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IFA 2023: Die Highlights der Consumer-Electronics-Messe

So als hätte es Corona nie gegeben, wuselte eine Woche lang das Leben durch die altehrwürdigen Messehallen unter dem Berliner Funkturm. Die IFA war zu Gast und präsentierte allerlei Highlights. Wir haben die interessantesten Produkte zusammengefasst.
IFA 2023: Die Highlights der Consumer-Electronics-Messe
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IFA 2023: Die Highlights der Consumer-Electronics-Messe
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IFA 2023: Die Highlights der Consumer-Electronics-Messe
IFA 2023: Die Highlights der Consumer-Electronics-Messe

Wer das Treiben in Berlin so beobachtete, konnte kaum vermuten, dass die Consumer-Electronics-Branche in der Krise steckt. Im Rahmen der IFA 2023 wurden die neuesten Marktzahlen für technische Konsumgüter in Deutschland bekanntgegeben.

Nach dem Boom während der Corona-Jahre 2020 und 2021 erlebte der Verbrauchermarkt in der ersten Jahreshälfte 2023 einen Umsatzrückgang von 7%. Der Gesamtumsatz schrumpfte auf circa 25 Milliarden Euro.

Die meisten Kategorien im Verbrauchermarkt waren im Minus. Am meisten, nämlich um 12%, ging die Nachfrage für IT-Produkte zurück. Bei den Haushaltsgroßgeräten verzeichnet die Branche ein Minus von 9%, während der Bereich Telekommunikation das erste Halbjahr 2023 mit einem Minus von 6% beendete. Nur das Marktsegment Foto konnte um 6% wachsen und somit positiv überraschen.

Kompaktes Sony Xperia 5 V

2022 hat Apple das iPhone mini zugunsten eines größeren Smartphones eingestellt. Insofern gibt es nun nicht mehr allzu viele kompakte, aber gleichzeitig auch gut ausgestattete und leistungsstarke Smartphones am Markt. Mit dem 999 Euro (UVP) teuren Sony Xperia 5 V will Sony hier in die Bresche springen.

Größtenteils hat das Sony Xperia 5 V die gleiche Ausstattung wie das bereits vorgestellte Top-Modell Sony Xperia 1 V und sogar der Akku ist mit einer Kapazität von 5.000 Milli-Ampèrestunden (mAh) gleich groß, doch es unterscheidet sich in den Außenmaßen und der Größe des Displays. So misst der OLED-Bildschirm des Sony Xperia 5V nur 6,1 Zoll, während der große Bruder auf 6,5 Zoll kommt. Gleichzeitig sinkt die Bildschirm-Auflösung von 4K auf Full HD plus – ein Unterschied, der im Alltag wahrscheinlich kaum ins Gewicht fällt.

Der Rest ist High-End-Qualität im kompakten Format. So kommt ein Qualcomm Snadpragon 8 Gen 2 als Prozessor zum Einsatz. Der interne Speicher misst 128 Gigabyte (GB) und der Arbeitsspeicher kommt auf acht GB. Den Fokus legt Sony aber wieder einmal auf das Fotografieren.

Die rückwärtige Kamera mit zwei Objektiven ermöglicht Aufnahmen mit drei Brennweiten: 16 Millimeter, 24 Millimeter und 48 Millimeter. Bei den Brennweiten 24 Millimeter und 48 Millimeter kommt die neu entwickelte Zwei-Schicht-Transistor-Pixel-Technologie des Exmor T zum Einsatz, welche es ermöglicht, sowohl 24 Millimeter als auch 48 Millimeter mit vollen zwölf Megapixeln (MP) ohne Qualitätseinbußen zu generieren.

Nachhaltiges Fairphone 5

Einer der Schwerpunkte der IFA in diesem Jahr war das Thema Nachhaltigkeit. Insofern verwundert es nicht, dass der niederländische Nischenhersteller Fairphone die Berliner Bühne dazu nutzte, um sein neuestes nachhaltiges Smartphone zu präsentieren. Das 699 Euro (UVP) teure Fairphone 5 folgt auf das Fairphone 4.

