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Unsichere Router: Hersteller rät zur Entsorgung

Manchmal ist alt wohl zu alt. Das denkt zumindest ein Routerhersteller und will Sicherheitslücken für einige ältere Geräte nicht schließen. Besitzer sollen sie entsorgen oder nach außen abschotten.
Symbole blinken auf einem WLAN-Router
Vorsicht vor Fremdzugriffen: Auf Grund von Sicherheitslücken rät der Hersteller Zyxel alte Router-Modelle gegen neue Geräte auszutauschen. © Franziska Gabbert/dpa-tmn

Drei Sicherheitslücken bedrohen den sicheren Betrieb einer ganzen Reihe älterer Router des Herstellers Zyxel. Angreifer könnten sich darüber die Kontrolle über die Geräte verschaffen. 

Doch ein Update soll es nicht geben. In einer Mitteilung rät der Hersteller, die Geräte durch neuere Modelle zu ersetzen. Sie sind überwiegend mehr als 10 Jahre alt und haben nach Herstellerangaben bereits End-of-life-Status, werden also nicht mehr mit neuer Software versorgt.

Zu den betroffenen Modellen gehören unter anderem:

  • VMG1312-B10A
  • VMG1312-B10B
  • VMG1312-B10E
  • VMG3312-B10A
  • VMG3313-B10A
  • VMG3926-B10B
  • VMG4325-B10A
  • VMG4380-B10A
  • VMG8324-B10A
  • VMG8924-B10A
  • SBG3300
  • SBG3500

Wer Eigentümer eines betroffenen Routers ist, dem rät der Hersteller zu einem neuen Gerät. Wer einen solchen Router noch über seinen Internetzugangsanbieter erhalten hat, sollte den Kundendienst kontaktieren. Als Notmaßnahme für den Weiterbetrieb kann in den Einstellungen zumindest der Fernzugriff über das Netz abgestellt werden, außerdem rät Zyxel zu regelmäßigem Ändern des Zugangspassworts. 

Nach Angaben des Sicherheitsdienstleisters Vulncheck sind einige der veralteten Router nach wie vor im Onlinehandel erhältlich. Wer günstig im Netz nach Netzwerkhardware sucht, zieht solch mögliche Sicherheitsprobleme durch nicht mehr aktuelle Betriebssoftware besser in die Kalkulation mit ein. Das vermeintliche Schnäppchen könnte schnell zum Fehlkauf werden. 

Router sicher einrichten: Das ist wichtig

Als zentrales Gerät zwischen Heimnetz und Internet ist es wichtig, den Router gut abzusichern und auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät hierfür zu diesen Schritten:

  • Das Standardpasswort für die Web-Oberfläche des Routers ändern. Ein sicheres Passwort hat mindestens acht Zeichen. Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Es sollte nicht im Wörterbuch stehen oder eine gängige Zahlenfolge enthalten.
  • Nicht benötigte Dienste wie UPNP deaktivieren.
  • Regelmäßig Firmware-Updates installieren.
  • Am besten automatische Updates aktivieren, sofern vom Hersteller unterstützt.

Aber was kann passieren, wenn ein Router wie im Fall der veralteten Zyxel-Geräte von außen angreifbar ist? Das BSI nennt drei mögliche Folgen:

  • Datenklau ist möglich. Angreifer könnten also den Datenverkehr mitlesen und etwa Kreditkarten- oder Bankzugangsdaten ausspähen.
  • Über gekaperter Router könnten teure Auslandsanrufe oder Anrufe bei Sonderrufnummern durchgeführt werden.
  • Der Router könnte Teil eines Botnetzes aus vielen zusammengeschalteten Netzwerkgeräten werden, das für elektronische Angriffe auf andere Computer verwendet wird.

© dpa
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