Meta lässt Nutzerinnen und Nutzern seines Kurznachrichtendienstes Threads bei einer wichtigen Einstellung künftig freie Hand: Sie dürfen selbst einen Feed als Standard festlegen, der gleich nach dem Öffnen des Dienstes angezeigt wird.
Bislang war das immer automatisch der von einem KI-Algorithmus gespeiste «Für Dich»-Feed, in dem dann auch Inhalte landen können, die den jeweiligen Nutzer gar nicht interessieren. Nun können Nutzende etwa den «Gefolgt»- oder einen ihrer inhaltlich selbstbestimmten Feeds (Custom Feeds) zum Standard-Feed machen, wie Meta mitteilt.
«Gefolgt»- und Custom-Feeds sind für viele interessanter
Wie der Name schon nahelegt, beinhaltet der chronologisch organisierte «Gefolgt»-Feed nur Beiträge von Profilen, denen man folgt. Custom Feeds erstellt man, indem man nach einem Thema sucht, das Dreipunkt-Menü öffnet und «Neuen Feed erstellen» auswählt.
Beliebige weitere Themen lassen sich zu Custom Feeds ebenfalls übers Dreipunkt-Menü mit «Zum Feed hinzufügen» ergänzen - ebenso wie Profile bestimmter Personen, Organisationen, Unternehmen oder Institutionen.
Neue Features sollen mehr thematische Schärfe bringen
Weitere neue Funktionen:
- Bis zu zehn Interessen oder Themen, an denen einem gelegen ist, soll man künftig öffentlich im eigenen Profil hinterlegen können.
- Beim Schreiben von Posts wird automatisch thematisch Passendes oder im Trend Liegendes angezeigt, zu dem man schon einmal Inhalte geteilt hat, damit diese hinzugefügt werden können und leichter zu finden sind.
- Wer auf die eigenen Posts antworten oder diese zitieren darf, lässt sich jetzt genauer einstellen: Neben «Alle» gibt es nun die neue Option «Nur Follower». Ansonsten sind «Nur Profile, denen man folgt» und «Nur im Post Erwähnte». Vollständig unterbinden lassen sich Antworten oder Zitate aber nicht.
Threads neben Bluesky und Mastodon größter X-Konkurrent
Neben Bluesky und Mastodon ist Threads einer der größten Konkurrenten von Elon Musks Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Im Gegensatz zu X schotten sich die drei Konkurrenten nicht ganz voneinander ab. Mit Einschränkungen gibt es bereits Möglichkeiten, die Dienste untereinander zu verbinden, etwa Mastodon mit Threads und Bluesky.