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Smart-TV: Die Schnüffelei des Fernsehers eindämmen

In vielen Haushalten steht ein brandneuer Smart-TV, schließlich liegt Weihnachten noch nicht lange zurück. Die Geräte sind Multitalente im Entertainment - aber leider auch im Datensammeln.
Eine Frau hält eine Fernbedienung in der Hand
Es lohnt sich, die Menüs des Smart-TVs zu durchforsten: Dort finden sich viele Optionen, Datensammlungen abzuschalten oder zu begrenzen. © Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

Smart-TVs sind ständig mit dem Internet verbunden. Das weckt Begehrlichkeiten bei den Herstellern, bei den Lieferanten der TV-Betriebssysteme und bei den Anbietern der vorinstallierten Streaming-Apps, selbst wenn man dort gar nicht angemeldet ist: Sie alle können etwa Standort- oder Nutzungsdaten der Zuschauer sammeln. Es geht darum, was man wann, wo, auf welchem Weg und wie lange schaut.

Zwar lassen sich auf einfachen, auch für Laien realisierbaren Wegen nicht alle diese Datenerhebungen stoppen. Aber man kann die Schnüffelei des Fernsehers zumindest einschränken, indem man eine Technologie namens automatische Inhaltserkennung (ACR) ausschaltet und andere Einstellungen ändert. Darauf weist die Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports hin.

ACR will alles wissen

ACR versuche, wirklich alles, was am Fernseher angeschaut wird, zu identifizieren - egal, aus welcher Quelle die Inhalte kommen. Natürlich könne die Analyse helfen, Inhalte zu empfehlen, die man vielleicht anschauen möchte. 

Aber die gesammelten Daten könnten eben auch für zielgerichtete Werbung und andere Zwecke verwendet werden, so die US-Verbraucherschützer. Und es sei nicht immer einfach, diese Daten später zu überprüfen oder zu löschen.

Auch die Apps sind neugierig

Nicht alle TV-Plattformen nutzen ACR, aber fast alle nutzen Technologien zur Datenerhebung. Zum einen ist es wichtig, in den Einstellungen der genutzten Apps nach datenschutzrelevanten Einstellungen zu suchen und diese anzupassen.

Zum anderen muss man ins Menü des Fernsehers selbst gehen, wenn man ACR oder andere Datenmessungen auf Betriebssystemebene ausschalten möchte. Oft stößt man dann auch auf eine Werbe-ID: Diese regelmäßig zurückzusetzen, kann den Experten zufolge helfen, Tracking zu reduzieren.

ACR heißt nicht immer ACR

Wichtig: ACR heißt nicht immer ACR. Bei Samsung-Fernsehern muss man unter «Einstellungen/Support/Nutzungsbedingungen» nach «Viewing Information Services» Ausschau halten.

Bei LG-TVs wird man unter «Alle Einstellungen/Allgemein/Zusätzliche Einstellungen» beim Punkt «Live Plus» fündig. Und auf vielen Fernsehern von Panasonic, Philips oder Sony gilt es, «Samba Interactive TV» zu deaktivieren.

Wenn Amazon oder Google an Bord sind

Zahlreiche Hersteller nutzen Amazons Fire TV sowie Android/Google TV als Betriebssystem. Teilweise lassen sich in diesen Fällen Datenschutzeinstellungen bei der Einrichtung treffen. Bei Fire TV lohnt es sich ansonsten, die diversen Voreinstellungen unter «Einstellungen/Datenschutzeinstellungen» im eigenen Sinne zu korrigieren.

Und bei Android/Google TV ist es möglich, unter «Einstellungen/Datenschutz/Standort» die Standortermittlung zu deaktivieren. Empfehlungen für Inhalte lassen sich ausschalten, indem man im Google-Konto unter «Meine Aktivitäten» die «Web- & App-Aktivitäten» deaktiviert.

Achtung: Die von den Herstellern eingesetzten Dienste, Apps und Betriebssysteme können sich in den Menüstrukturen, Einstellungsmöglichkeiten und Bezeichnungen im Detail sowohl unterscheiden als auch ändern.

© dpa
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