Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Sony Xperia 1 III passt, ist CallYa Digital. Hier bekommt man für 20 Euro für vier Wochen Laufzeit eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie 15 GB Highspeed-Datenvolumen.
Gehäuse
Das Design des Sony Xperia 1 III besticht durch seine Schlichtheit. Das Smartphone ist so kantig, dass man es – wie ein iPhone 13 Pro – mit etwas Geschick auf einer Gehäuseseite stehend auf den Tisch stellen kann. Das 165 x 72 x 8,2 Millimeter große Android-Gerät wiegt 186 Gramm. Die matte Rückseite ist immun gegen Fingerabdrücke. Positiv ist auch der umfassende Schutz gegen Wasser (nach IPX5/IPX8) und Staub (nach IP6X).
Praktisch sind der Karten-Slot, der sich mit dem Fingernagel statt mit einer eigenen Spange öffnen lässt, der separate Fotoauslöser, der im Zusammenhang mit der ultraschnellen Hauptkamera ein echter Gewinn ist, sowie der Fingerabdruck-Scanner, der auf der rechten Gehäuseseite liegt und in den An/Aus-Knopf integriert ist.
Display
Das Sony Xperia 1 III hat ein Display im 21:9-Format. Die Auflösung des ausgesprochen hellen 6,5-Zoll-OLED-Bildschirms liegt bei satten 3.840 x 1.644 Pixeln. Das entspricht einer oberklassenwürdigen Pixeldichte von 643 ppi. Zum Vergleich: Das iPhone 13 Pro hat hier nur 457 ppi zu bieten. Standardmäßig läuft das Sony Xperia 1 III mit einer Bildwiederholfrequenz von nur 60 Hertz (Hz). Diese kann aber auf 120 Hz gestellt werden, um z.B. Videos und Filme flüssiger darzustellen.
Prozessor
Das Sony Xperia 1 III wird von einem 5G-fähigen Qualcomm Snapdragon 888 angetrieben. Die 2,84 Gigahertz schnelle CPU schlägt sich in mehreren Benchmark-Tests hervorragend. Im Browsermark-3.0-Test erreicht das japanische High-End-Smartphone 694,9 Punkte, also rund 30 Punkte mehr als der Konkurrent Samsung Galaxy S21 Ultra.
Speicher
Der Prozessor des Sony Xperia 1 III wird von immerhin zwölf GB Arbeitsspeicher unterstützt. Üppig ausgestattet ist auch der interne Speicher mit 256 GB Kapazität. Darüber hinaus kann das Sony Xperia 1 III eine Speicherkarte aufnehmen – etwas, das bei der aktuellen iPhone-Generation immer noch nicht möglich ist. Statt der microSD-Karte kann man darüber hinaus eine zweite Nano-SIM einlegen.
Akku
Der größte Nachteil des Sony Xperia 1 III gegenüber dem iPhone 13 Pro und Samsung Galaxy Ultra S21 ist sicherlich der Akku. Um mit dem 4.500 Milli-Ampèrestunden kleinen Energiespeicher eine Laufzeit wie die von uns gemessenen 36 Stunden zu kommen, muss man die Bildfrequenz bei 60 Hz belassen. Im 120-Hz-Modus verkürzt sich die Laufzeit nämlich auf spartanische 24 Stunden. Da kann die Konkurrenz mit jeweils 30 Stunden deutlich besser. Während die Modelle von Apple und Samsung trotz mehr Kapazität nur circa anderthalb Stunden für das Laden benötigen, nimmt sich das Sony Xperia 1 III dafür geschlagene drei Stunden Zeit.
Software
Als Betriebssystem verwendet das Sony Xperia 1 III das aktuelle Android 12. Das ist ein Pluspunkt, wenngleich Sony seine eigene Benutzeroberfläche auf Android aufgesetzt hat. Zudem sind ein paar zusätzliche Apps wie z.B. das Foto-Programm Photo Pro, das Video-Tool Cinema Pro oder der Musik- und Video-Streaming-Dienst Tidal vorinstalliert.
Kameras
Das Fotografieren war schon immer eine Sony-Spezialität, so dass auch das Sony Xperia 1 III locker mit dem sehr guten Kamerasystem des iPhone 13 Pro mithalten kann. Auf der Rückseite des Sony-Smartphones sitzen eine Hauptkamera, eine Ultraweitwinkel-Linse und ein Teleobjektiv, die allesamt mit einer Auflösung von zwölf MP aufwarten und vom deutschen Spezialisten Zeiss zugeliefert werden. Das hört sich nicht spektakulär an, aber statt immer höheren Auflösungen bietet Sony dem Nutzer lieber eine professionelle Software.
