5G ist nicht gleich 5G. Um den Ausbau schneller voranzutreiben, haben die Netzbetreiber die neue Technik zunächst im alten LTE-Netzwerk implementiert. Das hatte zur Folge, dass wir heute in 5G-Standalone (kurz: 5G SA) und Non-Standalone-5G (kurz: 5G NSA) unterscheiden. Doch der Ausbau geht schnell voran. Schon in den kommenden zwei Jahren soll Deutschland zu 99 Prozent flächendeckend mit 5G versorgt werden.
Das Wichtigste auf einen Blick
5G-Standalone vs. Non-Standalone-5G
Um zu verstehen, was 5G-Standalone und Non-Standalone sind, müssen wir Dir erst einmal folgende Begriffe erklären:
Wenn wir von 5G-Standalone sprechen, meinen wir ein Mobilfunknetzwerk, das aus einem 5G-Zugangsnetz und einem 5G-Kernnetz besteht. Beides setzt auf reine, echte 5G-Technologie.
Bei Non-Standalone-5G ist das nicht so. Hier ist zwar ein 5G-Zugangsnetz installiert, aber kein 5G-Kernnetz. Stattdessen basiert die Technik noch auf dem älteren LTE/4G-Standard. Sie wurde lediglich für 5G hochgerüstet, hat aber trotzdem Nachteile gegenüber dem echten 5G-Kernnetz.
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According to 9to5Mac, Apple has added a new toggle in the Cellular settings with iOS 16.4. In fact, the new option brings support for 5G Standalone (SA), which delivers fast speeds up to 3Gbps, by merging multiple channels of mid-band 5G spectrum. pic.twitter.com/vFpSqIzUaB
— Apple Cycle (@theapplecycle) February 19, 2023
Das sind die Vorteile des Standalone-Netz
Aktuell setzen die Netzbetreiber größtenteils noch auf 5G NSA. Die vorhandene LTE/4G-Infrastruktur umzurüsten, geht schneller als die Infrastruktur für das Standalone-Netz aufzubauen. Deshalb kommst Du bisher noch nicht überall in den Genuss des echten 5G. Ist es für den Privatkunden irgendwann voll an allen Standorten zugänglich, darfst Du Dich auf folgende Vorteile gegenüber 5G NSA bereitmachen:
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• höhere Datenraten jenseits der 1.000 Megabit pro Sekunde
• niedrigere Latenzzeiten (Ping unter 10 Millisekunden)
• bis zu 20 Prozent geringerer Energieverbrauch bei Smartphones
• circa 20 Prozent mehr Reichweite
• Telefonieren über 5G („Voice over 5G“)
• Network-Slicing, also das virtuelle Aufteilen des Netzwerks in Kundengruppen
5G+: Vodafone baut sein 5G-SA-Netzwerk aus
Seit 2021 bieten alle Netzbetreiber Zugang zu einem eigenen 5G-Standalone-Netz an. Die Größe unterscheidet sich jedoch erheblich. Vodafone ist nicht nur der Vorreiter, sondern auch der Betreiber mit dem am besten ausgebauten 5G-SA-Mobilfunknetz.
Vodafone bewirbt das Netzwerk als „5G+“. Laut einer Pressemitteilung vom 20. August 2023 zählt es mittlerweile an 4.300 Standorten rund 13.000 aktivierte Antennen. Es erreicht so rund 37 Millionen Menschen, was 45 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung entspricht.
Zum Vergleich: Vodafones 5G-NSA-Netz umfasste zum gleichen Zeitpunkt 43.000 Antennen an 14.200 Standorten und ist damit nahezu flächendeckend. Das zeigt jedoch auch, wie viel Weg noch bis zu einem flächendeckenden Standalone-Netz zu gehen ist.
Fazit: Das ist 5G-SA und diese Vorteile bietet es
Unter 5G-Standalone (5G SA) verstehen wir ein reines 5G-Mobilfunknetz, bei dem das Kernnetz nicht auf umgebauter LTE/4G-Technologie besteht.
Es ist dem Non-Standalone-Netz, bei dem das der Fall ist, in mehreren Punkten überlegen. Wichtig ist aber vor allem, dass es zu deutlich schnellere Datenraten und einem niedrigeren Ping fähig ist. Noch dazu belastet es den Smartphone-Akku weniger und hat eine höhere Reichweite.
Aktuell ist noch kein 5G SA flächendeckend ausgebaut. Vodafone ist mit seinem als 5G+ beworbenen Netzwerk aber auf einem guten Weg. Bereits im August 2023 deckte das reine 5G-Mobilfunknetz 45 Prozent der deutschen Bevölkerung ab.
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