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HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“

Mit dem HMD Fusion präsentiert der finnische Hersteller HMD Global ein Smartphone, das mit Hilfe sogenannter „Smart Outfits“ erweitert werden kann. Das kann z.B. eine robuste Outdoor-Schutzhülle oder auch ein integriertes Ringlicht für Selfies sein. Wir haben das 269,99 Euro (UVP) teure Android-Smartphone der unteren Mittelklasse getestet.
HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“
HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“
HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“
HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“
HMD Fusion im Test: Smartphone mit „Smart Outfits“

Am besten passt zum HMD Fusion der Vodafone-Tarif CallYa Digital. Hier sind für 20 Euro für vier Wochen derzeit 35 statt regulär 30 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen sowie eine Flatrate für Telefonate und SMS in alle deutschen Netze enthalten.

Gehäuse

Die „Smart Outfits“ können ganz leicht auf das HMD Fusion aufgesetzt werden, so auch das integrierte Ringlicht für Selfies, das uns zum Testen zur Verfügung gestellt wurde. Über die im Smartphone eingebauten Kontaktflächen läuft die Stromversorgung und so kann man im Dunklen besser ausgeleuchtete Selfies erzielen, als wenn man nur das Display-Fotolicht des HMD Fusion nutzen würde.

Display, Rückwand, Akku und Ladeanschluss können mit einem separat zu bestellenden Reparatur-Set von iFixit auch vom Nutzer selbst getauscht werden. Diese Sets werden im Handel zu Preisen ab 24,95 Euro angeboten.

Das Gehäuse des HMD Fusion selbst bietet einen leichten Staub- und Wasserschutz nach der IP54-Norm. Mit einer Größe von 164,2 x 75,5 x 8,3 Millimetern und einem Gewicht von 203 Gramm ist das Android-Smartphone kein allzu dicker Brocken. Eine Plastik-Schutzhülle ist serienmäßig beigelegt.

Display

Der Bildschirm des HMD Fusion misst 6,56 Zoll in der Diagonalen, allerdings ist die Auflösung von 1.612 x 720 Pixeln nicht besonders hoch. Die maximale Bildfrequenz beträgt 90 Hertz und die Spitzenhelligkeit liegt bei ordentlichen 600 nits.

Prozessor

Als Prozessor kommt beim HMD Fusion ein Qualcomm Snapdragon 4 Gen2 mit einer maximalen Taktung von lediglich 2,2 Gigahertz zum Einsatz. Im Benchmark-Test Basemark 3.0 erreicht das Mittelklasse-Smartphone einen entsprechend niedrigen Wert von 348,42 Punkten.

Speicher

Der interne Speicher des HMD Fusion misst schon in der Basisversion mehr als ordentliche 128 GB. Diese 269,99 Euro (UVP) teure Variante verfügt auch über sechs Gigabyte Arbeitsspeicher.

Für gerade mal 30 Euro mehr bietet der Hersteller das HMD Fusion mit 256 Gigabyte internem Speicher und acht Gigabyte Arbeitsspeicher an. Wer möchte, kann bei beiden Versionen zusätzlich eine microSD-Karte mit bis zu einem Terabyte Kapazität einlegen.

Software

Das HMD Fusion wird ab Werk mit reinem Android 14 ausgeliefert, das sich gewohnt einfach und intuitiv bedienen lässt. Bis zu zwei große Android-Upgrades verspricht der Hersteller aus Finnland. Außerdem soll das HMD Fusion drei Jahre lang mit Sicherheits-Updates versorgt werden.

Akku

Der Akku des HMD Fusion kann mit Hilfe des besagten iFixit-Werkzeugs getauscht werden und ist mit einer Kapazität von 5.000 Milli-Ampèrestunden gut bestückt. Im gemischten Betrieb schafft das HMD Fusion eine Laufzeit von rund 48 Stunden mit einer Ladung. Ein Daten- und Ladekabel ist im Karton zwar enthalten, doch ein Netzteil fehlt aus Umweltgründen.

Kameras

Die Hauptkamera des HMD Fusion löst mit satten 108 Megapixeln auf und bietet vor allem bei Tage eine gute Bildqualität:

TAGAUFNAHME

Bei Tage schießt die Hauptkamera des HMD Fusion detailreiche Bilder
 © Tom MeyerBei Tage schießt die Hauptkamera des HMD Fusion detailreiche Bilder © Tom Meyer

Am Abend beeindruckt die Hauptkamera mit einer guten Restlichtverwertung:

NACHTAUFNAHME

Das Blitzlicht des HMD Fusion kommt nur selten zum Einsatz
 © Tom MeyerDas Blitzlicht des HMD Fusion kommt nur selten zum Einsatz © Tom Meyer

Neben der Hauptkamera des HMD Fusion liegt ein Zwei-Megapixel-Tiefensensor, der für Bokeh-Bilder zuständig ist:

BOKEH-AUFNAHME

Bokeh-Effekte gelingen mit dem HMD Fusion fast immer
 © Tom MeyerBokeh-Effekte gelingen mit dem HMD Fusion fast immer © Tom Meyer

Die Frontkamera des HMD Fusion löst mit 50 Megapixeln auf und produziert entsprechend scharfe Bilder. Das Display-Fotolicht erweist sich beim Schießen von Nacht-Selfies als nicht sonderlich hell, weshalb man als passionierte Selfie-Fotograf über die Anschaffung des entsprechenden „Smart Outfits“ nachdenken sollte.

Sound

Das HMD Fusion verfügt über eine Audio-Buchse, aber Stereo-Headsets muss man sich separat besorgen. Der Lautsprecher-Sound bietet eine ordentliche Klangbreite, doch besonders laut wird der Ton beim HMD Fusion nie. Die Anbindung drahtloser Headsets über Bluetooth funktioniert meist problemlos.

Konnektivität

Trotz der niedrigen UVP beherrscht das HMD Fusion den modernen 5G-Standard. Im 5G-Netz von Vodafone in Düsseldorf erreicht es megaschnelle 627 Megabit pro Sekunde im Download. Im Upload sind es ebenfalls gute 88 Megabit pro Sekunde. WLAN ac/ax für das schnelle Surfen am Router sowie NFC für das mobile Bezahlen sind ebenfalls an Bord.

Sprach- und Empfangsqualität

Die Empfangsqualität ist eine Stärke des HMD Fusion. Selbst in Gebäuden und Tunneln hält sich das Mittelklasse-Smartphone aus Finnland tapfer. Auch die Sprachqualität ist besser als bei den meisten Smartphones dieser Preisklasse. Hintergrundgeräusche werden effizient herausgefiltert.

Fazit

Das HMD Fusion kann mit „Smart Outfits“ erweitert werden. Das integrierte Selfie-Ringlicht erwies sich im Test als hilfreiche Erweiterung. Praktisch ist auch, dass das finnische Smartphone in Teilen reparaturfähig ist. Ansonsten bietet schon die Basisvariante für 269,99 Euro (UVP) eine ordentliche Ausstattung. Nur der lahme Prozessor, die niedrige Display-Auflösung und der zu leise Sound sind zu bemängeln.

© Tom Meyer
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