Israelische Soldaten sollen nach Angaben aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen mindestens 15 Menschen in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe erschossen haben. Das sagten Mitarbeiter der Krankenhäuser Al-Awda und Al-Aksa im Zentrum des Küstenstreifens unter Berufung Menschen, die bei dem Beschuss verletzt wurden. Top-News per Nachricht direkt auf Dein Handy. Mit Vodafone Daily bist Du bei allem, was zählt, immer einen Schritt voraus. Wir schicken Dir die wichtigsten Nachrichten des Tages – ohne zusätzliche App, werbefrei und mit sicherem Umgang Deiner Daten. Jetzt kostenlos testen! Bei den Opfern soll es sich den Angaben nach um Zivilisten handeln, die verzweifelt versucht hätten, dringend benötigte Hilfsgüter von der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zu bekommen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Weder die Stiftung noch die israelische Armee antworteten zunächst auf Anfragen. Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung hatte ihren Einsatz im vergangenen Monat im Gazastreifen nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen. Die Verteilung soll eine Alternative zum Einsatz der UN und internationaler Hilfsorganisationen darstellen. Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet. Die Stiftung ist jedoch umstritten, zuletzt kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilungszentren.