Anfang 2023 hat Google zunächst zwei Entwickler-Previews zu Android 14 veröffentlicht; Mitte April folgte die erste öffentliche Beta für Pixel-Smartphones, Mitte Mai die zweite Testversion. Somit haben wir nun einen besseren Ausblick darauf, welche Features Android 14 auf Dein Handy bringen könnte. Die wichtigsten Neuerungen findest Du hier in der Übersicht.
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Wichtig: Bedenke, dass es womöglich nicht alle hier erwähnten Funktionen in die finale Version schaffen werden. Einige Features könnten zudem vorerst Pixel-exklusiv sein. Die Hersteller anderer Smartphones, zum Beispiel Samsung und Xiaomi, passen die neue Android-Version zudem noch an ihre eigenen Handys an, bevor sie das Update ausrollen.
Du möchtest wissen, welche Modelle die neue Software nach Release herunterladen können? An anderer Stelle auf featured findest Du einen Artikel, der aufzeigt, für welche Handys von Samsung, Xiaomi und Co. Android 14 erscheinen könnte.
Release-Datum: Wann erscheint Android 14?
Die Veröffentlichung von Android 14 rückt näher: In den nächsten Monaten sollen noch weitere Betaversionen erscheinen, bevor sich Google ab Juli vor allem um die Stabilitätsverbesserung kümmert. Hält sich das Unternehmen an seinen bisherigen Release-Rhythmus, erscheint Android 14 wahrscheinlich im August oder September 2023.
Android 14 Beta 2 will likely be released during Google I/O on May 10. Beta 3 in June is when Android 14 will reach Platform Stability. Beta 4 in July will be the final beta before the stable release. pic.twitter.com/RzGemEevMW
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) April 12, 2023
Zur Erinnerung: Android 13 veröffentlichte Google im August 2022, Android 12 im Oktober 2021.
Und wie ist der Name von Android 14?
Die Entwicklung von Android 14 ist in vollem Gange – und auch den internen Codenamen gibt es laut XDA Developers bereits: „Upside Down Cake”.
Zur Erinnerung: Der Arbeitstitel für Android 13 lautete „Tiramisu”, der für die Vorgängerversion Android 12 „Snow Cone”. Google bleibt sich also bei der Namensgebung treu – es geht wieder um Süßspeisen. Doch wie könnte die finale Version heißen?
Android 14: An diesen Features arbeitet Google
Google präsentiert neuen Teilen-Dialog
In der Beta von Android 14 sind Neuerungen im Teilen-Dialog entdeckt worden: In Zukunft ist er demnach in vier separate Abschnitte eingeteilt. Darunter befindet sich auch ein anpassbarer Bereich, in dem Du bis zu sieben Elemente beziehungsweise Apps hinterlegen kannst.
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App-Entwickler:innen sollen demnach die Option haben, den Teilen-Dialog anzupassen.
Android 14 set to update the share sheet with app-specific actions and more https://t.co/WqIO3mCl5K by @nexusben
— 9to5Google (@9to5Google) March 29, 2023
Schnittstelle zum Verknüpfen von Fitness- und Gesundheitsdaten: Health Connect künftig vorinstalliert
Künftig ist Health Connect auf Deinem Android-Handy vorinstalliert – die Schnittstelle dient zum Synchronisieren und Verknüpfen von Fitness- und Gesundheitsdaten.
Google hat mit der zweiten Beta von Android 14 zudem damit begonnen, Health Connect in die Systemeinstellungen zu integrieren, wo Du Deine Fitnesswerte dann ebenfalls abrufen kannst. Voraussetzung: Die entsprechende Fitness-App, die Du zum Tracking nutzt, unterstützt auch die API.
Zurück-Funktion: Neue Geste, neuer Look
Ebenfalls neu unter Android 14: Wischst Du innerhalb einer Android-App zurück, wird Dir über eine kleine Vorschau angezeigt, wo genau Du landest – also beispielsweise auf dem Startbildschirm Deines Smartphones oder einer anderen Seite der App. Wie das Ganze konkret aussehen soll, zeigt Dir das folgende Video:
Eine potenzielle Einschränkung: Möglicherweise unterstützen nicht alle Apps die neue Geste zum Launch von Android 14. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich die Funktion flächendeckend durchgesetzt hat.