Das Fairphone 5 ist dünner und leichter als der Vorgänger und verfügt über ein verbesserten Wasser- und Staubschutz. Während das Fairphone 4 noch die IP54-Norm erfüllt hat, ist das Fairphone 5 sogar IP55-zertifiziert.

Das nachhaltige Smartphone wird mit acht GB Arbeitsspeicher und 256 GB internem Speicher geliefert, der auf bis zu zwei Terrabyte (TB) erweitert werden kann. Als Betriebssystem ist Googles Android 13 in Reinform installiert.

Das Fairphone 5 verfügt über eine Triple-Kamera mit einer Auflösung von bis zu 50 MP, einer verbesserten Feinabstimmung und neuen Bildgebungs-Algorithmen. Die Bildsensoren, die laut Fairphone in Verbindung mit lichtstarken Objektiven und einer neuen Bildverarbeitung noch mehr Licht einsammeln sollen, stammen von Sony.

Der OLED-Bildschirm des Fairphone 5, welcher von der KI-gesteuerten Bildverbesserung PixelWorks i6 unterstützt wird, bietet eine Bildwiederholrate von 90 Hertz (Hz). Der 4.200 mAh starke Akku lässt sich nicht nur manuell austauschen, sondern kann auch deutlich schneller geladen werden als der Energiespeicher des Vorgängermodells. Dank des sogenannten Eco Charge Modus verträgt der Akku mindestens 1.000 Ladevorgänge mit voller Kapazität.

Ultradünnes Foldable Honor Magic V2

In China ist das Magic V2 schon seit ein paar Wochen erhältlich. Auf der IFA gab der früher zu Huawei gehörende Hersteller bekannt, dass das Foldable auch in Europa verkauft wird. Der Preis steht noch nicht fest, aber der Vorgänger kostete rund 1.600 Euro.

Honor bewirbt das Magic V2 als das aktuell schlankste Foldable auf dem Markt. Mit einer Bauteife von 9,9 Millimeter ist es z.B. deutlich dünner als das kürzlich vorgestellte Samsung Galaxy Z Fold 5.

Im Inneren werkelt ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, dem 16 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Dazu verbaut der chinesische Hersteller entweder 256, 512 oder 1.024 GB internen Speicher. Angetrieben wird das Foldable von einem Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh.

Das OLED-Display auf der Außenseite misst 6,43 Zoll, hat eine Full-HD-plus-Auflösung und bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Im Inneren befindet sich wiederum ein faltbarer OLED-Bildschirm. Dieser misst in der Diagonalen 7,92 Zoll und bietet eine QHD-Auflösung, 120 Hz und eine native Stift-Unterstützung.

Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera des Honor Magic V2 lösen mit jeweils 50 MP auf. Beide Objektive verfügen über eine optische Bildstabilisierung. Der dritte Sensor, ein Tele-Objektiv mit 2,5-fachem Zoom, löst mit 20 MP auf.

Sonderedition des Honor 90

Auf der IFA präsentiert Honor zudem ein Sondermodell des Honor 90. Die limitierte Fassung in der Farbe Peacock Blue soll in den nächsten Tagen nach Europa kommen.

Mit dem auffälligen Hellblau verfolgt der Hersteller das Ziel, „alle Aufmerksamkeit auf das Honor 90 zu ziehen", wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Die technischen Spezifikationen entsprechen indes denen des normalen Honor 90, das in der oberen Mittelklasse angesiedelt ist.

Das Smartphone aus China verfügt über ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.664 x 1.200 Pixeln. Es ist zudem mit einem Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 Prozessor, zwölf GB Arbeitsspeicher und 512 GB internem Speicher ausgestattet. Die Hauptkamera löst mit bis zu 200 MP auf.

