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Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display

Noch beherrschen traditionelle Smartphone mit festem Display den Markt, doch ein paar Sonderlinge mit Falt-Display gibt es schon – so auch das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G, das als erstes Foldable eine Bildwiederholrate von 120 Hertz (Hz) bietet. Auf der Außenseite hat es einen zweiten Bildschirm mit einer Diagonalen von 1,9 Zoll. Wir haben das 1.050 Euro (UVP) teure Gerät getestet.
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Test: Smartphone mit Falt-Display

Wer diesen hohen Preis nicht auf einmal bezahlen möchte, sollte es sich in Kombination mit einem Vertrag zulegen. Vodafone bietet das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G schon für einen Euro an, so z.B. mit dem Tarif Red M für 79,99 Euro im Monat. In diesem Tarif mit 24 Monaten Mindestlaufzeit sind monatlich 20 Gigabyte (GB) Datenvolumen im 5G- und 4G-Netz von Vodafone sowie eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS enthalten.

Gehäuse

Wie der Vorgänger, das Samsung Galaxy Z Flip, soll das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G laut Hersteller 200.000 Faltvorgänge unbeschadet überstehen. Da die Verarbeitung des neuen Modells sehr gut ist und das Falten wie geschmiert läuft, klingt das plausibel.

Der Vorteil des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G liegt – analog zu den Klapp-Handys von vor 20 Jahren – in den kompakten Außenmaßen im gefalteten Zustand. Dann misst es nur 86,4 x 72,2 x 15,9 Millimeter. Besonders erwähnenswert ist auch die IPX8-Zertifizierung des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G, denn es zeigt, dass es dem koreanischen Hersteller gelungen ist sein neuestes Foldable komplett wasserdicht zu gestalten.

Display

Ist das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G ausgeklappt, steht dem Nutzer ein 6,7 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.640 x 1.080 Pixeln zur Verfügung. Das entspricht einer Pixeldichte von immerhin 425 ppi. Neben den satten Farben und scharfen Kontrasten, die zu den Vorteilen der OLED-Technik gehören, sticht die hohe Bildwiedergabefrequenz von 120 Hz ins Auge. Insbesondere Spiele und Videos wirken flüssig.

Zudem lässt sich dieser Bildschirm auch um 90 Grad versetzt zum kleinsten Laptop der Welt falten. In diesem Modus lassen sich z.B. Bilder in der Galerie auf der oberen Hälfe des Bildschirms betrachten, während man mit der unteren Hälfte wischen, zoomen und Aktionen auswählen kann.

Darüber hinaus verfügt das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G über ein Außen-Display mit einer Diagonalen von 1,9 Zoll mit Touchscreen-Funktion zur Interaktion mit dem Android-Interface. Es zeigt Informationen wie Uhrzeit, Wetterbericht, Akkustand und eingegangene Benachrichtigungen an. Auch lassen sich Widgets aktivieren, wie z.B. für Kalender, Musik oder die Fitness-App Samsung Health.

Prozessor

Als Prozessor kommt ein Snapdragon 888 zum Einsatz, die derzeit beste Achtkern-CPU von Qualcomm mit einer Taktung von 2,84 Gigahertz. Da das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G über acht GB Arbeitsspeicher verfügt, schneidet es in den Benchmark-Tests sehr gut ab. Im Test Browsermark 3.0 stehen 482,3 Punkte zu Buche.

Speicher

Der interne Speicher des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G ist mit 256 GB ebenfalls großzügig bemessen. Leider kann das Foldable keine microSD-Karten aufnehmen, was auch auf die besondere Bauform zurückzuführen ist.

Software

Als Betriebssystem kommt noch Android 11 zum Einsatz, doch schon bald dürfte ein Update auf Android 12 anstehen. Auf das Google-Betriebssystem hat Samsung seine eigene Benutzeroberfläche One UI in der Version 3.1 aufgesetzt. Somit haben Nutzer Zugriff auf den Samsung Galaxy Store, eine Erweiterung des Google Play Stores, sowie eine Reihe von Samsung-Apps.

Akku

Wie schon beim Vorgänger ist auch beim neuesten Samsung-Foldable der Akku der Schwachpunkt. Dessen Kapazität beträgt bauartbedingt nur 3.300 Milli-Ampèrestunden (mAh). Das reicht im Praxistest für gerade mal 24 Stunden. Für das Aufladen hat der Hersteller dem Samsung Galaxy Z Flip 3 5G aus Umweltschutzgründen lediglich ein Ladekabel beigelegt. Der Nutzer soll sein altes Netzteil weiterverwenden.

