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Russland lässt Trumps Einladung zur G7 kalt

US-Präsident Donald Trump will Russland aus der Isolation führen. Er bietet Abrüstung und eine Rückkehr des Landes in die G7 an. Moskau reagiert reserviert.
Donald Trump und Wladimir Putin
Russland findet nach Angaben aus dem Kreml die G20 interessanter als eine erneute G7-Mitgliedschaft (Archivbild) © Evan Vucci/AP/dpa

Russland hat die Einladung von US-Präsident Donald Trump zur Rückkehr in die Runde der führenden westlichen Industrienationen kühl zur Kenntnis genommen. «Wir haben mehrfach gesagt, dass die Gruppe, die sich jetzt G7 nennt, ihre Relevanz fast verloren hat», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die G7 vereine Nationen, die wirtschaftlich und sozial nicht mehr führend beim Wachstum seien. Daher sei Russlands derzeitige Mitgliedschaft in der G20 für das Land viel interessanter.

Russland war von 1998 Mitglied der Gruppe westlicher Industrienationen, die in der Zeit G8 hieß. Nach der Annexion der Krim im Jahr 2014 wurde Russland ausgeschlossen und die Gruppe hieß wieder G7. Mit dabei sind neben den USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada sowie Japan und Deutschland

Moskau reagierte zudem irritiert auf ein Interview von US-Vizepräsident J.D. Vance mit dem «Wall Street Journal». Vance hatte dort neben weiteren Sanktionen auch die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass Washington Soldaten in die Ukraine entsenden könne, wenn Russland die Verhandlungen scheitern lasse. Das seien neue Elemente der amerikanischen Position, die vorher so nicht bekannt waren, sagte Peskow. «Darum rechnen wir im Rahmen eben jener Kontakte, über die wir gesprochen haben, auf zusätzliche Erläuterungen dazu.» Für die Wiederherstellung dieser Kontakte brauche es eine gewisse Zeit, fügte er hinzu.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt eine Reihe von Initiativen gestartet, die seinen Angaben nach zu einem Ende des Kriegs in der Ukraine beitragen sollen. So rief er Kremlchef Wladimir Putin an und bot dabei auch ein bilaterales Treffen, Verhandlungen und eine Abrüstungsinitiative an. Zugleich ließen ranghohe Mitglieder seiner Administration durchblicken, dass eine Reihe von Forderungen der Ukraine - wie etwa die Perspektive eines Nato-Beitritts oder die Rückkehr zu den Landesgrenzen - unrealistisch seien.

© dpa
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