iPhone 15: Was bedeutet eigentlich USB-C?
Ab dem 28. Dezember 2024 müssen laut EU-Vorschrift alle Mobiltelefone, Tablets und Kameras, die in der EU verkauft werden, einen USB-C-Ladeanschluss haben. Ab Frühjahr 2026 gilt das auch für Laptops. Apple reagiert bereits in diesem Jahr auf die Forderung und stattet alle iPhone-15-Modelle mit USB-C aus.
Erfahrungen mit USB-C hat Apple bereits, denn das 2018 erschienene iPad Pro hat ebenfalls eine USB-C-Schnittstelle. Allerdings beschreibt die Kennzeichnung „USB-C” lediglich die Steckerform. Welcher technische Standard sich dahinter verbirgt und welche Leistung sich daraus ergibt, steht auf einem anderen Blatt.
iPhone 15 und iPhone 15 Pro: Das können die USB-C-Anschlüsse
Insbesondere bei der Datenübertragung bietet USB-C Vorteile gegenüber dem bisherigen iPhone-Anschluss Lightning. Allerdings nutzt Apple diese Möglichkeit nur bei den Pro-Modellen des iPhone 15. Diese verwenden den Standard USB 3.2 Gen 2 und schaffen somit eine Datenübertragungsrate von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.
Mit USB 3.2 Gen 2x2 wären 20 Gigabit pro Sekunde, mit Thunderbolt 3 und 4 sogar 40 Gigabit pro Sekunde und mit Thunderbolt 5 gewaltige 120 Gigabit pro Sekunde möglich.
iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max: Die Apple-Flaggschiffe im Hands-on
Durchaus ärgerlich ist jedoch, dass iPhone 15 und iPhone 15 Plus lediglich USB2-Protokolle unterstützen und die Datenübertragung dadurch mit 480 Mbit pro Sekunde auf Lightning-Niveau beschränkt bleibt. Wer also häufig große Datenmengen wie Fotos im ProRAW-Format oder Videos vom iPhone 15 via USB-C übertragen möchte, der sollte zu einem der beiden Pro-Modelle greifen.
Erfreulicherweise lassen sich alle vier iPhone-15-Modelle über USC-C mit einem externen Display verbinden. So kannst Du Fotos im RAW-Format und 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde direkt auf einem größeren Bildschirm wiedergeben. Das ging über den Lightning-Anschluss nur bis zu einer maximalen Auflösung von 1080p.
iPhone 15: Aufladen mittels USB-C
Ein USB-C-Standardkabel bietet eine Belastbarkeit von 60 Watt, hochwertige Kabel sogar bis zu 100 Watt. Die Aufnahme aller vier iPhone-15-Modelle ist beim Ladevorgang allerdings auf maximal 27 Watt begrenzt. Auch hier also verschenkt Apple Potenzial.
Das empfohlene Ladegerät aus dem Hause Apple liefert aber ohnehin nur 20 Watt. Damit sollen sich die beiden kleinen Modelle iPhone 15 und iPhone 15 Pro in 30 Minuten auf 50 Prozent aufladen lassen. Die beiden größeren Modelle iPhone 15 Plus und iPhone 15 Pro Max brauchen hingegen 35 Minuten.
Ein deutliche Verbesserung ist, dass Du Dein iPhone 15 nun auch als als Aufladequelle nutzen kannst. Denn über die USB-C-Buchse des iPhone 15 können 4,5 Watt Leistung abgegeben werden. Der Lightning-Anschluss lieferte nur spärliche 0,3 Watt und war damit unbrauchbar. Nun lassen sich AirPods oder eine Apple Watch bei Bedarf über Dein iPhone 15 aufladen.
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