Die spanische Polizei hat auf Mallorca einen Deutschen unter dem Vorwurf der Geldwäsche für die Drogenmafia festgenommen. Der Verdächtige habe nach den vorliegenden Erkenntnissen dabei geholfen, «280.000 Euro aus dem Drogenhandel zu verschleiern, indem er eine komplizierte Finanztransaktion über Konten in Spanien, Luxemburg, Deutschland, Litauen und Belgien» abgewickelt habe, teilte die Polizei der Urlaubsinsel mit.
Der Deutsche habe dafür mit einer Angehörigen einer Bande einen Darlehensvertrag unterzeichnet. Nach seiner Festnahme habe der Mann eingeräumt, dass das Darlehen zur Finanzierung eines Immobilienkaufs dienen sollte. Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen Immobilienmakler. Weitere Informationen zur Identität des Verdächtigen wurden nicht bekannt.
Im Rahmen der monatelangen Ermittlungen gegen eine Drogenhändlerbande der Insel-Hauptstadt Palma seien bereits insgesamt neun Menschen festgenommen worden, hieß es. Zahlreiche Immobilien, Fahrzeuge und Bankkonten seien beschlagnahmt worden. Den Beschuldigten drohen Haftstrafen von bis zu sechs Jahren und Geldstrafen von insgesamt drei Millionen Euro, wie die «Policía Nacional» mitteilte.