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Was ist Android? Das Betriebssystem von Google im Check

Auf dem Markt der Smartphones und Tablets gilt Android als führendes mobiles Betriebssystem weltweit. Die Marktanteile liegen solide jenseits der 80-Prozent-Marke – während Apples iOS auf einen Marktanteil von 12 bis 26 Prozent kommt.
Was ist Android? Das Betriebssystem von Google im Check
Was ist Android? Das Betriebssystem von Google im Check © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Thomas Fuller

Wir erklären Dir, wie es zu Androids Erfolgsgeschichte kam und woran es liegt, dass Googles mobiles OS (Operating-System) so gefragt ist.

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Das Wichtigste in Kürze

• Android ist ein quelloffenes Betriebssystem, dessen Quellcode frei zur Verfügung steht.

• Entwickelt wurde Android 2003 durch Andy Rubin, der sein Unternehmen Android 2005 an Google verkaufte.

• Seit 2011 ist Android das am häufigsten installierte und erfolgreichste mobile OS.

• Der Open-Source-Ansatz sorgt dafür, dass Hersteller eigene Android-Versionen wie One UI (Samsung) oder HyperOS (Xiaomi) entwickeln können.

Was heißt Android?

Beim Wort „Android“ denkst Du vielleicht an Roboter und Science-Fiction-Filme wie „Blade Runner“. Und das ist gar nicht verkehrt, denn „Android” geht zurück auf die griechischen Worte „anēr“ (Mensch, Mann) und „eidos“ (Ansehen, Gestalt). Die Bedeutung des Wortes „Android“ ist somit in etwa „menschenähnliches Maschinenwesen“ oder „humanoider Roboter“.

Damit erklärt sich auch das kleine grüne Robotermaskottchen „Bugdroid“, entworfen von Irina Blok. Seit 2007 verkörpert der kleine Android als offizielles Maskottchen Googles mobiles OS. Auf der CES 2024 erhielt der Androide sogar ein neues dreidimensionales Design mit der Bezeichnung „The Bot“.

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Wie ist Android entstanden?

Die Geschichte Androids reicht inzwischen über 20 Jahre zurück:

2003: Der Startschuss für das Android-System fällt, als der US-amerikanische Softwareentwickler Andrew Rubin (Spitzname „Android“) das Start-up Android gründet. Mit an Bord sind Chris White, Nick Sears und Rich Riner.

2004: Eigentlich sehen die Gründer Androids Zukunft im Markt für Kamerabetriebssysteme, schwenken jedoch 2004 auf den rasch wachsenden Markt für Mobiltelefone um.

2005: Schon ein Jahr später kauft Google das kurz vor dem Bankrott stehende Android-Start-up für 50 Millionen US-Dollar auf – ein Schnäppchen, wenn wir bedenken, dass Android inzwischen die Welt erobert hat.

2007: Angetrieben von Steve Jobs‘ Erfolg und Innovationsdrang gründet Google 2007 die Open Handset Alliance – zusammen mit 33 Partnern wie Samsung, T-Mobile und HTC. Das Ziel: ein Open-Source-Betriebssystem für Mobilgeräte zu entwickeln. Der Grund dafür ist die bis dato behäbige Landschaft an mobilen Betriebssystemen, die entweder zu teuer, lizenziert oder nicht herstellerübergreifend kompatibel sind.

2008: Die Geburtsstunde des ersten Smartphones mit Android-Betriebssystem schlägt 2008. Das HTC Dream (auch: T-Mobile G1) des taiwanesischen Herstellers HTC Corporation kommt im Herbst auf den Markt.

2010: Android setzt seinen Erfolgszug fort. Samsung zeigt, wie vielseitig das OS sein kann, und bringt den ersten Android-basierten Kühlschrank auf den Markt. Sony veröffentlicht eine Android-Smartwatch.

2011: Spätestens ab 2011 nimmt Android mit der Version Ice Cream Sandwich den Platz als Marktführer ein. Das umfassende Update macht Android mit Smartphones und Tablets gleichermaßen kompatibel.

