Angesichts des hohen Preises ist es ratsam sich das Samsung Galaxy S23 Ultra zusammen mit einem Vodafone-Tarif zu besorgen. So ist es in der Einsteiger-Variante mit 256 Gigabyte (GB) internen Speicher schon zu Preisen ab einmalig 149,90 Euro zu haben.
Gehäuse
Das Gehäuse des Samsung Galaxy S23 Ultra ist wasser- und staubdicht nach der strengen IP68-Norm. Es sieht dem des Vorgängermodells Samsung Galaxy S22 Ultra ziemlich ähnlich, doch die Metalleinfassung der Kamera-Objektive ist etwas dicker und glänzt. Der Rahmen ist kaum noch gewölbt, auch wenn Samsung weiter von einem „Edge-Display“ spricht.
Auf der unteren Seite des 163,4 x 78,1 x 8,9 Millimeter großen und 233 Gramm schweren Gehäuses verbirgt sich der herausnehmbare S-Pen, der kabellos über das Smartphone geladen wird. Hilfreich ist dieser berührungsempfindliche Stift vor allem beim Multi-Tasking, Erstellen von Notizen und Kalendererweiterungen, Konvertieren von Handschrift in Text, Übersetzen, Vergrößern von Screenshots, Bearbeiten von Bildern und Zeichnen.
Display
Das AMOLED-Display des Samsung Galaxy S23 Ultra ist mit einer Diagonalen von 6,8 Zoll größer als das des Samsung Galaxy S23 Plus (6,6 Zoll) und S23 (6,1 Zoll). Es glänzt durch satte Farben und Kontraste und bietet eine hohe Auflösung von 3.088 x 1.440 Pixeln, doch um Strom zu sparen, kann man die Auflösung bis auf Full-HD heruntersetzen. Die maximale Bildfrequenz beträgt 120 Hertz.
Der Fingerabdruck-Scanner ist im Display des Samsung Galaxy S23 Ultra integriert und funktioniert problemlos. Alternativ kann man den Bildschirm per Gesichtserkennung entriegeln.
Prozessor
Häufig wurden ja Samsung-Flaggschiffe von einem herstellereigenen Prozessor der Exynos-Serie angetrieben – nicht so beim Samsung Galaxy S23 Ultra. Hier kommt ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 in der exklusiven „For Galaxy“-Variante zum Einsatz, der mit äußerst schnellen 3,66 Gigahertz getaktet ist. Entsprechend fallen die Benchmark-Ergebnisse sehr gut aus. Im Basemark-3.0-Test schafft das Android-Smartphone aus Korea satte 637,25 Punkte.
Speicher
Die CPU wird überdies von mindestens acht GB Arbeitsspeicher unterstützt. Diese Basis-Variante des Samsung Galaxy S23 Ultra verfügt zudem über einen 256 GB großen internen Speicher und schlägt mit 1.399 Euro (UVP) zu Buche.
Die mittlere Version des Samsung Galaxy S23 Ultra bringt zwölf GB Arbeitsspeicher sowie 512 GB internen Speicher mit sich und kostet regulär 1.579 Euro (UVP). Das 1.819 Euro (UVP) teure Top-Modell hat zwölf GB Arbeitsspeicher sowie ein Terrabyte (TB) internen Speicher. Alle Varianten des Samsung Galaxy S23 Ultra haben keinen microSD-Karten-Slot, aber der ist bei so viel Speicherplatz auch gar nicht nötig.
Software
Das Smartphone aus China läuft auf dem Google-Betriebssystem Android 13 in Kombination mit der herstellereigenen Benutzeroberfläche One UI in der Version 5.1. Diese bietet optische Überarbeitungen, aber auch nützliche Zusatzfunktionen und den Galaxy App Store, über den jede Menge Samsung-eigene Anwendungen auf das Smartphone heruntergeladen werden können.
Akku
Der 5.000 Milli-Ampèrestunden (mAh) große Akku des Samsung Galaxy S23 Ultra ist in circa 45 Minuten komplett geladen. Allerdings hält der fest verbaute Energiespeicher in der Praxis nur rund 39 Stunden durch. Hier macht sich einfach der Energiehunger von Display und Prozessor bemerkbar.
