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Google baut KI-Software Gemini weiter aus

Frage, Antwort. Frage, Antwort: KI-Apps wie ChatGPT oder Google Gemini werden bislang wie Chatprogramme bedient. Google erweitert dieses vergleichsweise starre Bedienkonzept nun erheblich.
Google-Zentrale
Google hat einen neuen interaktiven Bereich seines KI-Systems Gemini vorgestellt. © Andrej Sokolow/dpa

Google hat eine Erweiterung seines KI-Systems Gemini vorgestellt, mit der die Anwenderinnen und Anwender besser mit den Ergebnissen der Künstlichen Intelligenz arbeiten können. Die Funktion «Canvas» bietet nun einen neuen interaktiven Bereich in Gemini, in dem die von der KI generierten Inhalte bearbeitet und optimiert werden können. Das neue Feature wird zunächst auf Englisch eingeführt. Weitere von Gemini unterstützte Sprachen wie Deutsch sollen bald folgen.

Nicht nur «Prompts»

Normalerweise werden Gemini, ChatGPT und andere KI-Programme mit sogenannten «Prompts» gesteuert. Das sind Texteingaben, die man an die KI richtet, um eine bestimmte Antwort oder Information zu erhalten. Es kann sich dabei um eine Frage, eine Anweisung oder eine Beschreibung handeln. Je klarer und präziser der Prompt formuliert ist, desto genauer und hilfreicher fällt die Antwort der KI aus.

Mit «Canvas» wird dieses Bedienkonzept durch eine interaktive Bearbeitungsmöglichkeit erweitert. Für einen ersten Entwurf wird weiterhin ein «Prompt» verwendet, zum Beispiel «Erstelle einen Plan zum Erlernen des Periodensystems der chemischen Elemente». Um das System dann in einem zweiten Schritt zu Veränderungen des erzeugten Inhalts aufzufordern, ist dann kein zweiter Prompt mehr fällig, der einen zweiten Text als Antwort erzeugen würde.

Interaktive Änderung

Änderungswünsche können in dem ersten Ergebnis direkt vorgenommen werden. Wenn man etwa die Überschrift «Plan zum Erlernen des Periodensystems der chemischen Elemente» um die Worte «für meine 12 Jahre alten Tochter» ergänzt, erkennt «Canvas» dies in Echtzeit als veränderte Vorgabe und formuliert den folgenden Text entsprechend kindgerecht um. Das Arbeiten in dem Dokument ermöglicht auch Änderungen zu Tonalität oder Textlänge, die nur einzelne Abschnitte betreffen. So kann man etwa einen Absatz markieren und Gemini auffordern, ihn prägnanter, professioneller oder informeller zu gestalten. 

Mit «Canvas» kann man nicht nur in einem interaktiven Zusammenspiel mit der KI Texte erzeugen, sondern auch Webseiten und Apps programmieren lassen. Neben dem eigentlichen Schreiben des Programmcodes hilft «Canvas» auch bei der Fehlersuche (Debugging). Außerdem ist das System in der Lage, bestehenden Programmcode zu erläutern.

Google befindet sich beim Thema Künstliche Intelligenz in einem harten Wettbewerb, vor allem mit OpenAI und Microsoft, aber auch neuen Herausforderungen aus China wie DeepSeek.

© dpa
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