Die Welt der VR-Headsets tritt seit einiger Zeit auf der Stelle. Es gibt wenige innovative Ideen, die für den Massenmarkt tauglich und gleichzeitig bezahlbar sind. Enthusiasten und Enthusiastinnen der Virtual Reality warten deshalb gespannt auf ein neues Modell, das das Erbe einer der besten VR-Brillen würdig in die nächste Generation führt: die Valve Index 2. Wie wahrscheinlich ist ihre Entwicklung und wie könnte das Modell aussehen? Das und mehr liest Du im Folgenden.
Gibt es ein Releasedatum der Valve Index 2?
Der Steamentwickler Valve hat weder ein Releasedatum der Valve Index 2 veröffentlicht, noch die Entwicklung des Nachfolgers offiziell bestätigt. Das ist jedoch keineswegs ein schlechtes Signal, denn der Release der Valve Index ist noch nicht allzu lange her – der Verkaufsstart war am 28. Juni 2019.
Valve Index 2: Wie wahrscheinlich ist die Entwicklung der VR-Brille?
Auch wenn es kein offizielles Statement zur Entwicklung der Valve Index 2 gibt, steht es aus unserer Sicht außer Frage, dass Valve bereits am nächsten VR-Headset arbeitet. Der Erfolg der ersten VR-Brille spricht schließlich für sich: Im August 2021 gaben knapp 17 Prozent der weltweiten Steam-Nutzer:innen im Rahmen einer Umfrage an, dass sie die Valve Index besitzen. Damit liegt die VR-Brille zwar weit hinter der am meisten genutzten Oculus Quest 2 (36 Prozent), aber vor der Oculus Rift S, die mit 16 Prozent den dritten Platz holt.
Neben dem Erfolg sprechen auch die eingereichten Patente für die Entwicklung eines Index-Nachfolgers. Valve hat sich eine Reihe innovativer Ideen patentieren lassen, die uns einen groben Einblick in das technische Leistungsvermögen eines potenziellen Index-Nachfolgers geben.
Weil die Konsole der ersten Generation noch recht jung ist, müssen wir wohl noch eine Weile auf den Release der zweiten Konsolengeneration warten. Eine Ankündigung oder ein offizielles Statement könnte bereits in naher Zukunft erfolgen.
Preis: Wie teuer könnte der Valve-Index-Nachfolger werden?
Die unverbindliche Preisempfehlung der ersten Valve Index liegt im Set mit dem Headset, Controllern und zwei Basisstationen bei 1.079 Euro. Der Preis der beliebten Konkurrenzgeräte Oculus Quest 2 und Oculus Rift S liegt bei 349 Euro bzw. 449 Euro.
Aufgrund des hohen Preisunterschieds vermuten wir, dass die Valve Index 2 in zwei Ausführungen auf den Markt kommt: in einer Lite- und einer High-End-Version. Die günstige Lite-Version könnte im Preissegment der beiden Oculus-Headsets liegen und dort für Konkurrenz sorgen. Ein Headset im High-End-Bereich würde mit stärkerer Hardware und deutlich höherem Preis eine andere Zielgruppe ansprechen.
Welche Features könnte die Valve Index 2 mitbringen?
Valves eingereichtes Patent zeigt eine autarke VR-Brille mit integrierter Recheneinheit und Batterie. Ein weiteres Patent beschreibt ein neuartiges System für das PC-VR-Streaming: Es scheint Lösungen wie Air Link und Virtual Desktop überlegen zu sein. Das lässt uns vermuten, dass es zwei Versionen der Valve Index 2 geben wird:
In zwei weiteren Patenten geht es um ein integriertes Trackingsystem, das ohne Basisstationen auskommt. Es ähnelt der bisherigen Technologie des Lighthouse-Trackings insofern, als dass beide Systeme Lichtstrahlen aussenden und erfassen. In Controllern und Headset verbaute Sensoren berechnen dabei die relative Position des VR-Headsets bis zu 2.000-mal pro Sekunde.
Dieses Szenario macht eine in der Brille verbaute Kamera wahrscheinlich, die den räumlichen Standpunkt ermittelt. Das sorgt zwar für eine sehr flexible Nutzung des Headsets, wie Spieler:innen es von der Oculus Quest 2 kennen – kann aber auch Nachteile mit sich bringen.
Zum Beispiel ist im Internet öfter von Problemen mit dem Tracking der Quest 2 zu lesen, wenn LED-Lampen im Raum vorhanden sind. In Sportspielen kann es noch zu weiteren Schwierigkeiten kommen: Nutzer:innen, die sich in Spielen wie „Beat Saber“ viel bewegen, verdecken gelegentlich mit einem Controller den anderen. Dadurch sind die Sensoren des verdeckten Controllers kurzzeitig nicht sichtbar, was zu Tracking-Fehlern führen kann.
Verbessertes Display
Es wäre verwunderlich, wenn ein neues High-End-Gerät nicht auch mit besseren Bildschirmen ausgestattet wäre. Die erste Valve Index verwendet je einen Bildschirm pro Auge mit 1.440 x 1.600 Pixeln. Möglich und wünschenswert wären integrierte 4K-Bildschirme, die eine Auflösung von mindestens 3.840 x 2.160 Pixeln darstellen.
Wichtig bei all diesen Spekulationen: Auch wenn eingereichte Patente, der Erfolg der Index und plausibel klingende Gerüchte eine aktive Entwicklung der Valve Index 2 nahelegen, kann es natürlich auch ganz anders kommen.
Was hältst Du von der Valve Index? Soll es einen Nachfolger der VR-Brille geben? Schreibe uns Deine Meinung gerne in die Kommentare!
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