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Keine neuen Nokia-Smartphones mehr: Was bedeutet das für die Kunden?

Seit Dezember 2016 produzierte das finnische Unternehme HMD Global Nokia-Smartphones mit Android-Betriebssystem, doch nun laufen die Namensrechte aus. Für die Kunden ist das nicht unbedingt eine schlechte Nachricht.
Keine neuen Nokia-Smartphones mehr: Was bedeutet das für die Kunden?
Keine neuen Nokia-Smartphones mehr: Was bedeutet das für die Kunden?
Keine neuen Nokia-Smartphones mehr: Was bedeutet das für die Kunden?
Keine neuen Nokia-Smartphones mehr: Was bedeutet das für die Kunden?

Statt Nokia-Smartphones stellt HMD Global alsbald Mobiltelefone unter eigenem Namen her. Da erst einmal keine andere Firma die Rechte am Namen „Nokia“ erwerben dürfte, ist das das vorläufige Ende der Nokia-Smartphones.

Vorläufig deswegen, weil der Name „Nokia“ schon einmal für mehrere Jahre vom Markt verschwand, obwohl Nokia in den 1990er und 2000er Jahren die wichtigste Handy-Marke der Welt gewesen war. Damals war Microsoft für das Verschwinden der Marke zuständig, da man die Lumia-Smartphones mit Windows-Betriebssystem lieber unter der Marke „Microsoft“ laufen lassen wollte.

Sorge um Update-Garantien?

Nun fragen sich Besitzer von Nokia-Smartphones, wie es für sie weitergeht. Modelle der G-Serie sollen ja laut Hersteller zwei Jahre lang mit Android- und Sicherheits-Updates versorgt werden. Für die X-Serie gilt sogar eine dreijährige Garantie für Android- und Sicherheits-Updates. Alle diese Kunden dürften sich Sorgen machen.

Diese Sorgen sind allerdings unbegründet, denn die Update-Garantien wurden nicht durch den Lizenzgeber Nokia, sondern durch HMD Global ausgesprochen und dieser Hersteller existiert ja weiter und hat sich verpflichtet, die ausgesprochenen Garantien zu erfüllen, wie uns der Hersteller auf Nachfrage bestätigt. So ist davon auszugehen, dass auch die anvisierten Updates auf Android 14 für folgende Modelle kommen werden:

• Nokia G22

• Nokia G60

• Nokia X10

• Nokia X20

• Nokia X30

• Nokia XR20

• Nokia XR21

Soll man Nokia-Smartphones noch kaufen?

Bei Vodafone kann man schon länger keine Nokia-Smartphones mehr mit Vertrag erwerben, aber auf dem freien Markt werden die Geräte der finnischen Marke weiterverkauft – und das aus guten Gründen.

Wer jetzt zuschlägt, bekommt nämlich ein solides Gerät zu reduzierten Preisen – und teilweise seltenen Features und einer Update-Versorgung von zwei bzw. drei Jahren. Für Garantiefälle bleibt HMD Global laut eigener Aussage gegenüber Vodafone live! selbstverständlich der Ansprechpartner.

Reparaturfähige Nokia-Smartphones

So sind beispielsweise das Nokia G22 und Nokia G42 5G reparaturfähige Nokia-Smartphones, d.h. viele Bauteile können mit Hilfe eines Werkzeug-Sets des Kooperationspartners iFixit von den Kunden selbst getauscht werden.

Das Nokia G22 richtet sich mit einer UVP von 149,99 Euro an Einsteiger. Das 50 Eure teurere Nokia G42 5G ist 5G-fähig und in der unteren Mittelklasse angesiedelt.

Nokia-Smartphones für Outdoor-Freaks

Ebenfalls ein heißer Tipp ist das 599,99 Euro (UVP) teure Nokia XR21. Da es nach der besonders strengen IP69K-Norm zertifiziert ist, ist es insbesondere für den Outdoor-Einsatz gedacht, aber bei weitem nicht so voluminös für wie andere Outdoor-Smartphones.

Das Nokia-Smartphone mit umfangreichem Schutz gegen Wasser und Staub kann sogar Stürze aus bis zu 1,80 Meter Höhe vertragen und erfüllt deshalb auch den US-Militärstandard MIL-STD-810H. Selbst die Bedienung mit nassen Händen und Handschuhen ist möglich.

Wie geht’s weiter mit HMD Global?

HMD Global hat angekündigt, künftig Smartphones unter dem eigenen Label vermarkten zu wollen. Das finnische Unternehmen hat in den letzten sieben Jahren auch genügend Erfahrung am Markt gesammelt, um konkurrenzfähige Modelle herstellen zu können.

So geistern seit kurzer Zeit Gerüchte um das erste HMD-Global-Smartphone durch das Netz. Es soll sich um ein Gerät mit 108-Megapixel-Kamera handeln. Daneben sollen für das erste Halbjahr 2024 einige Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones geplant sein, deren Android-Betriebssystem wie gehabt fast in Reinform laufen soll.

© Tom Meyer
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