iOS 16.3.1: Diese Funktionen sind im Februar neu
Mitte Februar 2023 hat Apple ein Mini-Update ausgerollt: iOS 16.3.1. Mit dieser kleinen Aktualisierung räumt Apple vor allem ein paar Bugs aus. Dazu gehört ein Anzeigefehler in der iCloud, wenn andere Apps auf die Cloud zugreifen. Außerdem soll Siri für das Feature „Wo ist?” nach dem Update wieder korrekt Anfragen bearbeiten können.
Ein wichtiger Bugfix betrifft die Sturzerkennung von iPhone 14 und Co.: Diese soll mit iOS 16.3.1 verbessert werden. Darüber hinaus hebt die Aktualisierung das Sicherheitslevel der kompatiblen iPhone-Modelle auf die aktuellste Stufe.
Mit dem Update behebt Apple auch einige Sicherheitslücken: So soll iOS 16.3.1 eine Schwachstelle im WebKit (die Engine von Safari) schließen, die laut Apple schon „aktiv ausgenutzt” wurde. Eine weitere Sicherheitslücke, die mit dem Update gestopft wird, betrifft ein „böswillig erstelltes Zertifikat”. Dieses kann zu einem sogenannten „Denial of Service”-Angriff führen, dessen Ziel es ist, ein Gerät oder ein Netzwerk zum Absturz zu bringen.
iOS 16.3.1 security notes were just updated with a new CVE pic.twitter.com/8O3eRq3x2I
— Aaron (@aaronp613) February 20, 2023
Offenbar verursacht das Update aber auch ein neues Problem: So soll die Google-Fotos-App unter iOS 16.3.1 abstürzen. Wenn Du die App verwendest, solltest Du also mit dem Update noch warten. Oder Du installierst aus dem App Store die neueste Version von Google Fotos auf Deinem iPhone (6.23.1). Dann sollte der Bug keinen Effekt auf Dein Nutzungserlebnis haben.
Google Photos crashing on iOS 16.3.1, no workaround in sight#GooglePhotos #iPhoneGooglePhotos #iOS1631 https://t.co/p3rzeZsJXG
— Express Technology (@ExpressTechie) February 14, 2023
Release von iOS 16.3 im Januar für diese Modelle
Wie erwartet hat Apple den Rollout von iOS 16.3 Ende Januar 2023 gestartet. Seit dem 23. Januar kannst Du das Update auf Deinem iPhone installieren – wenn es zu den kompatiblen Geräten gehört.
iOS 16.3 läuft auf allen iPhone-Modellen, die bereits mit iOS 16 kompatibel sind. Konkret sind dies das iPhone 8 und alle Modelle, die danach erschienen sind: also alle ab 2017. Die gesamte Liste findest Du in unserer Übersicht zu iOS 16 und den unterstützten Modellen.
iOS 16.3 is now available featuring Security Keys for Apple ID, a new wallpaper, bug fixes, and more.#iOS163 pic.twitter.com/FLCmstGntO
— Tech Cafe (@TechCafeNC) January 24, 2023
Wenn Du noch keine Benachrichtigung zur Verfügbarkeit des Updates erhalten hast, kannst Du den Download manuell starten. Öffne dazu die „Einstellungen”, navigiere zum Menüpunkt „Allgemein” und tippe anschließend auf „Software-Update”. Die Einrichtungs-Assistenz führt Dich dann durch die weiteren Schritte.
Das bringt der erweiterte Datenschutz
In den USA hat Apple die neue Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Daten bereits eingeführt. Die „Advanced Data Protection” sorgt für die Absicherung von iCloud-Back-ups. Du kannst sie jedoch erst nach einer festgelegten Wartezeit aktivieren, um Deinen Account und Deine Daten zu schützen.
Mit #iOS163 lässt sich jetzt auch der erweitere #Datenschutz erweitern. Zwar kann damit die Wiederherstellung schwierig werden, aber wer Apple nicht vertraut, kann für mehr Sicherheit sorgen: pic.twitter.com/K2CDKBjyFm
— Falk Jeromin (@fjeromin) January 23, 2023
Nach dem Update auf iOS 16.3 schützt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud insgesamt 23 Datenkategorien. Dazu gehören neben den Back-ups auch Fotos und Notizen.
