Damit imitiert WhatsApp ein Vorbild innerhalb desselben Konzerns, denn Facebook Messenger bietet schon seit langer Zeit die Möglichkeit über mehrere Geräte gleichzeitig auf denselben Account zuzugreifen. Auch das bei WhatsApp bis dato nötige Chat-Backup zur Wiederherstellung des bisherigen Nachrichtenverlaufs auf dem neuen Endgerät ist bei Facebook Messenger nicht nötig. Umgekehrt können darüber hinaus auch mehrere Facebook-Accounts auf ein und demselben Smartphone, Tablet oder PC genutzt werden.
Vorbild Facebook Messenger
Ganz so weit will WhatsApp zwar nicht gehen, aber eine kleine Revolution ist dann doch geplant. Mit dem nächsten WhatsApp-Update können Nutzer des Instant-Messaging-Dienstes ihren Account mit bis zu vier zusätzlichen Geräten verknüpfen. Das funktioniert wie die Verknüpfung mit WhatsApp in Web-Browsern, auf Tablets und Desktop-Geräten – eine Funktion, die von den Benutzern vielfach gewünscht wurde.
Jedes verknüpfte Endgerät verbindet sich unabhängig voneinander mit WhatsApp. Dabei wird nach Angaben der Meta-Tochtergesellschaft sichergestellt, dass persönliche Nachrichten, Fotos, Videos und Anrufe Ende-zu-Ende verschlüsselt sind.
Abmeldung nach längerem Zeitraum
Ein Smartphone wird nach Angaben von WhatsApp als Hauptgerät hinterlegt. Alle weiteren Smartphones hingegen werden als begleitende Geräte verknüpft. Wenn das primäre Gerät eines WhatsApp-Nutzers über einen längeren Zeitraum inaktiv ist, meldet der Instant-Messaging-Dienst diesen automatisch von allen begleitenden Geräten ab. Was genau ein „längerer Zeitraum“ ist, wollte WhatsApp auch auf Nachfrage nicht verraten.
Aufgrund des neuen Features kann man zwischen den Handys wechseln, ohne dass man sich abmelden muss. Zudem kann man seine Chats nahtlos dort fortsetzen, wo man sie beendet hat. Kunden, die WhatsApp als Kleinunternehmer nutzen, können ihre Mitarbeitenden direkt von ihren Telefonen aus über dasselbe WhatsApp Business-Konto auf Nachrichten von Kunden antworten.
Rollout gestartet
Dieses Update wird laut Whatsapp zurzeit bereits in Deutschland und anderen Ländern wie z.B. den USA verteilt. In den kommenden Wochen sollte der weltweite Rollout beendet sein.
In den nächsten Wochen will WhatsApp außerdem eine alternative Möglichkeit einführen, um sich mit begleitenden Geräten zu verbinden. Dann kann man seine Telefonnummer auf WhatsApp Web eingeben, um einen einmaligen Code zu erhalten. Mit diesem können WhatsApp-Nutzer auf ihrem Handy die Geräteverknüpfung aktivieren und müssen nicht erst einen QR-Code scannen.