Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Nokia 8.3 5G passt, ist CallYa Digital. Hier bekommt man für 20 Euro für vier Wochen Laufzeit eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie zehn GB Highspeed-Datenvolumen. Für 2,99 Euro kann hierzu eine 5G-Option zur Nutzung des superschnellen 5G-Netzes von Vodafone gebucht werden.
Gehäuse
Das Nokia 8.3 5G spielt – genau wie sein bekannter Nutzer – die Rolle des Stars unter den Nokia-Smartphones. Das 649 Euro (UVP) teure James-Bond-Smartphone ist sowohl in puncto Preis als auch in puncto Ausstattung über dem Nokia 3.4 und Nokia 5.4 angesiedelt.
So kommt statt schnödem Kunststoff beim Nokia 8.3 5G Glas zum Einsatz und im Farbton Polarnacht macht das neue Nokia-Flaggschiff auch optisch etwas her. Blöd nur, dass es in der Agenten-Realität für 007 wohl kaum praktischen Nutzen hätte, da es leider weder gegen Staub noch gegen Wasser geschützt ist. Mit Abmessungen von 172 x 78,6 x 9 Millimetern und einem Gewicht von 227 Gramm lässt das Nokia 8.3 5G zudem leider nicht mit einer Hand bedienen.
Display
Das 6,81 Zoll große Display löst mit 2.400 x 1.080 Bildpunkten auf und bietet somit eine Pixeldichte von annehmbaren 396 ppi. Trotz des hohen Preises des Nokia 8.3 5G kommt aber kein OLED-, sondern nur ein IPS-Bildschirm zum Einsatz. So kann das finnische Smartphone zwar nicht mit satten Farben und Kontrasten glänzen, verfügt aber über einen großen Betrachtungswinkel und einen gut funktionierenden Helligkeitssensor.
Prozessor
Als Prozessor kommt ein Qualcomm Snapdragon 765G mit satten acht GB RAM zum Einsatz. In den Benchmark-Tests schneidet das Nokia 8.3 5G gut, aber nicht überragend ab. Im Test Browsermark 3.0 erreicht das Nokia 8.3 5G einen Wert von 319,2 Punkten. Das ist ungefähr auf dem Niveau des nicht mal halb so teuren Motorola Moto G 5G Plus.
Speicher
In puncto Speicherplatz geizt das James-Bond-Smartphone indes nicht. Der interne Speicher ist mit 128 GB für Spionage-Videos im 4K-Format ausreichend groß angelegt. Zudem kann eine bis zu 512 GB große microSD-Karte eingesteckt werden.
Software
Ein gutes Kaufargument für das Nokia 8.3 5G ist die Update-Garantie. Das finnische Smartphone läuft auf einem reinen Android-Betriebssystem von Google und bekommt zwei Jahre lang garantiert Aktualisierungen, weil es an Googles Android-One-Projekt teilnimmt. Sicherheits-Updates werden sogar bis zu drei Jahre geliefert.
Akku
Auch der Akku ist ein Pluspunkt des Nokia 8.3 5G. Der fest verbaute Energiespeicher fasst 4.500 mAh, was in der Praxis für eine gute Laufzeit von rund 36 Stunden sorgt. Leider dauert das Aufladen über das mitgelieferte Netzteil fast drei Stunden. Da bleibt locker Zeit für ein Abendessen mit Miss Moneypenny.
