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Bannon lobt Trumps Gaza-Plan: «Jenseits des Universums»

Der Ultrarechte schwärmt in den höchsten Tönen von Trumps Umsiedlungsplänen für die Bevölkerung im Gazastreifen. Während international heftige Kritik laut wird, sagt er ein «Zeitalter Trumps» voraus.
Früherer Trump-Berater Steve Bannon
Trumps früherer Berater Steve Bannon rechnet mit einem «Zeitalter Trumps». (Archivbild) © Eduardo Munoz Alvarez/AP/dpa

Der einstige Wahlkampfstratege von Donald Trump, Steve Bannon, hat die Vorschläge des US-Präsidenten für die Zukunft des Gazastreifens gelobt. «Ich bewundere, dass es nicht nur jenseits üblicher Denkweisen liegt, sondern jenseits des Universums», sagte der Vertreter der Ultrarechten in den USA dem «Wall Street Journal» in einem Interview. 

Trump hatte am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündet, die USA würden den Gazastreifen «übernehmen» und in eine wirtschaftlich florierende «Riviera des Nahen Ostens» verwandeln. Die dort lebenden Palästinenser müssten das Gebiet verlassen. Die Äußerungen lösten sowohl im Ausland als auch in den USA heftige Kritik aus. US-Regierungsvertreter bemühten sich danach darum, die Wogen zu glätten und Trumps Aussagen zu relativieren.

Bannon: Jeder Tag mit Trump ist «Tag des Donners»

Der Kern von Trumps Botschaft sei gewesen, dass alte Muster und Denkweisen durchbrochen werden müssten, sagte Bannon der Zeitung weiter. «Ich glaube, wir werden in Zukunft mehr davon sehen». Jeder einzelne Tag der kommenden vier Jahre werde «ein Tag des Donners» sein. Trumps zweite Amtszeit werde als «das Zeitalter Trumps» in Erinnerung bleiben.

Wie Elon Musk 2024 galt Bannon 2016 als entscheidender Faktor für Trumps Wahlsieg. Im Weißen Haus machte Trump den rechten Publizisten zu seinem Chefstrategen, der aber nur bis Sommer 2017 in der Regierungszentrale blieb. Wenige Monate später führten Aussagen Bannons über Trumps Familie zu einem größeren Zerwürfnis. Abgesehen davon blieb Bannon Trump aber treu - und Trump äußerte sich mehrfach anerkennend zu Bannons Unterstützung.

© dpa
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