Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern

WLAN-Netzwerke sind beliebte Einfallstore für Hacker, um an persönliche Daten zu gelangen oder einen fremden Internet-Anschluss für illegale Aktivitäten zu nutzen. Mit ein paar simplen Tricks können Sie die Sicherheit Ihres WLAN-Netzwerks erhöhen.
WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern
WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern
WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern
WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern
WLAN-Sicherheit erhöhen: So schützen Sie sich vor Hackern

Die WLAN-Störerhaftung, die einst viele Cafés und Bars davon abhielt öffentliche WLAN-Hotspots zu betreiben, ist seit der jüngsten Gesetzesnovelle der Ampel-Bundesregierung so gut wie aufgehoben, aber trotzdem kann die Nutzung eines WLAN-Netzwerks durch Fremde für einen Internet-User einiges an Ärger bereithalten. Wird die IP-Adresse z.B. beim Down- und Upload von kinderpornografischem Material genutzt, steht die Polizei ganz schnell mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Türe.

Doch auch so bleibt WLAN-Sicherheit ein wichtiges Thema, denn wer möchte schon, dass persönliche Daten in die Hände von Hackern fallen? Die Alternative ist natürlich, daheim ein LAN-Kabel statt der drahtlosen Verbindung zu nutzen. Laut Statista.de verfügen allerdings aktuell rund 91% der Internet-Anschlüsse in der Bundesrepublik über ein WLAN-Netzwerk, einfach, weil es mehr Komfort bietet und die unkomplizierte Anbindung mehrerer Endgeräte wie z.B. Laptops, Fernseher oder Smartphones erlaubt.

Die richtige Verschlüsselung

Mit WEP, WPA und WPA2 stehen gleich mehrere Verschlüsselungsmethoden für Router zur Auswahl, doch WPA2 PSK bietet als neuester Standard die meiste Sicherheit. Leider wird WPA2 PSK jedoch von einigen älteren Geräten nicht unterstützt.

Die veraltete WEP-Verschlüsselung bringt eigentlich nichts, da sie binnen weniger Sekunden geknackt ist. Nutzer sollten ihr WLAN-Netzwerk nach aktueller Rechtsprechung mit WPA oder WPA2 sichern. Andernfalls können sie für strafbare Handlungen eines Dritten zur Verantwortung gezogen werden.

Ein zweischneidiges Schwert ist der WPS-Standard. Über WPS verbinden Sie Ihre Geräte mit nur einem Knopfdruck schnell und unkompliziert mit Ihrem Router. Diese Funktion wird von Angreifern allerdings gerne ausgenutzt, da sie kein Passwort erfordert und somit leichter zu knacken ist. Daher sollte man WPS im Zweifel lieber abschalten.

Ein sicheres Passwort

Die meisten Router haben standardmäßig ein Passwort mit 16 Zeichen, das in der Regel auf der Rückseite des Geräts aufgedruckt ist. Ein sicheres Kennwort sollte aber aus mindestens 20 Zeichen bestehen.

Zudem sollten Nutzer auf Namen, Geburtstage oder andere leicht zu erratene Begriffe verzichten. Auch einfache Zahlenkombinationen inklusive „1234“ und Passwörter wie „Passwort“ oder dessen englische Version „password“ werden von Hackern gleich als Erstes ausprobiert. Am sichersten ist eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

Mit Hilfe eines Passwort-Generators können Sie so ein sicheres Kennwort erzeugen. Meist sind diese Programme kostenlos erhältlich. Einen Passwort-Generator sollten Sie auch verwenden, wenn Sie das Administrator-Kennwort festlegen, mit dem Sie in die Benutzeroberfläche Ihres Routers gelangen. In der Werkseinstellung ist hier leider meist auch nur ein leicht zu knackendes Standard-Passwort hinterlegt.

Aktuelle Firmware

Um zu vermeiden, dass Hacker dank einer Lücke im System Ihres Routers Zugriff auf das Gerät erlangen, sollten Sie Ihren Router regelmäßig updaten. Alle Geräte bieten hierfür die Möglichkeit, einen Zeitpunkt für ein automatisches Update festzulegen. Idealerweise sollten Sie hier eine Uhrzeit in der Nacht auswählen, um den Betrieb tagsüber nicht zu beeinträchtigen.

