finger sagte. Mehr als 70 Stände gebe es. «Es sind schon viele Besucher da, die Glühwein trinken oder Erbsensuppe essen», sagte Finger. Die Organisatoren rechnen auch wegen der langen Öffnungszeit wieder mit einer sechsstelligen Besucherzahl.
Der Großteil der Weihnachtsmärkte hierzulande öffnet traditionell erst nach Totensonntag, der in diesem Jahr auf den 24. November fällt. Der Totensonntag ist in der evangelischen Kirche ein wichtiger Tag, an dem der Verstorbenen gedacht wird.
Häufig tragen Märkte mit weihnachtlichem Flair, die bereits vorher öffnen, neutralere Namen wie etwa Wintermarkt. In der Bayreuther Innenstadt gibt es zum Beispiel schon im Oktober das «Winterdorf». Am 1. November startete außerdem der «Wandsbeker Winterzauber» in Hamburg und die «Winterwelt» am Potsdamer Platz in Berlin.