Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

OpenAI-Chef: Hoher Energieeinsatz für KI lohnt sich

KI-Anwendungen boomen, besonders seit der Einführung von ChatGPT. Das erfordert immer mehr Rechenzentren und damit mehr Strom. In Berlin rechtfertigte OpenAI-CEO Sam Altman den Energieeinsatz.
OpenAI-Chef an der TU Berlin
Laut Sam Altman ist der wachsende Energiebedarf für die Anwendungen Künstlicher Intelligenz gerechtfertigt. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der Chef des ChatGPT-Start-ups OpenAI, Sam Altman, hat den wachsenden Energiebedarf für die Anwendungen Künstlicher Intelligenz gerechtfertigt. «KI verbraucht heute nur einen winzigen Teil der Weltenergie. Sie ist pro Abfrage sogar ziemlich effizient», sagte Altman in einer Podiumsdiskussion der Technischen Universität in Berlin. 

Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA werden für den Betrieb der KI-Serverfarmen weltweit zwei bis drei Prozent der weltweiten Elektrizitätsproduktion verbraucht.

In Berlin malte Altman ein Szenario aus, was geschehen werde, wenn KI wegen des Stromverbrauchs verboten würde: «Wir werden Computer verbieten. Wir werden die Glühbirnen in unserem Kopf verbieten und im Dunkeln sitzen, ohne Energie zu verbrauchen.» Die Alternative sei, KI für sinnvolle Dinge zu verwenden. 

«Selbst, wenn wir Hunderte von Megawatt oder Gigawatt für dieses Problem einsetzen müssen, wäre es ein großer Gewinn», sagte Altman. Mit Hilfe der KI könne man etwa herausfinden, wie man eine effiziente und bezahlbare Kernfusion zur Produktion großer Energiemengen zustande bekommen kann. «Damit könnten wir zügig Tausende von Gigawatt an Kapazität ersetzen, die derzeit auf der ganzen Welt durch von fossilen Brennstoffen erzeugt werden.»

100 Jahre Wissenschaft in einem Jahr

Die KI-Anwendungen sind nach Altmans Einschätzung noch lange nicht zu Ende entwickelt. Mit dem KI-Einsatz könne bei wissenschaftlichen Entdeckungen die Entwicklungszeit von zehn Jahren auf ein Jahr schrumpfen. «Und eines Tages werden wir die wissenschaftliche Arbeit von hundert Jahren in einem Jahr erledigen können.» Damit könne man die Lebensqualität verbessern und die Lösung der dringendsten Probleme der Menschheit angehen. Dazu gehörten die Bewältigung des Klimawandels oder die Heilung von Krankheiten.

Altman appellierte an die Zuhörer, den KI-Systemen ein gewisses Vertrauen entgegenzubringen, auch wenn die Funktionsweise nicht immer nachvollzogen werden könne: «Ich benutze jeden Tag Produkte, bei denen ich nicht verstehe, wie sie funktionieren.» Mit dieser Einstellung könne er auch unglaublich komplexe Systeme nutzen. «Ich verstehe vielleicht, wie ein Auto funktioniert, aber ich verstehe sicher nicht, wie ein Elektronenmikroskop funktioniert.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
100. Konzert von Billy Joel im Madison Square Garden
Musik news
US-Sänger Billy Joel muss nach Operation Tour verschieben
Medusa Staffel 2: Bekommt die kolumbianische Netflix-Serie eine Fortsetzung?
Tv & kino
Medusa Staffel 2: Bekommt die kolumbianische Netflix-Serie eine Fortsetzung?
Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir? Vodafones Entertainment-Pakete im Vergleich
Tv & kino
Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir? Vodafones Entertainment-Pakete im Vergleich
iPhone 16e von Apple
Internet news & surftipps
iPhone 16e: Was taugt Apples neues Einsteiger-Smartphone?
Was ist Android? Das Betriebssystem von Google im Check
Handy ratgeber & tests
Was ist Android? Das Betriebssystem von Google im Check
Bayer Leverkusen - Bayern München
Fußball news
Kimmich deutet Vertragsverlängerung bei Bayern an
JVA-Beamter Marcel El-Damen schließt eine Zellentür auf
Job & geld
Arbeitsplatz Gefängnis: Was macht ein JVA-Beamter?