Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Nokia 5.4 im Test: 199-Euro-Smartphone mit Update-Garantie

Bei einem Smartphone ist die Software mindestens genauso wichtig wie die Hardware, doch gerade viele günstige Geräte bieten nicht allzu lange Updates. Eine Ausnahme ist das Nokia 5.4, das vom finnischen Hersteller HMD Global für nur 199 Euro angeboten wird. Es bietet eine zweijährige Update-Garantie für sein Android-Betriebssystem, einen 4.000-Milli-Ampèrestunden-Akku, bis zu 128 GB internen Speicher, Dual-SIM und fünf Kameras.
Nokia 5.4 im Test: 199-Euro-Smartphone mit Update-Garantie
Nokia 5.4 im Test: 199-Euro-Smartphone mit Update-Garantie
Nokia 5.4 im Test: 199-Euro-Smartphone mit Update-Garantie
Nokia 5.4 im Test: 199-Euro-Smartphone mit Update-Garantie

Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Nokia 5.4 passt, ist der Tarif CallYa Start. Hier zahlt man lediglich 4,99 Euro für vier Wochen und bekommt ein Gigabyte (GB) Highspeed-Volumen im LTE-Netz von Vodafone sowie eine Telefon- und SMS-Flatrate ins Vodafone-Netz.

Gehäuse

Eine Schraffierung unterhalb der Polycarbonat-Oberfläche des Nokia 5.4 sorgt für nette Farbeffekte, egal, ob man sich nun für die Farbvariante Dusk oder Polarnacht entscheidet. Mit Abmessungen von 161 x 76 x 8,7 Millimetern und einem Gewicht von 180 Gramm lässt sich das Smartphone aus Finnland noch gerade so mit einer Hand bedienen.

Display

Das 6,4-Zoll-Display ist einer der Schwachpunkte des Nokia 5.4. Zum einen löst es mit lediglich 1.560 x 720 Pixeln auf, zum anderen stellt der LCD-Bildschirm Farben und Kontraste nicht sonderlich satt dar. Andererseits verfügt die Anzeige über einen großen Betrachtungswinkel und einen schnell funktionierenden Helligkeitssensor. Der dicke Display-Rand sieht etwas „old school“ aus.

Speicher

Unser Testexemplar des Nokia 5.4 verfügt über 64 GB internen Speicher. Das ist völlig ausreichend. Darüber hinaus gibt es eine Version mit 128 GB Speicher, die häufig für einen geringen Aufpreis zu haben ist. Wer also auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte etwas mehr investieren. Zudem kann eine bis zu 512 GB große microSD-Karte eingesteckt werden. Der Arbeitsspeicher ist mit vier GB nicht üppig, aber doch ausreichend groß.

Prozessor

Das Nokia 5.4 wird von einem Qualcomm Snapdragon 662 mit einer Taktung von flotten zwei Gigahertz angetrieben. Beim Zocken leistet sich der günstige Finne keine Aussetzer und auch im Benchmark-Test Browsermark 3.0 steht ein ordentlicher Wert von 195,53 Punkten zu Buche.

Software

Als eines von ganz wenigen Smartphones unter 200 Euro bietet das Nokia 5.4 eine zweijährige Update-Garantie für das Android-Betriebssystem und eine dreijährige Garantie für Sicherheits-Updates. Der Grund: Das Nokia 5.4 nimmt am Android-One-Projekt von Google Teil. Zum Marktstart läuft das Smartphone noch auf dem veralteten Android 10, soll aber im Frühjahr 2021 ein Update auf Android 11 bekommen.

Akku

Die Praxis-Akkulaufzeit des Nokia 5.4 ist mit 36 Stunden ordentlich. Schade nur, dass man für das Aufladen des fest verbauten 4.000 Milli-Ampèrestunden-Akkus circa drei Stunden benötigt. Das können andere Smartphones dieser Preisklasse besser.

Kameras

Das Kamera-Rundelement auf der Rückseite ist ja mittlerweile typisch für Nokia-Smartphones. Beim Nokia 5.4 findet man darin gleich vier Kameras und direkt daneben ein LED-Blitzlicht. Gefallen kann uns allerdings nur die die Hauptkamera, die mit 48 Megapixeln (MP) auflöst, aber standardmäßig Zwölf-MP-Fotos ausgibt:

TAGAUFNAHME

Bei Tage gefällt die Hauptkamera des Nokia 5.4 durch eine gute Restlichtverwertung © Tom MeyerBei Tage gefällt die Hauptkamera des Nokia 5.4 durch eine gute Restlichtverwertung © Tom Meyer

Nachtaufnahmen sind ebenfalls kein Problem für das Nokia 5.4, da der LED-Blitz ausreichend hell ist: 

NACHTAUFNAHME

Das LED-Blitzlicht leuchtet die Szenerie bei Aufnahmen im Dunklen gut aus und der Bildstabilisator der Hauptkamera tut seine Arbeit © Tom MeyerDas LED-Blitzlicht leuchtet die Szenerie bei Aufnahmen im Dunklen gut aus und der Bildstabilisator der Hauptkamera tut seine Arbeit © Tom Meyer

