Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Motorola Moto G22 passt, ist CallYa Allnet Flat S. Hier bekommt man für 9,99 Euro für vier Wochen Laufzeit eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie derzeit sechs statt regulär drei Gigabyte (GB) Highspeed-Datenvolumen in LTE-Geschwindigkeit.
Gehäuse
Das 164 x 74,9 x 8,5 Millimeter große Motorola Moto G22 wiegt 185 Gramm. Praktisch ist die matte Kunststoff-Rückseite des Motorola Moto G22, dank der das Smartphone auf glatten Tischoberflächen nicht ins Rutschen gerät. Darüber hinaus ist das Einsteigermodell gegen Spritzwasser geschützt und für diese Preisklasse gut verarbeitet.
Display
Das LC-Display des Motorola Moto G22 bietet zwar einen großen Betrachtungswinkel, wirkt aber ziemlich matt. Die Auflösung ist mit 1.600 x 720 Pixeln bei einer Diagonalen von 6,5 Zoll nicht besonders berauschend. Zum Zocken oder Ansehen von Videos kann die Anzeige aber auf eine Wiedergabefrequenz von 90 Hz eingestellt werden. Der Fingerabdruck-Scanner entriegelt den Bildschirm zuverlässig.
Prozessor
Ein echtes Ärgernis ist der lahme Prozessor des Motorola Moto G22. Der MediaTek Helio G37 kommt trotz einer Taktung von 2,3 GHz schon im Normalbetrieb kaum in Wallung und schneidet in den Benchmark-Tests entsprechend schlecht ab. So stehen z.B. im Basemark-3.0-Test nur 99,23 Punkte zu Buche.
Speicher
In puncto Speicherplatz zeigt sich, dass das Motorola Moto G22 ein Kind der Einsteigerklasse ist. Der interne Speicher misst gerade mal 64 GB. Das ist heutzutage schon das Mindeste, um auch wirklich alle benötigten Apps unterzubringen. Der Arbeitsspeicher ist auch nur vier GB groß.
Software
Vom Start weg läuft das Motorola Moto G22 auf Android 12, also der neuesten Version des von Google zugelieferten Android-Betriebssystems. Der Hersteller gibt zwar keine Update-Garantie, aber eine lange Versorgung mit Updates scheint möglich, zumal Android in Reinform anliegt.
Akku
Dank seiner riesigen Kapazität von 5.000 Milli-Ampèrestunden (mAh) erreicht der Akku des Motorola Moto G22 rund 48 Stunden Laufzeit – das ist ein Spitzenwert. Umso unverständlicher ist, dass der Hersteller nur ein Zehn-Watt-Netzteil beigelegt hat. Damit benötigt man geschlagene drei Stunden, um das Motorola Moto G22 zu laden.
Kameras
Die „Killer-Applikation“ des Motorola Moto G22 ist wie gesagt die Hauptkamera. Diese kann zwar nur Full-HD-Videos drehen, löst jedoch mit immerhin 50 Megapixeln (MP) auf. Da standardmäßig vier Pixel zu einem zusammengefasst werden, begeistert das Motorola Moto G22 durch detailreiche Bilder:
TAGAUFNAHME
Dank Quad-Pixel-Technologie schießt das Motorola Moto G22 äußerst präzise Tagaufnahmen © Tom Meyer
In der Dunkelheit macht sich das schwache LED-Blitzlicht leider negativ bemerkbar:
NACHTAUFNAHME
Nachtaufnahmen des Motorola Moto G22 sind leider zu schlecht ausgeleuchtet © Tom Meyer
Die Acht-MP-Ultraweitwinkel-Kamera kann gegenüber der Hauptkamera qualitativ leider nicht mithalten:
ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME
Deutliche Verzerrungen sind am Rand dieser Ultraweitwinkel-Aufnahme zu sehen © Tom Meyer
Mit jeweils zwei MP lösen die Makro- und Tiefensensor-Kamera des Motorola Moto G22 auf. Während das Makro-Objektiv kaum brauchbare Fotos liefert, ermöglicht die Tiefensensor-Linse zumindest ordentliche Bokeh-Aufnahmen:
BOKEH-AUFNAHME
Bokeh-Bilder wie dieses schießt das Motorola Moto G22 im Porträt-Modus © Tom Meyer
Die Frontkamera befindet sich innerhalb des Displays des Motorola Moto G22. Sie hat eine maximale Auflösung von 16 MP und kann Full-HD-Videos aufnehmen:
SELFIE TAG
Bei Tage zeigt die Frontkamera des Motorola Moto G22 eine gute Restlichtverwertung © Tom Meyer
Das Display-Fotolicht ist leider nicht so stark wie nötig. Deshalb wirken Nacht-Selfies häufig unscharf:
SELFIE NACHT
Körnungen kommen bei Nacht-Selfies des Motorola Moto G22 leider öfter vor © Tom Meyer
Sound
Wie in der Einsteigerklasse üblich verfügt das Motorola Moto G22 nur über einen Mono-Lautsprecher, der darüber hinaus bei voller Belastung zum Scheppern tendiert. Ein Stereo-Headset gehört nicht zum Lieferumfang, doch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse mit ordentlicher Ausgabequalität ist an Bord.
Konnektivität
Leider unterstützt das Motorola Moto G22 nicht den schnellen 5G-Standard, so dass man sich beim mobilen Surfen mit LTE begnügen muss. Beim Praxistest im Düsseldorfer Vodafone-Netz sind im Download dennoch bis zu 120 Mbit/s möglich. Im Upload werden maximal 54 Mbit/s gemessen. Zudem verfügt das Motorola Moto G22 über WLAN ac, um schnell am Router zu surfen, und auch Bluetooth 5.0 und NFC gehören zur Ausstattung.
Sprach- und Empfangsqualität
Die Empfangsqualität ist im Vodafone-Netz hervorragend. Dank einer gut funktionierenden Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen schneidet das Motorola Moto G22 auch in puncto Sprachqualität gut ab.
Fazit
Im Einsteiger-Segment kann das Motorola Moto G22 vor allem mit seiner 50-MP-Hauptkamera punkten. Trotz seines niedrigen Preises von 169,99 Euro (UVP) bietet es zudem eine lange Akkulaufzeit, ein aktuelles Betriebssystem sowie eine hervorragende Sprach- und Empfangsqualität.
Leider trübt der lahme Prozessor das an sich positive Nutzererlebnis. Das Display ist zwar matt, kann aber auf 90 Hz eingestellt werden. 5G beherrscht das Einsteiger-Smartphone nicht, aber das fällt in dieser Klasse auch nicht weiter ins Gewicht.