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Wiko Power U30 im Test: Einsteiger-Smartphone mit Monster-Akku

Das Wiko Power U30 des französischen Hersteller Wiko hat gleich zwei Vorteile: Zum einen kostet es lediglich 179,99 Euro (UVP). Zum anderen wird das Android-Smartphone von einem riesigen Akku mit 6.000 Milli-Ampèrestunden (mAh) angetrieben. Wir haben das Einsteiger-Smartphone mit Langläufer-Qualitäten getestet.
Wiko Power U30 im Test: Einsteiger-Smartphone mit Monster-Akku
Wiko Power U30 im Test: Einsteiger-Smartphone mit Monster-Akku
Wiko Power U30 im Test: Einsteiger-Smartphone mit Monster-Akku

Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Wiko Power U30 passt, ist der Tarif CallYa Allnet Flat S. Hier bekommt man für 9,99 Euro für vier Wochen Laufzeit eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie derzeit sechs GB Highspeed-Datenvolumen. Normalerweise sind nur drei GB Highspeed-Datenvolumen enthalten.

Gehäuse

Der Monster-Akku des Wiko Power U30 bringt es mit sich, dass das Smartphone immerhin 9,45 Millimeter dick ist und stattliche 214 Gramm wiegt. Die Höhe beträgt 173,8 Millimeter und die Breite 78,6 Millimeter. Die Verarbeitung des Gehäuses ist grundsolide. Wie in dieser Preisklasse üblich kommt als Material Polycarbonat zum Einsatz.

Display

Das Display des Wiko Power U30 misst in der Diagonalen 6,82 Zoll, löst aber nur mit 1.640 x 720 Bildpunkten auf. Dadurch ergibt sich eine Pixeldichte von lediglich 270 ppi. Der LCD-Bildschirm hat einen hohen Blickwinkel, ist aber bei direktem Sonnenlicht schlecht abzulesen.

Prozessor

Angetrieben wird das Wiko Power U30 von einem 2,3 Gigahertz schnellen MediaTek G35. Das ist für den Normalbetrieb völlig okay, reicht jedoch nur für eine unterdurchschnittliche Leistung in den Benchmark-Tests. So stehen im Basemark-3.0-Test nur 101,5 Punkte zu Buche.

Speicher

Der Arbeitsspeicher des Wiko Power U30 fasst nur vier GB. Der interne Speicher misst 64 GB, was mittlerweile in der Preisklasse unter 200 Euro Standard ist. Zusätzlich können microSD-Karten mit bis zu 256 GB Kapazität eingesteckt werden.

Software

Als Betriebssystem kommt mit Android 11 eine veraltete Version des Google-Betriebssystems zum Einsatz. Ein Update zumindest auf Android 12 wurde bisher nicht angekündigt.

Akku

Das Highlight des Wiko Power U30 ist natürlich der Akku. Wiko wirbt damit, dass der 6.000-mAh-Energiespeicher mit einer Ladung bis zu vier Tage durchhält. In der Praxis schafft das Einsteiger-Smartphone immer noch sehr gute 54 Stunden, bevor es an die Steckdose muss.

Die Aufladung via USB Typ C dauert allerdings recht lange. Zweieinhalb Stunden sind bei so einer großen Akkukapazität in Kombination mit einem 15-Watt-Netzteil aber auch nicht verwunderlich.

Kameras

Auf der Rückseite des Wiko Power U30 liegen drei Kameras. Die Hauptkamera löst allerdings mit lediglich 13 Megapixeln (MP) auf:

TAGAUFNAHME

Die Hauptkamera des Wiko Power U30 fabriziert schon bei Tage verwaschene Bilder
 © Tom MeyerDie Hauptkamera des Wiko Power U30 fabriziert schon bei Tage verwaschene Bilder © Tom Meyer

In der Dunkelheit schaltet sich ein für diese Preisklasse recht potentes LED-Blitzlicht ein:

NACHTAUFNAHME

Nachtaufnahmen des Wiko Power U30 sind oft überblendet
 © Tom MeyerNachtaufnahmen des Wiko Power U30 sind oft überblendet © Tom Meyer

Dank der Zwei-MP-Tiefenkamera kann das Wiko Power U30 Bokeh-Bilder aufnehmen:

BOKEH-AUFNAHME

Der Bokeh-Effekt wirkt auf Bildern des Wiko Power U30 künstlich
 © Tom MeyerDer Bokeh-Effekt wirkt auf Bildern des Wiko Power U30 künstlich © Tom Meyer

Die Selfie-Kamera des Wiko Power U30 löst mit nur acht MP auf:

SELFIE TAG

Selfies bei Tage wirken analog zur Hauptkamera recht matt
 © Tom MeyerSelfies bei Tage wirken analog zur Hauptkamera recht matt © Tom Meyer

Das Display-Fotolicht des Wiko Power U30 ist auch nicht sonderlich hell:

SELFIE NACHT

Bei Nacht-Selfies des Wiko Power U30 zeigen sich leichte Unschärfen und Körnungen
 © Tom MeyerBei Nacht-Selfies des Wiko Power U30 zeigen sich leichte Unschärfen und Körnungen © Tom Meyer

Sound

Dankenswerterweise wurde beim Wiko Power U30 nicht auf eine Audio-Buchse verzichtet. Stereo-Headsets können also direkt angedockt werden. Im Lieferumfang sind sogar Kopfhörer enthalten, was heutzutage eine echte Seltenheit ist, nur leider bieten diesen einen äußerst dünnen Klang. Der Mono-Lautsprecher tendiert darüber hinaus zu einem leichten Scheppern.

Konnektivität

Beim mobilen Surfen im Internet muss sich der Nutzer mit LTE Kategorie 4 begnügen, d.h. es stehen theoretisch lediglich bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und 50 MBit/s im Upload zur Verfügung. In der Praxis schafft das Wiko Power U30 im LTE-Netz von Vodafone Werte von maximal 95 MBit/s im Download und 33 MBit/s im Upload.

Leider unterstützt das Wiko Power U30 nicht die schnellen WLAN-Standards ac und ax. Für Drahtlosverbindungen ist nur der veraltete Bluetooth-4-2-Standard an Bord. NFC fehlt gänzlich.

Sprach- und Empfangsqualität

Das Wiko Power U30 bietet eine ausreichend gute Sprachqualität für diese Preisklasse. Die Empfangsqualität im Vodafone-Netz ist meistens gut, doch beim Empfang in Gebäuden und in schwierigen Empfangssituationen wie z.B. Unterführungen zeigt es deutliche Schwächen.

Fazit

Die meisten Kunden dürften das Wiko Power U30 wegen seines Monster-Akkus kaufen – und in der Tat hält Wiko hier sein Versprechen einer ultralangen Laufzeit. Auch der Preis ist mit nur 179,99 Euro (UVP) gering, doch ansonsten hat das Einsteiger-Smartphone sehr viele Schwächen.

© Tom Meyer
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