Ultraweitwinkel-Aufnahmen des Nokia 5.4 zeigen die üblichen Verzerrungen am Bildrand. Die Auflösung ist mit fünf MP auch nicht gerade üppig:

ULTRAWEITWINKEL 

Die Verzerrungen am Bildrand sind offensichtlich, doch die Restlichtverwertung der Ultraweitwinkel-Kamera des Nokia 5.4 ist ordentlich © Tom MeyerDie Verzerrungen am Bildrand sind offensichtlich, doch die Restlichtverwertung der Ultraweitwinkel-Kamera des Nokia 5.4 ist ordentlich © Tom Meyer

Ein Zwei-MP-Objektiv für Tiefeninfos ermöglicht Bokeh-Bilder, allerdings erscheint der Bokeh-Effekt ein wenig künstlich:

BOKEH

Bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass das Nokia 5.4 den Bokeh-Effekt auch bei einzelnen äußeren Blättern der Pflanze anwendet © Tom MeyerBei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass das Nokia 5.4 den Bokeh-Effekt auch bei einzelnen äußeren Blättern der Pflanze anwendet © Tom Meyer

Zwar verfügt das Nokia 5.4 auch über eine Makro-Kamera mit zwei MP Auflösung, aber diese macht häufig recht unscharfe Bilder:

MAKRO

Die Makro-Kamera des Nokia 5.4 ist für Aufnahmen aus circa vier Zentimetern Entfernung konzipiert © Tom MeyerDie Makro-Kamera des Nokia 5.4 ist für Aufnahmen aus circa vier Zentimetern Entfernung konzipiert © Tom Meyer

Die Selfie-Knipse des Nokia 5.4 löst mit stattlichen 16 MP auf. Leider ist das Display-Fotolicht äußerst schwach:

SELFIE TAG

Bei Tage leistet der Bildsensor der Frontkamera des Nokia 5.4 gute Arbeit © Tom MeyerBei Tage leistet der Bildsensor der Frontkamera des Nokia 5.4 gute Arbeit © Tom Meyer 

SELFIE NACHT 

Bei Selfies im Dunklen treten deutliche Unschärfen auf © Tom MeyerBei Selfies im Dunklen treten deutliche Unschärfen auf © Tom Meyer

Sound

Häufig ist der Sound günstiger Smartphones nicht sonderlich gut. Dies trifft leider auch auf das Nokia 5.4 zu, dessen Mono-Lautsprecher bei voller Lautstärke scheppert. Wer ein eigenes Stereo-Headset zur Hand hat, kann dieses aber an die Audio-Klinkenbuchse des Mittelklasse-Androiden anschließen. Deren Ausgabequalität ist deutlich besser.

Konnektivität

Das Nokia 5.4 beherrscht in der Theorie LTE mit Download-Raten von bis zu 150 und Upload-Raten von maximal 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s), also nur LTE Kategorie 4. Beim Praxistest schafft das Nokia 5.4 im Düsseldorfer 4G-Netz von Vodafone nicht sonderlich schnelle 71 MBit/s im Download. Die Upload-Rate ist mit 50 MBit/s dagegen gut. Komplettiert wird die Ausstattung des Nokia 5.4 von NFC, WLAN in der langsamen n-Version und dem nicht mehr ganz so aktuellen Bluetooth 4.2.

Sprach- und Empfangsqualität

Sehr überzeugend ist die Performance des Nokia 5.4 im Vodafone-Netz in puncto Sprach- und Empfangsqualität. Darüber hinaus unterstützt das Android-Smartphone Voice over LTE und Voice over Wi-Fi.

Fazit

Das Nokia 5.4 bietet ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 199 Euro bekommt man zwei Jahre Update-Garantie für das Android-Betriebssystem und drei Jahre Garantie für Sicherheits-Updates. Auch Verarbeitung, Akku, Prozessor sowie Sprach- und Empfangsqualität sprechen für das Smartphone aus Finnland. Die Auflösung des Displays und die Sound-Qualität des Mono-Lautsprechers sind leider schlecht. 64 GB interner Speicher sind okay, doch wer kann, sollte sich für die Version mit 128 GB entscheiden.

© Tom Meyer
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Schauspieler Ralph Fiennes
People news
Ralph Fiennes wollte ursprünglich kein Filmstar sein
Jamel
Tv & kino
Streamingtipps der Woche
Glastonbury Festival 2024
Musik news
Tickets für Glastonbury-Festival schnell ausverkauft
Social Media Apps auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bluesky, Mastodon & Co: Tipps für X-Aussteiger
OPPO Find X8 und X8 Pro: Alle Infos zu den Flaggschiffen
Handy ratgeber & tests
OPPO Find X8 und X8 Pro: Alle Infos zu den Flaggschiffen
HyperOS 2.0: KI-Fokus & mehr – das erwartet Dich
Handy ratgeber & tests
HyperOS 2.0: KI-Fokus & mehr – das erwartet Dich
Deutschland - Bosnien-Herzegowina
Nationalmannschaft
Nagelsmann: Keine Leistungsdelle durch Rotation in Ungarn
Bargeld liegt vor einer Frau auf einem Tisch
Job & geld
Wohngeld, Rente & Co: Vorsicht bei Nachzahlungen auf P-Konto