Ab iOS 16.3: Sicherheitsschlüssel gegen unerwünschte Zugriffe
Mit iOS 16.3 hast Du die Möglichkeit, einen physischen Schlüssel zur Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Auf diese Weise schützt Du Dein iPhone noch besser gegen unerwünschte Zugriffe und gegen versandgefälschte E-Mails. Die Funktion kannst Du in den Einstellungen aktivieren.
Nach dem Update auf iOS 16.3 findest Du das Feature in Deiner Apple ID – unter dem Menüpunkt „Passwort und Sicherheit“. Den Schlüssel bietet der zertifizierte Drittanbieter Fido an, der den physischen Sicherheitsschlüssel bereits für Google-Konten und den Passwortmanager „1Password“ im Programm hat. Du erhältst zusätzlich einen Back-up-Schlüssel, falls Du den ersten verlierst.
Bug-Fixes, Features und Sicherheit
Neben den neuen Features bringt das kleine Update auch eine Reihe an Verbesserungen mit. Dazu gehört beispielsweise ein Problem mit der Darstellung von horizontalen Linien, das auf dem iPhone 14 Pro Max auftreten kann.
Apple finally Fixes the Issue With Horizontal Lines Appearing on iPhone 14 Pro Max via iOS 16.3 OTA Update. The following firmware will be available next week.@howtoisolve #iOS163 #iPhone14ProMax pic.twitter.com/pLXNKpJxqs
— Howtoisolve.com (@howtoisolve) January 19, 2023
Die neue iOS-Version räumt darüber hinaus noch weitere Bugs aus, zum Beispiel bei Siri-Anfragen und der App Freeform. Praktisch: Dein iPhone unterstützt nun auch den HomePod der zweiten Generation, den Apple Anfang 2023 vorgestellt hat. Zu den Neuerungen von iOS 16.3 gehört darüber hinaus das sogenannte Unity-Wallpaper, für das der „Black History Month” in den USA der Anlass ist.
Außerdem hebt das iPhone-Update das Betriebssystem auf den aktuellen Sicherheitsstandard. Ebenfalls sicherheitsrelevant: Um einen SOS-Notruf abzusetzen, musst Du nach dem Update Seitentaste und Lautstärketaste gleichzeitig drücken und anschließend loslassen.
Das Apple-Sparkonto – für technikaffine Sparfüchse (bisher USA-exklusiv)
In den USA gibt es seit einigen Jahren eine Kreditkarte von Apple, die sogenannte Apple Card. Wenn Du damit bezahlst, bekommst Du einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises auf Dein Daily-Cash-Konto zurückerstattet – allerdings nur für Einkäufe bei Apple-Partnern. Mit einem neuen Feature von iOS 16.3 landen die Daily-Cash-Prämien automatisch auf einem Sparkonto von Goldman Sachs.
Es fallen weder Gebühren noch Mindesteinzahlungen an, es wird auch kein Mindestguthaben gefordert. Über die Wallet-App kannst Du nachverfolgen, wie Dein Erspartes wächst. Ob die Apple-Kreditkarte – und damit auch dieses iOS-16.3-Feature – nach Europa kommen, ist allerdings noch unklar.
Mit iOS 16.3 kannst Du shoppen und später in Raten bezahlen
Ebenfalls USA-exklusiv ist voraussichtlich die sogenannte Apple-Pay-Later-Funktion. Sie hilft Nutzer:innen im Alltag, wenn sie eine Anschaffung planen, deren vollständige Finanzierung sie nicht sofort stemmen können oder wollen. Mit diesem Feature können sie die Kosten auf vier Raten verteilen, die sie in sechs Wochen begleichen.
Praktisch: Bei dieser Bezahlfunktion fallen weder Zinsen noch Gebühren an. Ob Du Apple Pay Later bald auch in der deutschen Wallet-App findest, bleibt noch abzuwarten.
Welches neue Feature von iOS 16.3 gefällt Dir am besten? Welche iPhone-Funktion vermisst Du noch? Schreibe es uns und der Community gerne in einem Kommentar!
Dieser Artikel iOS 16.3 ist da: Diese Neuerungen bringt das iPhone-Update mit kommt von Featured!