Ebenfalls neu: Der Zurück-Button erhält mit Android 14 ein neues Aussehen. Fortan orientiert er sich am „Material You”-Design. Sein Look ist also vom Hintergrundbild Deines Smartphones und dem von Dir gewählten Farbsystem abhängig. Außerdem ist der Button unter Android 14 deutlich prominenter auf dem Display platziert:
Android 14 Beta 1 is here with a fancy new back arrow button https://t.co/lU0kxKZA1n
— Trusted Reviews
Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:(@trustedreviews) April 12, 2023Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:
Eine transparente Navigationsleiste – für alle Apps
Neu ist außerdem eine transparente Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand. Bislang kannst Du über die Android-Einstellungen nicht dafür sorgen, dass sie bei allen Apps durchgängig transparent ist. Bei einigen Anwendungen ist sie daher weiterhin schwarz.
Mit Android 14 könnte sich das ändern: In der Beta ist eine Einstellung versteckt, die alle installierten Anwendungen eine transparente Navigationsleiste anzeigen lässt.
Android 14 may let you force apps to have a transparent nav barhttps://t.co/dwLz5KjILv
— XDA (@xdadevelopers) April 12, 2023
Neue Features für Barrierefreiheit in Android 14
Für Android 14 konzentriert sich Google auch auf das Thema Barrierefreiheit: In der Beta können Nutzer:innen Schriftarten beispielsweise größer skalieren. Entwickler:innen haben zudem mehr Möglichkeiten, um Apps an die Besonderheiten bestimmter Sprachen anzupassen.
Google bringt die Benachrichtigungs-LED zurück
Ältere Android-Smartphones wie das Galaxy S10 bieten eine praktische Funktion namens Benachrichtigungs-LED: Das Handy leuchtet auf, sobald eine neue Benachrichtigung eintrifft oder der Alarm losgeht. Mit der Zeit verschwand dieses Feature aus dem Android-Betriebssystem. Das liegt auch daran, dass die Displayränder bei vielen Herstellern irgendwann zu schmal wurden, um die LED darin unterzubringen.
Under Settings > Accessibility, there’s a new „flash notifications” feature that lets you flash the camera light or screen when you receive notifications or when alarms sound. pic.twitter.com/ApXP3ywCWG
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) March 8, 2023
Mit Android 14 könnte das Feature eine Art Comeback feiern: In der Beta gibt es in den Einstellungen für die Barrierefreiheit eine neue Option namens „Kamera-Blitzbenachrichtigung”. Schaltest Du die Funktion ein, leuchtet der Kamerablitz jedes Mal auf, sobald auf dem Smartphone eine neue Benachrichtigung eintrudelt.
Alternativ kannst Du dafür sorgen, dass das Display in einer bestimmten Farbe aufleuchtet. Weitere individuelle Anpassungen sollen bislang allerdings nicht möglich sein.
Android-14-Feature: Neue Privatsphäre-Einstellungen für Fotos und Videos
Android 14 bringt außerdem Verbesserungen für Privatsphäre und Datenschutz mit. User:innen sollen etwa häufiger festlegen können, auf welche Bilder und Videos eine bestimmte Android-App zugreifen darf.
Unter Android 13 unterstützen nur wenige Apps den sogenannten Photo Picker, der das ermöglicht. Mit dem Update auf die nächste Version ändert sich das augenscheinlich: Unter Android 14 sollst Du den Foto- und Videozugriff unabhängig davon einschränken können, ob die jeweilige App den Photo Picker aktiv unterstützt oder nicht.
Android 14 will let you restrict what photos apps can access even if they don’t use the Photo Picker by @MishaalRahmanhttps://t.co/TbqZF2ceEz
— XDA (@xdadevelopers) February 8, 2023
Praktisch: Du kannst Apps unter Android 14 so einstellen, dass sie nur auf von Dir ausgewählte Fotos und Videos zugreifen können – anstatt auf alle Medien.
PIN-Eingabe auf dem Smartphone: Höherer Komfort, mehr Privatsphäre
Du nutzt eine PIN, um Dein Android-Gerät zu entsperren? Das ist in Zukunft womöglich noch bequemer. Android 14 soll die Entsperrung ermöglichen, ohne dass Du nach Eingabe der PIN noch auf „OK” tippen musst. Samsung-Nutzer:innen kennen das Feature schon, denn es findet sich bereits länger in One UI – Samsungs Version des Android-Betriebssystems.
Mit Android 14 will Google zudem dafür sorgen, dass es für Außenstehende schwerer ist, die von Dir eingetippte PIN einzusehen, wenn sie über Deine Schulter gucken. Dafür schaltet Android die Animationen aus, die bei der PIN-Eingabe normalerweise auftauchen.
Android 14 Beta 1 adds the “enhanced PIN privacy” feature that we saw in Android 13 QPR3 Beta 2. This feature “disable[s] animations while entering the PIN”, making it harder for shoulder surfers to watch you enter your PIN. More details on this feature: https://t.co/yQrwsSxD42 pic.twitter.com/I8tCbZndW9
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) April 12, 2023
Schade: In der Beta von Android 14 ist die Funktion werkseitig ausgeschaltet. Du musst sie also manuell aktivieren, um von ihr profitieren zu können.