Kameras

Gegenüber dem Vorgängermodell wurde das Kamerasystem zwar verbessert, bewegt sich aber noch nicht auf Oberklassenniveau. Die Hauptkamera des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G verfügt über einen Sensor mit zwölf Megapixeln (MP) Auflösung und eine lichtstarke f/1.8-Blende. Das sorgt für gute Resultate bei Tage:

TAG

Bei Tageslicht schießt das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G sehr ausgewogene Fotos
 © Tom MeyerBei Tageslicht schießt das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G sehr ausgewogene Fotos © Tom Meyer

Bokeh-Bilder des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G wirken insgesamt natürlich und ausgewogen, doch leichte Verzerrungen am Rande fallen ins Auge:

BOKEH

Bokeh-Aufnahmen des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G wirken angenehm natürlich. © Tom MeyerBokeh-Aufnahmen des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G wirken angenehm natürlich. © Tom Meyer

Das LED-Blitzlicht greift im Dunklen kraftvoll ein. Es fehlt aber an Schärfe und Detailstufen:

NACHT

Nachtaufnahmen des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G sind im Detail etwas unscharf
 © Tom MeyerNachtaufnahmen des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G sind im Detail etwas unscharf © Tom Meyer

Neben der Hauptkamera liegt eine Zwölf-MP-Ultraweitwinkel-Knipse mit f/2.2-Blende, die gute Fotos mit leichten Verzerrungen am Rand produziert:

ULTRAWEITWINKEL

Die Ultra-Weitwinkelkamera des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G schießt Fotos mit Verzerrungen am Bildrand
 © Tom MeyerDie Ultra-Weitwinkelkamera des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G schießt Fotos mit Verzerrungen am Bildrand © Tom Meyer

Die Frontkamera des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G kann im Gegensatz zur Hauptkamera keine 4K-, sondern nur Full-HD-Videos drehen. Sie löst außerdem mit nur zehn MP auf und verfügt über eine f/2.4-Blende. Trotzdem können sie die Tag-Selfies sehen lassen:

SELFIE TAG

Tag-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G gefallen durch eine gute Restlichtverwertung
 © Tom MeyerTag-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G gefallen durch eine gute Restlichtverwertung © Tom Meyer

Aus der Kamera-App heraus kann auch bei der Frontkamera der Weitwinkel gewählt werden:

SELFIE TAG WEITWINKEL

Weitwinkel-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G weisen nur wenige Verzerrungen auf
 © Tom MeyerWeitwinkel-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G weisen nur wenige Verzerrungen auf © Tom Meyer

Leider ist das Display-Fotolicht für Nacht-Selfies schwach ausgeprägt und es kommt zu Unschärfen:

SELFIE NACHT

Nacht-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G weisen leichte Unschärfen auf
 © Tom MeyerNacht-Selfies des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G weisen leichte Unschärfen auf © Tom Meyer

Sound

Der Klang der Stereo-Lautsprecher des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G ist klar und kräftig, aber Samsung legt kein Headset bei und verzichtet auf eine Audio-Buchse. Für konventionelle Kopfhörer muss man also einen USB-Adapter dazukaufen.

Konnektivität

Das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G unterstützt die schnellen WLAN-Standards ac und ax sowie Bluetooth 5.1 und NFC. Zudem kann es sowohl via 4G als auch via 5G mobil im Netz surfen. In der Praxis realisiert das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Vodafone-4G-Netz sehr schnelle 478 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und 65 MBit/s im Upload. Beim Surfen via 5G erreichte das Falt-Smartphone Werte von 445 MBit/s im Download und 74 MBit/s im Upload.

Sprach- und Empfangsqualität

Die Sprachqualität im Vodafone-Netz ist exzellent, was auch daran liegt, dass das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G Voice over LTE beherrscht und eine sehr gute Rauschunterdrückung bietet. Die Empfangsqualität im Vodafone-Netz ist ebenfalls durchgehend gut.

Fazit

Das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G ist ein Smartphone mit einem hochauflösenden 120-Hz-Display, das dank seiner Faltbarkeit dennoch in jede Hosentasche passt und zudem komplett wasserdicht ist. Darüber hinaus ist das Außen-Display größer als beim Vorgänger. Der Prozessor arbeitet schnell und 5G ist auch an Bord.

Das Sorgenkind ist der kleine Akku, der mit Ach und Krach einen Tag durchhält. Die Hauptkamera ist gut, doch ansonsten bietet das Foldable kein Oberklassen-Kamerasystem. Das Samsung Galaxy Z Flip 3 bietet einen guten Sound, aber leider keine Audio-Buchse.

© Tom Meyer
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