Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Wiko Y82 passt, ist der Tarif CallYa Allnet Flat S. Hier bekommt man für derzeit 9,99 Euro pro vier Wochen eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie drei Gigabyte Highspeed-Datenvolumen.
Gehäuse
Das Wiko Y82 ist nicht nur günstig, es ist auch angenehm kompakt. Bei Außenmaßen von 155,5 x 73,3 x 9,3 Millimetern wiegt es gerade einmal 181 Gramm. Das Kunststoffgehäuse fasst sich trotz der niedrigen UVP wertig an und alles ist sauber verarbeitet.
Display
Auf einen Fingerabdruck-Scanner muss man zwar verzichten, doch andererseits bietet das Wiko Y82 eine gut funktionierende Gesichtserkennung, mit der man das Display entriegelt. Der IPS-Bildschirm selbst misst kleine 6,1 Zoll und löst mit lediglich 1.560 x 720 Pixeln auf. Bei starker Sonneneinstrahlung kann man das Display leider fast gar nicht ablesen.
Prozessor
Auch der Prozessor ist keine Stärke des Wiko Y82. Der Unisoc SC9863A hat eine Taktung von lediglich 1,6 Gigahertz und hat mit Aussetzern zu kämpfen, wenn zu viele Apps gleichzeitig laufen. Entsprechend verbucht das Einsteiger-Smartphone im Benchmark-Test Basemark 3.0 einen äußerst niedrigen Wert von 95,1 Punkten.
Speicher
Der Arbeitsspeicher des Wiko Y82 ist mit drei Gigabyte schlichtweg so klein, dass man sich bei der Anzahl der installierten Apps auf das absolut Notwendige beschränken sollte. Auch der interne Speicher mit 32 Gigabyte äußerst knapp bemessen. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass man zusätzlich zu zwei Nano-SIM-Karten eine microSD-Speicherkarte einlegen kann – dieses Feature bieten viele teurere Geräte nicht!
Software
Als Betriebssystem kommt beim Wiko Y82 Android zum Einsatz. Auf das Betriebssystem hat der Hersteller seine eigene Benutzeroberfläche aufgesetzt und spendiert darüber hinaus ein paar eigene Apps wie z.B. die Gesundheitsanwendung Wiko Health.
Akku
Der Akku des Wiko Y82 fasst bauartbedingt nur 3.600 Milli-Ampèrestunden, ist aber manuell tauschbar – auch dieses Feature bieten heutzutage nur noch wenige Smartphones. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Kapazität hält der Energiespeicher mit einer gemessenen Praxislaufzeit von 36 Stunden ausreichend lange durch. Andererseits dauert das Laden mit dem mitgelieferten Netzteil und Ladekabel geschlagene vier Stunden.
Kameras
Die Hauptkamera des Wiko Y82 löst zwar nur mit 13 Megapixeln auf, schießt für diese Preisklasse aber wirklich ordentliche Bilder:
TAGAUFNAHME
Die Hauptkamera des Wiko Y82 bietet für diese Preisklasse eine gute Bildqualität © Tom Meyer
Das Wiko Y82 hat sogar HDR und ein paar Verschönerungs-Modi zu bieten. In der Dunkelheit wird das Bild durch ein paar leichte Körnungen getrübt:
NACHTAUFNAHME
Bis auf ein paar Körnungen können gehen Nacht-Fotos des Wiko Y82 in Ordnung © Tom Meyer
Bokeh-Bilder kann das Einsteiger-Smartphone mangels Tiefenkamera nicht schießen und auch die Frontkamera des Wiko Y82 löst mit lediglich fünf Megapixeln auf. Während Selfies bei Tage dank guter Restlichtverwertung gelingen, kommt es bei Nacht schnell zu Unschärfen.
Sound
Der Mono-Lautsprecher des Wiko Y82 scheppert schon heftig, aber anders als bei vielen Konkurrenzmodellen wird ein Stereo-Headset mitgeliefert. Erstaunlicherweise bietet das Wiko Y82 sogar eine akzeptable Ausgabe über die eingebaute Audio-Buchse.
Konnektivität
Leider unterstützt das Wiko Y82 nicht den neuen schnellen 5G-Standard. Stattdessen muss man sich mit LTE oder WLAN b/g/n begnügen.
Im Vodafone-4G-Netz stehen 73 Megabit pro Sekunde im Download und 38 Megabit pro Sekunde im Upload zu Buche – das sind niedrige Werte, die allerdings typisch für dieses Preissegment sind. Auf NFC muss man beim Wiko Y82 verzichten, doch zumindest ist Bluetooth 4.2 an Bord.
Sprach- und Empfangsqualität
Die Sprach- und Empfangsqualität geht für diese Preisklasse in Ordnung. Beim Test im Vodafone-Netz in Düsseldorf kämpft das Wiko Y82 nur in Gebäuden und Tunneln damit auf Sendung zu bleiben.
Fazit
Für nur 99 Euro (UVP) bekommt man mit dem Wiko Y82 ein vollwertiges Smartphone im kompakten Format mit ordentlicher Verarbeitung. Der Akku hält relativ lange durch und ist manuell tauschbar. Die Hauptkamera verrichtet für diese Preisklasse einen guten Dienst und es gehört sogar ein Stereo-Headset zum Lieferumfang.
Allerdings muss man auch mit einigen Einschränkungen leben. So hat das Display eine niedrige Auflösung und spiegelt stark. Der Mono-Lautsprecher scheppert. Zudem kann das Wiko Y82 nur langsam im Internet surfen und wird von einem lahmen Prozessor angetrieben.