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UN beklagen Gefahr durch russische Fliegerbomben in Ukraine

Die Vereinten Nationen heben die Gefahr durch russische Fliegerbomben für Zivilisten im Ukraine-Krieg hervor. Entlang der Frontlinie gab es auf beiden Seiten Opfer.
Ukraine-Krieg -  Saporischschja
Russische Fliegerbomben tragen nach UN-Einschätzung zu steigenden Opferzahlen unter Zivilisten im Ukraine-Krieg bei. © -/Ukrinform/dpa

Die UN-Menschenrechtsexperten in der Ukraine haben die zunehmende Zahl ziviler Opfer durch russische Fliegerbomben beklagt. Allein beim Angriff auf Saporischschja seien 13 Zivilisten getötet worden und damit mehr als bei jedem anderen einzelnen Angriff der vergangenen knapp zwei Jahre, schrieb die UN-Beobachtermission für Menschenrechte in der Ukraine in einem Bericht. «Das unterstreicht die Gefahr für Zivilisten durch den Einsatz von Fliegerbomben in bewohnten Gebieten».

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Zwei Bomben hatten demnach am Vortag eine Industrieanlage in der Großstadt getroffen. Neben den 13 getöteten Zivilisten wurden 110 weitere verletzt. Im vergangenen Jahr waren den UN-Beobachtern zufolge 360 Zivilisten allein durch Bomben getötet und 1.861 verletzt worden. Die Zahl liege um das Sechsfache höher als im vorangegangenen Jahr, hieß es weiter. 

Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 2.064 Zivilisten um (2023: 1.971 Tote), 9.089 weitere wurden verletzt (2023: 6.026 Verletzte). Der Anstieg der Opferzahl sei größtenteils auf den verstärkten Einsatz von russischen Gleitbomben zurückzuführen, hieß es in dem Bericht der UN-Beobachtermission weiter. Russland hatte nach Kriegsbeginn begonnen, Fliegerbomben zusätzlich mit Flügeln und Satellitenpositionssystemen nachzurüsten. Diese Bomben werden dadurch verschiedenen Berichten zufolge in Entfernungen von 30 bis 80 Kilometer vom Ziel abgeworfen und gleiten dann mit relativer Präzision zu ihm hin.

Russland setzte bereits mehr als 50.000 Gleitbomben ein

Seit dem Einmarsch in die Ukraine hat die russische Luftwaffe ukrainischen Angaben zufolge bereits mehr als 51.000 Gleitbomben eingesetzt. Etwa 40.000 davon im vergangenen Jahr, hauptsächlich auf Stellungen der ukrainischen Armee und frontnahe Siedlungen, schrieb die ukrainische Luftwaffe bei Telegram. 

Tote und verletzte Zivilisten durch Schusswechsel entlang der Frontlinie

Im ostukrainischen Gebiet Donezk wurden in der Stadt Siwersk mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet. «Ich wiederhole es ein weiteres Mal: Es ist gefährlich im Donezker Gebiet zu bleiben!», schrieb der Gebietsgouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram. Er forderte die verbliebenen Zivilisten auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa zehn Kilometer östlich der Kleinstadt, die vor dem Krieg noch mehr als 10.000 Einwohner zählte.

Zudem gab es im südukrainischen Gebiet Cherson bei gegenseitigem Beschuss auf beiden Seiten Tote. Durch russischen Beschuss seien mindestens zwei Zivilisten getötet worden, weitere 14 wurden verletzt, teilte die Gebietsstaatsanwaltschaft bei Telegram mit. Der Großteil der Opfer sei in der Gebietshauptstadt Cherson zu beklagen. 

Zivile Opfer ebenso in besetzten Gebieten

Auch auf der gegenüberliegenden Seite des die Frontlinie bildenden Flusses Dnipro gab es nach Angaben der örtlichen Behörden Opfer. Der von Moskau eingesetzte Gebietschef, Wladimir Saldo, berichtete auf Telegram von mindestens zwei Toten. Weitere sechs Menschen seien verletzt worden. Die ukrainische Armee soll dabei Raketen mit Streumunition eingesetzt haben.

Teile der Region Cherson sind russisch besetzt. Seit dem russischen Rückzug aus der Gebietshauptstadt im November 2022 trennt der Dnipro die Kriegsparteien.

Im angrenzenden besetzten Teil des Gebiets Saporischschja kamen örtlichen Behördenangaben zufolge Menschen durch ukrainischen Artilleriebeschuss ums Leben. Knapp acht Kilometer westlich vom stillgelegten Atomkraftwerk Saporischschja seien in der Stadt Kamjanka-Dniprowska zwei Frauen getötet worden, schrieb der Chef der Besatzungsverwaltung des Gebietes, Jewgeni Balizki, bei Telegram. Mehrere Häuser seien beschädigt worden. 

Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren gegen eine russische Invasion.

© dpa
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