Mit einer aktuellen Firmware-Version bekommt ein Router häufig zusätzliche Funktionen wie z.B. den Fernzugriff auf angeschlossene Festplatten und Drucker. Dieser ist zwar durchaus praktisch, kann aber ein Einfallstor für Hacker sein. Wer so einen Fernzugriff nicht benötigt, sollte diese Funktion am besten in den Router-Einstellungen deaktivieren.

Feste IP-Adresse

Um Ihr WLAN-Netzwerk richtig sicher zu machen, sollten Sie den DHCP-Server im Router abschalten. Dieser sorgt nämlich dafür, dass den Endgeräten alle notwendigen Informationen zur Kommunikation mit dem Router geschickt werden. Verbinden Sie Laptops, Fernseher oder Smartphones lieber erst nach manueller Konfiguration mit dem Router und dem Internet. Das ist zwar zeitaufwändiger, aber sicherer.

Unter Windows geben Sie die nötigen Infos beispielsweise im Bereich „Netzwerkverbindungen“ in der Systemsteuerung ein. Dort finden Sie Ihre Netzwerk-Karte und können Ihrem Rechner eine feste IP-Adresse zuweisen. Auch hier gilt: Je ausgefallener die Kombination, desto sicherer das WLAN-Netzwerk. Beachten Sie aber, dass die ersten beiden Stellen der IP-Adresse nicht verändert werden dürfen. Eine gute IP-Adresse lautet z.B. „192.168.95.33“.

WLAN-Netzwerk mit MAC-Filter sichern

Jede Netzwerk-Karte eines Computers und Smartphones hat eine individuelle Kennung. Mit Hilfe dieser sogenannten MAC-Adresse können Sie Ihren Router so konfigurieren, dass dieser sich ausschließlich mit Geräten mit einer bestimmten MAC-Adresse verbindet. So können Sie z.B. nur Ihrem Smartphone und Notebook Zugriff aufs WLAN-Netzwerk gewähren.

Den MAC-Filter kann man in den Router-Einstellungen aktivieren, doch leider lassen sich auch die hier eingetragenen MAC-Adressen von Hackern auslesen. Mit Hilfe spezieller Tools können die Angreifer Ihrem Router eine MAC-Adresse vorgaukeln und sich so Zutritt zu Ihrem Netzwerk zu verschaffen. Allerdings bedeutet das viel Aufwand, so dass sich nur wenige Hacker tatsächlich die Mühe machen diesen Weg zu gehen.

WLAN-Netzwerk abschalten

Selbst, falls Sie die vorangegangenen Tipps beherzigen, sind Sie wohl nicht zu 100% gegen Hacker-Angriffe geschützt – jedenfalls gilt dies, solange das WLAN-Netzwerk aktiv ist. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre drahtlose Verbindung deaktivieren, wenn Sie diese nicht benötigen.

Das funktioniert entweder über den entsprechenden Button an Ihrem Router oder durch das physische Trennen des Routers von der Steckdose. Vergessen Sie dabei am besten auch keine verbundenen Geräte wie z.B. DECT-Schnurlostelefone. Das ist nicht nur sicherer, sondern spart obendrein Strom. Alternativ können Sie das Ausschalten des Routers über einen Zeitplan im Menü des Geräts bestimmen.

© Tom Meyer
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
c/o pop
Musik news
Kölner «c/o pop» gestartet
Chryssanthi Kavazi & Tom Beck
People news
Chryssanthi Kavazi und Tom Beck haben zweites Kind bekommen
Klaus Otto Nagorsnik
Tv & kino
ARD: Klaus Otto Nagorsnik von «Gefragt – Gejagt» gestorben
Nothing Phone (3): Die Gerüchte zum neuen Flaggschiff im Überblick
Handy ratgeber & tests
Nothing Phone (3): Die Gerüchte zum neuen Flaggschiff im Überblick
Ein Mann hält ein gerahmtes Bild einer Katze
Das beste netz deutschlands
An die Wand damit: So werden Fotos zu Kunstwerken
«Rabbids Coding!»
Das beste netz deutschlands
«Rabbids Coding!»: Verrücktes Kaninchen-Programmieren im All
Ralf Rangnick
Fußball news
Holt der FC Bayern den «Entwicklungshelfer» Rangnick?
Ein- und Auszahlung von Bargeld
Job & geld
Filialsterben: Kunden und Banken müssen umdenken