So kann man zwischen dem Basic- und dem Pro-Modus hin- und herschalten, wobei der Pro-Modus eine Automatik oder wahlweise eine manuelle Bedienung ermöglicht – ganz so, wie man es von Sony-Alpha-Kameras kennt. Bekannt aus den Alpha-Kameras ist auch die Augenerkennung, und zwar nicht nur für den Menschen, sondern auch für einige Tierarten. Hier kommt ein Autofokus zum Einsatz, der sich bis zu 24-mal pro Sekunde neu ausrichten kann.
Das Ergebnis ist eine durchweg sehr gute Bildqualität. Selbst die Ultraweitwinkel-Kamera des Sony Xperia 1 III produziert kaum Verzerrungen und detailgetreue Aufnahmen:
ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME
Aufnahmen der Ultraweitwinkel-Kamera des Sony Xperia 1 III weisen am Rande allenfalls ganz leichte Verzerrungen auf © Tom Meyer
Im normalen Zoom überzeugt die gute Restlichtverwertung der Hauptkamera des Sony Xperia 1 III, was auf den Sony-eigenen Bildsensor Exmor RS for mobile zurückzuführen ist:
TAGAUFNAHME
Bei Tage schießt die Hauptkamera des Sony Xperia 1 III hervorragend detailgetreue Bilder © Tom Meyer
In der Dunkelheit kommt das Sony Xperia 1 III so gut wie immer ohne LED-Blitzlicht aus. Allerdings ist dieses, wenn nötig, schön kräftig, so dass kaum Körnungen auftreten:
NACHTAUFNAHME
Nachtaufnahmen des Sony Xperia 1 III haben kaum Körnungen © Tom Meyer
Zusätzlich sammelt ein Time-of-Flight-Sensor Tiefenschärfeinformationen, so dass das Sony Xperia 1 III gelungene Bokeh-Bilder schießen kann:
BOKEH-AUFNAHME
Bokeh-Bilder gelingen dem Sony Xperia 1 III vor allem im Pro-Modus richtig gut © Tom Meyer
Videos dreht die Hauptkamera des Smartphones mit bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde. Bei Selfie-Videos ist das auch so – ein Unterschied zu vielen Konkurrenten, die hier häufig nur Full-HD bieten. Die Frontkamera löst mit acht MP auf und hat eine f/2.0-Blende zur Verfügung, die einen Blickwinkel von 78 Grad abdeckt. Zudem verfügt sie wie die Hauptkamera über den Basic- und Pro-Modus und produziert so gerade bei Tage sehr schöne Bilder:
SELFIE TAG
Die Frontkamera verfügt wie die Hauptkamera über einen guten Sony-eigenen Bildsensor © Tom Meyer
Bei Selfies im Dunklen treten allenfalls leichte Unschärfen und Körnungen auf, aber das Display-Fotolicht des Sony Xperia 1 III ist ausreichend hell:
SELFIE NACHT
Nahe Objekte werden von der Frontkamera des Sony Xperia 1 III gut ausgeleuchtet © Tom Meyer
Sound
Der Sound war schon immer eine Sony-Stärke und deshalb kann das Sony Xperia 1 III mit in diesem Punkt sehr gut ausgestatteten iPhone 13 Pro locker mithalten. So kann man über den Video-Streaming-Dienst Tidal man Musik und Videos in 360 Reality Audio hören. Als weitere Sound-Technologien sind Dolby Atmos und DSEE Ultimate an Bord. Im Gegensatz zu Samsung ist es für Sony außerdem selbstverständlich, dass Headsets nicht über USB, sondern über eine 3,5-Millimeter-Audio-Buchse angedockt werden, um eine bessere Ausgabequalität zu gewährleisten.
Konnektivität
Das Sony Xperia 1 III verfügt über Bluetooth 5.2, NFC, schnelles WLAN ac/ax und natürlich den Mobilfunkstandard 5G. Im 5G-Netz von Vodafone konnten wir im Stadtzentrum Düsseldorfs bis zu 420 MBit/s im Download und 43 MBIt/s im Upload messen. Via LTE bietet das Sony Xperia 1 III in der Theorie bis zu zwei GBit/s im Download und 300 MBit/s im Upload. Unsere Messungen in der Praxis im Düsseldorfer 4G-Netz von Vodafone ergaben bis zu 419 MBit/s im Download und 31 MBit/s im Upload – auch dies sehr gute Werte und absolut auf dem Niveau der beiden Oberklassen-Konkurrenten.
Fazit
Der Preis von sage und schreibe 1.299 Euro (UVP) ist zu hoch angesetzt und das Sony Xperia 1 III steht dem iPhone 13 Pro und Samsung Galaxy S21 Ultra in puncto Akkulaufzeit und Ladezeit deutlich nach. Ansonsten kann es in vielen Disziplinen locker mithalten. In puncto Fotografie, Sound und Display ist es sogar besser als die viel gepriesenen High-End-Modelle von Apple und Samsung.