2012: Googles hauseigener App-Store für Android öffnet als Google Play die Tore und ermöglicht es Entwickler:innen, eigene Anwendungen in kürzester Zeit zu vertreiben. Schon vier Jahre später bietet der Store über 2 Millionen Apps an.

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Stand 2025 blickt Android auf eine 22-jährige Erfolgsgeschichte und mit Android 15 inzwischen auf fünfzehn Android-Generationen zurück. Was die Zukunft bringt? Zwei Buchstaben: KI. Die Entwicklervorschau von Android 16 deutet daraufhin, dass Googles Gemini AI umfangreiche App-Befugnisse als KI-Assistent bekommen könnte.

Was macht Android besonders?

Die Unterschiede zwischen Apples iOS-Betriebssystem und Googles Android OS sind gar nicht so groß, wie viele vermuten. Beide ähneln sich in der Touchbedienung, der App-Funktionalität und der Möglichkeit, mehrere Geräte und Nutzerkonten über hauseigene Dienste zu synchronisieren. Allerdings zeichnet sich Android durch eine Besonderheit aus, an die iOS nicht heranreicht: das quelloffene Betriebssystem.

Googles Konkurrenz: Alles Wichtige zu Apples iOS

Apples streng reglementierter Kosmos ermöglicht die nahtlose Verzahnung verschiedener Apple-Geräte. Allerdings bleibt alles in der Apple-Familie. Kurz gesagt: iOS läuft nur auf iPhones – und in abgewandelter Form auf iPads (iPadOS).

Bei Android handelt es sich um eine Open-Source-Plattform, auch Android Open Source Project (AOSP) genannt. Das hat den Vorteil, dass viele Hersteller eigene Android-basierte Anwendungen und sogar Betriebssysteme entwickeln können. Dadurch findest Du eine deutlich größere, herstellerübergreifende Auswahl an Android-Apps und -Geräten.

Zur Verdeutlichung: Der Google Play Store bietet 2025 rund 2,12 Millionen Apps an. Im Apple App Store sind es rund 1,95 Millionen. Das Android-System ist derzeit zudem auf etwa 2,5 Milliarden Geräten installiert. Bei Apple sind es rund 1,8 Milliarden aktiv genutzte iOS-Geräte.

Was sind Android-Handys?

Du weißt jetzt, was Android ist, fragst Dich aber trotzdem noch: Was ist ein Android-Gerät? Die naheliegende Antwort könnte lauten: ein Smartphone oder Tablet von Google. Es stimmt zwar, dass alle Google-Smartphones Android verwenden, aber nicht jedes Android-Gerät ist ein Google-Smartphone.

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Hier müssen wir deutlich machen: Einige Hersteller nutzen zwar Android als zugrunde liegendes Betriebssystem, haben die Android-Basis jedoch für ihre eigenen Smartphones leicht angepasst:

Samsung bietet das Android-basierte Betriebssystem One UI.

Xiaomi nutzte bisher das Android-basierte MIUI, stieg jedoch 2023 auf das neue Android-basierte HyperOS um.

OPPO veröffentlicht das Android-Betriebssystem als ColorOS.

OnePlus bietet OxygenOS als individualisierte Android-Version.

Sony nennt die eigene Android-Variante Sony UI.

Asus nennt die angepasste Android-Oberfläche ZenUI.

Motorola nennt die eigene Android-Version Hello UI.

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Hier zeigt sich der Unterschied zu iOS am deutlichsten, denn das Apple-Betriebssystem findest Du nur auf iPhones. Der offen zugängliche Quellcode von Android hat den Vorteil, dass alle Hersteller an einigen Schrauben drehen können, um eigene Anpassungen und individuelle Android-Variationen anzubieten.

So lassen sich Android-Apps in der Regel auf allen Android-basierten Systemen nutzen. Der Transfer von iOS-Apps auf Android und umgekehrt ist nicht möglich.


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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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