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Bericht: Apple baut KI-Management nach Siri-Verzögerung um

Apple musste jüngst einräumen, dass der iPhone-Konzern mehr Zeit für seinen großen Wurf bei Künstlicher Intelligenz braucht. Das hat nun Konsequenzen.
Apple-Entwicklerkonferenz WWDC
Apple bewarb auch die neuen iPhones mit KI-Funktionen. (Archivbild) © Andrej Sokolow/dpa

Apple reagiert auf die Verzögerungen bei der verbesserten Version seiner Assistenzsoftware Siri mit Künstlicher Intelligenz laut einem Medienbericht mit einem Management-Umbau. Dem KI-Verantwortlichen John Giannandrea sei die Aufsicht über Siri entzogen worden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. 

Verantwortlich dafür werde nun Mike Rockwell sein, der zuvor für die Computer-Brille Vision Pro zuständig gewesen sei, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Rockwell werde wiederum direkt Softwarechef Craig Federighi unterstellt sein.

Rückschlag durch Verzögerung

Der iPhone-Konzern hatte jüngst einräumen müssen, dass er länger als geplant für die Entwicklung der verbesserten Siri-Software brauchen wird. Die neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz würden erst im kommenden Jahr verfügbar sein, hieß es. Allgemein wurden sie für dieses Frühjahr erwartet.

Der Plan von Apple ist, dass die künftige Siri für Nutzer besonders hilfreich werden soll, weil die Software Zugang zu persönlichen Informationen der Nutzer hat und quer über verschiedene Apps aktiv sein kann. Man soll zum Beispiel einfach fragen können, wann man losfahren sollte, um einen Verwandten vom Flughafen abzuholen - und die Software soll eigenständig alle notwendigen Informationen wie Flugdaten und Verkehrslage heraussuchen.

«Apple Intelligence» 

Auch Rivalen wie Google und Samsung wollen solche Funktionen im Alltag der Nutzer von ihren Geräten und ihrer Software etablieren. Amazon eröffnet demnächst den Vorabzugang zu einer KI-Version der Assistenzsoftware Alexa in den USA.

Apple fasste seine neuen KI-Angebote unter dem Namen «Apple Intelligence» zusammen. Bisher kann die Software unter anderem Texte umformulieren und zusammenfassen und neue Emoji aus Beschreibungen der Nutzer erstellen.

In Deutschland sollen erste Funktionen von «Apple Intelligence» im April erscheinen. Der Konzern setzt einen Fokus auf KI-Funktionen bei der Vermarktung seiner aktuellen iPhone-Generation.

© dpa
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