Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Medien: Personal der US-Entwicklungshilfe auf 300 reduziert

Die USA stellen in einem bisher einzigartigen Schritt praktisch alle ihre Entwicklungshelfer frei. US-Außenminister Rubio soll nur einige Hundert ausgenommen haben.
Medien: Personal der US-Entwicklungshilfe auf 300 reduziert
Die US-Regierung unter Donald Trump kürzt die Entwicklungshilfe drastisch zusammen. (Archivbild) © Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Für die US-Entwicklungshilfebehörde USAID sollen ab dem Wochenende Berichten zufolge nur noch wenige Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump werde die Zahl der Bediensteten von mehr als 10.000 auf etwa 290 Stellen reduzieren, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf drei Personen mit Kenntnis der Pläne. Der Sender NPR berichtete, dass US-Außenminister Marco Rubio eine Liste mit rund 600 Mitarbeitern vorgelegt worden sei, deren Arbeit weltweit als wesentlich erachtetet werde. Rubio habe jedoch weniger als 300 von der Freistellung ausgenommen. 

Klage gegen Trumps Pläne

Zwei Arbeitnehmervertretungen verklagten unterdessen Trumps Regierung im Namen der USAID-Mitarbeiter, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Die Kläger argumentierten, dass der Personalabbau und die Kündigung internationaler Hilfsverträge verfassungswidrig seien und die Gewaltenteilung verletzten. Nur der US-Kongress könne die Entwicklungshilfebehörde auflösen. Mit der bei einem Bundesgericht in Washington eingereichten Klage wollen die Gewerkschaften die Zerschlagung von USAID und die Entlassungen stoppen, wie es weiter hieß. 

Trump hatte bereits im Januar die Gelder für die Behörde während einer internen Überprüfung einfrieren lassen. Er erklärte mehrmals, USAID werde von radikalen «Wahnsinnigen» geführt, die das Geld von Steuerzahlern verschwendeten. Diese Woche kündigte die US-Regierung an, vom Wochenende an einen Großteil ihrer Mitarbeiter freizustellen. Alle direkt angestellten Mitarbeiter seien ab Freitag, 23.59 Uhr (Ortszeit Washington) beurlaubt - mit Ausnahme von Beschäftigten auf unverzichtbaren Posten und in bestimmten Programmen. Wer von Ausnahmeregelungen betroffen sei, erfahre dies einen Tag vorher, hieß es.

Mehr als 10.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Für die Behörde arbeiten rund 10.000 Menschen, zwei Drittel davon außerhalb der USA. Im vergangenen Jahr wurden rund 50 Milliarden US-Dollar (48 Mrd. Euro) in Entwicklungshilfeprojekte gesteckt. Der plötzliche Wegfall der US-Entwicklungshilfe würde schwer wiegen. Die USA gelten als das größte Geberland weltweit. Die kleine Gruppe der verbleibenden Mitarbeiter umfasst der «New York Times zufolge» Bedienstete, die auf Gesundheit und humanitäre Hilfe spezialisiert sind.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Regisseur Veit Harlan
Tv & kino
Der lange Schatten des schlimmsten Films der Geschichte
ESC 2025
Musik news
Fünf Geheimnisse rund um die ESC-Hoffnung Abor & Tynna
Schauspieler Rolf Schimpf gestorben
Kultur
«Der Alte»: Kollegen trauern um TV-Star Rolf Schimpf
App Threads auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Threads schreibt Standard-Feed nicht länger vor
Foldables 2025: Faltbare Smartphones im Überblick
Handy ratgeber & tests
Foldables 2025: Faltbare Smartphones im Überblick
Bei Netflix offline schauen: Das solltest Du dazu wissen
Handy ratgeber & tests
Bei Netflix offline schauen: Das solltest Du dazu wissen
Grand Prix von China
Sport news
Verstappen von McLaren deklassiert: «Wir sind besorgt»
Frau schaut auf ihre Armbanduhr
Job & geld
Nach der Brückenteilzeit in unbefristete Teilzeit?