Kameras
Auf der Rückseite des Nokia 8.3 5G sind vier Kameras in einem Rundelement untergebracht, die mit einer Optik des deutschen Zulieferers Zeiss ausgerüstet sind. Einen agententauglichen Eindruck hinterlässt dabei vor allem die Hauptkamera, die mit 64 Megapixeln (MP) auflöst:
TAG
Die 64-MP-Hauptkamera des Nokia 8.3 5G schießt bei Tage brillante Fotos © Tom Meyer
Nachtaufnahmen sind für das Nokia 8.3 5G dank hellem LED-Blitz und Bildstabilisator kein Problem:
NACHT
Nachtaufnahmen des Nokia 8.3 5G wirken detail- und farbgetreu © Tom Meyer
Ultraweitwinkel-Aufnahmen sind mit nur mit bis zu zwölf MP möglich, aber dank Zeiss-Optik schön detailliert und scharf:
ULTRAWEITWINKEL
Bei Ultraweitwinkel-Aufnahmen stellt das Nokia 8.3 5G vor allem die Details in der Bildmitte recht scharf dar © Tom Meyer
Eine Zwei-MP-Kamera für Tiefeninfos und der sogenannte Porträt-Modus ermöglichen Bilder mit gut ausgeprägtem Bokeh-Effekt:
BOKEH
Bei Bokeh-Aufnahmen beeindruckt die Präzision, mit der das Nokia 8.3 5G Details abbildet © Tom Meyer
Darüber hinaus verfügt das Nokia 8.3 5G zusätzlich über eine Makro-Kamera. Diese löst aber nur mit zwei MP auf und ist somit kaum zu gebrauchen. Die Selfie-Kamera des Nokia 8.3 5G kann wie die Hauptkamera auf der Rückseite 4K-Videos drehen. Die Auflösung liegt bei mehr als ausreichenden 24 MP:
SELFIE TAG
Bei Tage gelingen der 24-MP-Frontkamera des Nokia 8.3 5G in der Regel sehr detaillierte Bilder mit geringer Überblendung © Tom Meyer
Nacht-Selfies werden gleichmäßig ausgeleuchtet, doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man leichte Unschärfen:
SELFIE NACHT
Nacht-Selfies des Nokia 8.3 5G sind fast so hell wie Tag-Selfies © Tom Meyer
Der Sound des Nokia 8.3 5G ist leider nicht so toll. Der Mono-Lautsprecher spielt die James-Bond-Titelmelodie zwar kräftig und klar, aber Stereo-Sound wäre in dieser Preisklasse eigentlich angesagt. Ein Stereo-Headset wird mitgeliefert und bietet ordentliche Klangqualität. Lobenswert ist, dass konventionelle Kopfhörer an eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse angedockt werden können. Die Ausgabequalität der Audio-Buchse ist zudem sehr gut.
Konnektivität
Wie der Namenszusatz „5G“ schon vermuten lässt, ist das Nokia 8.3 5G für den Empfang des neuen superschnellen 5G-Mobilfunknetzes ausgelegt. Beim Praxistest im 5G-Netz von Vodafone in Düsseldorf stehen denn auch zackige 594 MBit/s im Download und 109 MBit/s im Upload zu Buche. Das Nokia 8.3 5G beherrscht zudem LTE. Beim Praxistest schafft das Nokia 8.3 5G im Düsseldorfer 4G-Netz von Vodafone gute 199 MBit/s im Download. Im Upload wurden hingegen nur 33 MBit/s gemessen.
NFC für mobiles Bezahlen ist ebenso an Bord wie schnelles WLAN ac für das Surfen am Router. Für das drahtlose Andocken von Freisprecheinrichtungen oder Kopfhörern steht Bluetooth 5.0 zur Verfügung.
Sprach- und Empfangsqualität
Wie fast alle Nokia-Smartphones bietet das Nokia 8.3 5G eine außerordentlich gute Sprach- und Empfangsqualität. Im Vodafone-Netz kommt es zu keinerlei Gesprächsabbrüchen. Darüber hinaus unterstützt das James-Bond-Smartphone die Services Voice over LTE und Voice over Wi-Fi, die von Vodafone angeboten werden.
Fazit
Die UVP des Nokia 8.3 5G ist mit 649 Euro zu hoch angesetzt, doch das James-Bond-Smartphone glänzt beim 5G- und 4G-Empfang. Zudem bekommt man eine zweijährige Update-Garantie für das Android-Betriebssystem sowie eine dreijährige Garantie für Sicherheits-Updates. Verarbeitung, Akku, Prozessor, Speicherplatz, Kameras (bis auf die Makro-Kamera) sowie Sprach- und Empfangsqualität sprechen ebenfalls für das James-Bond-Smartphone.
Kritisch zu bewerten sind die großen Abmessungen und das hohe Gewicht. Leider kommt hier nicht wie bei vielen Konkurrenten OLED, sondern nur IPS als Display-Technik zum Einsatz. Unverständlich auch, warum HMD Global nur einen Mono-Lautsprecher verbaut hat. Einen Wasser- und Staubschutz sucht man ebenfalls vergebens.