Donnerstag, der 6. Februar, ungefähr zur Mittagszeit: Dann wird der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung freigeschaltet.
Interessierte können damit für die vorgezogene Bundestagswahl ihre persönlichen politischen Positionen mit denen der Parteien abgleichen. Ziel ist es, am 23. Februar - dem Wahltag - eine informierte Entscheidung für seine Kreuze treffen zu können.
Politische Thesen werden abgefragt
Und so funktioniert das Tool unter «Wahl-O-Mat.de»: Die Bundeszentrale hat aus den Positionen der zur Wahl stehenden Parteien 38 politische Thesen destilliert, die nacheinander abgefragt werden.
Man kann jeweils zustimmen, ablehnen, sich neutral positionieren oder die jeweilige These überspringen. Es ist jederzeit möglich, zu Thesen zurückzukehren und Antworten zu ändern.
Gewichtete Thesen liefern genaueres Ergebnis
Nach Beantwortung aller Fragen kann man noch einmal jene Thesen gewichten, die einem besonders am Herzen liegen. Diese zählen dann bei der Berechnung doppelt und helfen, ein trennschärferes Ergebnis zu liefern.
Denn am Ende steht eine Auswertung, die zeigt, mit welchen Parteien sich die eigenen politischen Standpunkte am besten decken. Unterm Strich erspart der Wahl-O-Mat Wählerinnen und Wählern also das Lesen zahlreicher Parteiprogramme.
Infos, Profile, Fakten - und ein Archiv
Um das Informationsangebot zur Bundestagswahl abzurunden, bietet die Seite auch wissenschaftliche Kurzprofile zu den einzelnen Parteien sowie Fakten und Begriffsklärungen rund um die Wahl.
Außerdem gibt es ein Archiv, in dem die Wahl-O-Maten vieler vergangener Wahlen zu finden sind und auch noch genutzt werden können.
Alternativen zum Wahl-O-Mat
Auch wenn der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung wahrscheinlich das älteste und bekannteste Angebot seiner Art ist, ist es längst nicht die einzige Möglichkeit, sich vor der Bundestagswahl zu informieren.
Eine Vielzahl von Institutionen oder Vereinen bieten inzwischen auch Informationen zu Wahlen an, die einen einfachen Ansatz mit Abfragen verfolgen. So etwa die Open Knowledge Foundation mit dem «Real-O-Mat.de» oder der Verein Vote Swiper mit dem «WahlSwiper».