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Böllerverbote und Strafen: Städte wappnen sich für Silvester

Abgerissene Hände, Todesfälle, Brände: Die Gefahren von Feuerwerkskörpern sind nicht zu unterschätzen - vor allem die von illegalen. Was deutsche Städte tun, um sich dagegen zu rüsten. Ein Überblick.
Feuerwerkskörper
Silvester ist nicht mehr lange hin, die Städte und Gemeinden rüsten sich bereits (Archivbild). © Roland Weihrauch/dpa/dpa-tmn

Raketen- und Böllerfans müssen auch dieses Jahr Silvester in vielen Städten Deutschlands genau darauf achten, wo sie Feuerwerk zünden dürfen - und wo nicht. Aus Brandschutzgründen und zum Schutz vor Verletzungen wollen zahlreiche Kommunen Böllerverbotszonen einrichten, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Bei Verstößen drohen teils Strafen.

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Eine Auswahl der Regeln

Bundesweit verboten ist Pyrotechnik ohnehin in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen, Kirchen oder brandempfindlichen Gebäuden wie Fachwerkhäusern. Daneben haben die Städte die Möglichkeit, weitere Gebiete für die Böllerei zu sperren. 

In München etwa sei es bereits seit 2019 innerhalb des gesamten Mittleren Rings verboten, Böller zu zünden, teilte eine Sprecherin des Kreisverwaltungsreferats mit. Die Landeshauptstadt und andere bayerische Städte haben auf ihren Internetseiten eigens Karten mit den Verbotszonen veröffentlicht.

In Köln setzt die Stadt zum zweiten Mal auf eine große Zone in der Innenstadt, in der nicht geböllert werden darf. Auch Düsseldorf macht die Altstadt und Teile des Rheinufers wieder zur böllerfreien Zone. Andere NRW-Städte wie Dortmund verzichten auf ein örtliches Böllerverbot. Man setze auf die Einsicht der Menschen, sagte ein Sprecher.

In weiten Teilen der niedersächsischen Hauptstadt Hannover ist Pyrotechnik verboten. In diesem Jahr will die Stadt erstmals auch das Ordnungsamt mit an Bord holen, um die Böllerverbote durchzusetzen. Und man setzt auf die Mithilfe von Restaurants und Bars in den Verbotszonen. Diese sollen vorab informiert werden und ihre Gäste auf die Regeln hinweisen. 

In Bremen darf unter anderem im Umfeld von 150 Metern um das Rathaus kein Feuerwerk gezündet werden. Das Gebäude ist Unesco-Welterbe mit großflächig bemalten Holzdecken und Holzschnitzereien. Brände könnten große Schäden anrichten. 

Im thüringischen Erfurt sei quasi die gesamte Altstadt für Raketen oder Böller gesperrt, wie die Stadt mitteilte. Viele andere thüringische Städte erklärten hingegen, keine besonderen Zonen für Böllerverbote über die gesetzlichen Schutzzonen hinaus auszuweisen. Eisenach etwa begründete das auch mit dem hohen Personalaufwand, der mit den Kontrollen verbunden sei. 

Keine neuen Verbotszonen soll es in den größeren sächsischen Städten geben, wie die Umfrage ergab.

Die Gefahren von Pyrotechnik 

Immer wieder verletzen sich Menschen beim Umgang mit Pyrotechnik schwer - teils sogar tödlich. Am vergangenen Jahreswechsel starb etwa im rheinland-pfälzischen Koblenz ein 18-Jähriger beim Zünden eines Böllers. Ein 22-jähriger Mann kam laut Polizei im sächsischen Boxberg beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe ums Leben. 

Illegales Feuerwerk, das oft aus dem Ausland nach Deutschland geschmuggelt werde, enthalte häufig gefährliche Blitzknallsätze, sagt Hanspeter Scheibe vom Deutschen Sprengverband. In Deutschland zugelassene Böller dürfen dagegen ausschließlich Schwarzpulver enthalten. Während ein legaler Böller mit zwei Gramm Schwarzpulver lediglich einen blauen Fleck verursachen könne, habe ein Blitzknallsatzböller mit der gleichen Menge das Potenzial, eine Hand abzureißen, warnt Scheibe.

Die Strafen

Bei Verstößen gegen die Böllerverbote drohen Strafen - teils werden bei Zuwiderhandlungen mehrere Zehntausend Euro fällig. Im sächsischen Zwickau etwa können Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

© dpa
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