Gigaset GX4 und GX6 mit langer Update-Versorgung

Produkt-Neuheiten zeigte der deutsche Hersteller Gigaset auf der IFA nicht, aber dafür konnte das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Bocholt mit einer anderen frohen Botschaft aufwarten. So wird die Update-Versorgung für die Outdoor-Smartphone-Modelle Gigaset GX4 und GX6 auf bis zu fünf Jahre verlängert.

Nach eigenen Angaben will Gigaset so den Gedanken der Nachhaltigkeit stärken, aber gleichzeitig auch einem verändertem Nutzungsverhalten Rechnung tragen. Während Bundesbürger vor der Corona-Pandemie ihr Smartphone im Schnitt circa 18 Monate nutzten, liegt die durchschnittliche Nutzungsdauer hierzulande mittlerweile bei rund 36 Monaten.

Neue Smartwatches von Garmin

Garmin stellte in Berlin zwei neue Smartwatches aus. Bei der Garmin Venu 3 misst das Display 1,2 Zoll. Die Garmin Venu 3S hat dagegen einen etwas größeren Bildschirm mit 1,4 Zoll in der Diagonalen zu bieten.

Die Garmin Venu 3 und 3S richten sich vor allem an sportliche aktive Menschen. Neben Sensoren für Herzfrequenz und Blutsauerstoff unterstützen die intelligenten Uhren 30 Sport-Modi. Über die Garmin-App können sich die Nutzer eigene Trainingspläne aus über 1.600 verschiedenen Übungen erstellen. Sogar ein spezieller Modus für Rollstuhlfahrer ist an Bord.

Smart-Home-Sensoren von AVM

Der Berliner Hersteller AVM möchte seine als Fritz!Box bekannten Router immer mehr zur Smart-Home-Zentrale machen und hat dafür schon einiges an technischen Erweiterungen im Sortiment. Auf der IFA stellte das Unternehmen nun die Sensoren FritzDECT 350 vor.

Diese Sensoren lassen sich an Fenstern oder Türen anbringen und melden dem Hausherrn, ob gelüftet wird oder eine Tür offensteht. Das ist nicht nur praktisch, um unterwegs zu checken, ob Einbrecher einsteigen könnten. Man kann in Verbindung mit einer smarten Heizung auch Energie sparen.

Erweiterung für das Philips-Hue-System

Für das intelligente Beleuchtungssystem Philips Hue kündigte das Unternehmen Signify auf der IFA an das System mit Matter nachzurüsten. Bei Matter handelt es sich über einen herstellerübergreifenden Standard, mit dem sich auch Geräte verschiedener Hersteller zu einem Smart Home verbinden lassen.

Außerdem wird Philips Hue erstmals durch eine Komponente erweitert, die keine Lampe ist. Philips Hue Secure heißt die intelligente Überwachungskameras, die die Geräte-Palette ab sofort ergänzt.

Samsung-Fernseher im XXL-Format

Traditionell ist die IFA ja der Ort, wo die größten Fernseher unserer Zeit zu bewundern sind – und so ließ sich Samsung auch in diesem Jahr nicht lumpen. 98 Zoll, also knapp 2,50 Meter, misst der neue Monster-Fernseher der Koreaner.

Den 4K QLED Q80C gibt es in der Basisversion mit 4K-Auflösung, aber auch eine Version mit 8K-Auflösung wurde in Berlin angekündigt. Der 8K Neo QLED QNC990 soll mit 64 neuronalen Netzwerken, also künstlicher Intelligenz, ausgestattet sein, die laut Samsung für noch bessere Bilder sorgen.

LG-TV im Koffer

Während Samsung auf schiere Größe setzt, wartet Konkurrent LG Electronics mit einer skurrilen Idee auf. So kommt der LG StandbyMeGo, der bisher dem asiatischen Markt vorbehalten war, auch nach Deutschland.

Der Fernseher ist fest in einen Koffer verbaut, in dem er sich leicht transportieren lässt. Auch ein Akku, der drei Stunden durchhalten soll, ist mit an Bord. Der mobile TV hat einen 27-Zoll-Bildschirm Full-HD-Auflösung.

© Tom Meyer
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