Kameras
Auf der Rückseite des Samsung Galaxy S23 Ultra finden sich gleich vier Kameras. Die Hauptkamera löst mit sagenhaften 200 Megapixeln (MP) auf und kann 8K-Videos drehen. Damit bietet sie deutlich mehr Auflösung als die Hauptkameras des Samsung Galaxy S23 und S23 Plus, die auf nur 108 MP kommen:
TAGAUFNAHME
Die Hauptkamera des Samsung Galaxy S23 Ultra kann bis zu 16 Pixel zu einem zusammenfügen © Tom Meyer
Erstaunlich gut gelingen auch Nachtaufnahmen des Samsung Galaxy S23 Ultra:
NACHTAUFNAHME
Das Samsung Galaxy S23 Ultra verfügt über ein potentes LED-Blitzlicht © Tom Meyer
Darüber hinaus kann man auf zwei Telephoto-Kameras mit jeweils zehn MP Auflösung zurückgreifen, die bei der Erstellung von Bildern in drei- und zehnfacher Vergrößerung helfen:
DREIFACH-ZOOM-AUFNAHME
Dank Telephoto-Kamera kann das Samsung Galaxy S23 Ultra Dreifach-Zoom-Bilder ohne Qualitätsverluste erstellen © Tom Meyer
ZEHNFACH-ZOOM-AUFNAHME
Die zweite Telephoto-Kamera sorgt für Zehnfach-Zoom-Fotos mit brillanter Qualität © Tom Meyer
Bokeh-Aufnahmen sind für das Samsung Galaxy S23 Ultra ebenfalls leicht zu bewerkstelligen:
BOKEH-AUFNAHME
Wohl kaum ein Smartphone hat jemals so schöne Bokeh-Effekte erzielt wie das Samsung Galaxy S23 Ultra © Tom Meyer
Das vierte Objektiv auf der Rückseite des Samsung Galaxy S23 Ultra ist eine 12,2-MP-Ultraweitwinkel-Kamera, die aus der Kamera-App heraus direkt angewählt werden kann:
ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME
Ultraweitwinkel-Fotos des Samsung Galaxy S23 Ultra weisen so gut wie keine Verzerrungen am Bildrand auf © Tom Meyer
Die Zwölf-MP-Frontkamera des Samsung Galaxy S23 Ultra verfügt über eine Gruppen-Selfie-Funktion:
SELFIE TAG
Die Frontkamera des Samsung Galaxy S23 Ultra kann vor allem bei Tage überzeugen © Tom Meyer
Bei Nacht-Selfies greift das helle Display-Fotolicht ein:
SELFIE NACHT
Im Dunklen hat der Bildsensor des Samsung Galaxy S23 Ultra genauso wenig Mühe wie bei Tage © Tom Meyer
Sound
Die Stereo-Lautsprecher des Samsung Galaxy S23 Ultra klingen schön klar und kräftig, selbst wenn man sie auf maximale Lautstärke stellt. Stereo-Headsets gehören hingegen nicht zum Lieferumfang und auch eine Audio-Buchse sucht man vergebens.
Konnektivität
Am Router surft das Samsung Galaxy S23 Ultra über die schnellen WLAN-Standards ac und ax. Die aktuelle Bluetooth-Version 5.3 und NFC für mobiles Bezahlen sind ebenfalls an Bord.
Mobil surft das Samsung Galaxy S23 Ultra via 5G oder 4G. Bei unseren Messungen im 5G-Netz von Vodafone messen wir maximal 214 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und 147 MBit/s im Upload. Im 4G-Netz von Vodafone erreichen wir bis zu 187 MBit/s im Download und 141 MBit/s im Upload. Da sind andere Smartphones in dieser Preisklasse deutlich schneller unterwegs.
Sprach- und Empfangsqualität
An der Sprach- und Empfangsqualität im Vodafone-Netz gibt es nichts auszusetzen. Kleinere Aussetzer sind allenfalls in kritischen Empfangssituationen in Gebäuden oder Tunneln festzustellen.
Fazit
Das Samsung Galaxy S23 Ultra schwächelt allenfalls beim mobilen Datenempfang und bei der Akkulaufzeit ein wenig. Es bietet auch keine Audio-Buchse. Sonst lässt es keinerlei Wünsche offen und gerade die S-Pen-Steuerung ist ein Plus gegenüber den anderen Modellen der Samsung-S23-Serie. Allerdings sind die Preise ab 1.399 Euro (UVP) selbst für die Oberklasse hoch gegriffen.