Neu in Android 14: App-Paare für besseres Multitasking
Mit dem Update auf Android 14 schafft es womöglich ein Feature auf Android-Handys, das Samsung bereits 2017 für seine eigenen Handymodelle einführte.
Konkret sind die sogenannten App-Paare gemeint: User:innen können mithilfe eines Kontextmenüs zwei Anwendungen auswählen, zu denen dann ein spezielles Icon auf dem Bildschirm abgelegt wird. Tippst Du auf das Symbol, öffnen sich die beiden Apps automatisch im Splitscreen-Modus.
Die Funktion hat den Vorteil, dass Nutzer:innen die gewünschten Anwendungen nicht immer erst einzeln öffnen müssen, um sie auf dem geteilten Bildschirm verwenden zu können.
Das Feature wurde übrigens von dem Entwickler Mishaal Rahman in der zweiten Beta von Android 14 entdeckt. Es soll aber noch nicht freigeschaltet worden sein. Tester:innen können es also noch nicht ausprobieren.
Android 14 prepares to let you save an ‚app pair’ that launches side-by-side in split-screen mode!
In Beta 2, a new launcher flag has been added that, when enabled, surfaces a „save app pair” menu item in the context menu of split-screened apps in the recents overview. pic.twitter.com/lNwg6crlwZ
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) May 17, 2023
Google will gegen sogenannte Task-Killer vorgehen
Die Vorschau auf Android 14 enthält zudem die Information, dass Google in Zukunft stärker gegen sogenannte Task-Killer vorgehen will. Hierbei handelt es sich um Drittanbieter-Apps, die Smartphones angeblich schneller machen, indem sie im Hintergrund laufende Prozesse einschränken.
Laut Google soll sich in der Realität aber kein solcher Speed-Boost ergeben. Im Gegenteil: Die Leistung des Betriebssystems kann sogar leiden, da unnötigerweise beendete Apps immer wieder neu starten müssen. Das kann sich auch negativ auf den Akkuverbrauch auswirken.
Mit dem Release von Android 14 will Google derartigen Anwendungen nun einen Riegel vorschieben: Die API „killBackgroundProcesses” soll nur noch eigene Prozesse beenden können – und nicht die von Drittanbieter-Apps. Google weist zudem darauf hin, dass eine Drittanbieter-App nicht den Speicher, den Stromverbrauch oder das thermische Verhalten eines Android-Geräts optimieren kann.
Neues Widget für den Akku
In der Entwickler-Vorschau zu Android 14 taucht auch ein neues Widget für den Akku auf: Dieses zeigt den Ladestand aller Geräte an, die mit dem Smartphone verbunden sind. Dazu können zum Beispiel auch gekoppelte Kopfhörer gehören. Neben dem Ladestand des rechten und linken Kopfhörers soll das Widget demnach auch anzeigen können, wie viel Energie das Kopfhörer-Case noch bietet.
I really hope Google changes their battery widget in Android 14. I still find this ugly. Function fine but ugly. pic.twitter.com/NuAWcAfoVl
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Dalevon DigitalBitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:(@dalevon_digital) February 7, 2023Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:
Diese Verbesserungen sollen für große Displays kommen
Seit Kurzem bringt Google in seinen Android-Versionen auch regelmäßig Neuerungen für Geräte mit großen Displays. Dazu gehören in diesem Jahr voraussichtlich auch das Pixel Fold und das Pixel Tablet, die Gerüchten zufolge noch 2023 erscheinen sollen.
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Folgende Verbesserungen hat Android 14 bislang für Geräte mit großen Displays im Gepäck:
• Desktopmodus: Google hat den bekannten Desktopmodus noch einmal überarbeitet. Er bietet jetzt auch Zusatzfunktionen wie die Aufnahme von Screenshots an.
• Notizen auf dem Sperrbildschirm: Die Developer-Preview von Android 14 deutet an, dass Google künftig Notizen auf dem Sperrbildschirm ermöglicht.
• Gesichtserkennung: Die Beta weist zudem darauf hin, dass das Pixel Fold die Möglichkeit bieten wird, das Gerät per Gesichtserkennung zu entsperren. Wahrscheinlich wird das Feature aber nur im eingeklappten Zustand funktionieren, wie 9to5Google berichtet.
The newly released Developer Preview 2 of Android 14 seems to suggest an interesting thing: the upcoming Pixel foldable might support face unlock but only on the outside screen pic.twitter.com/4vIFyr8HpD
— Kuba Wojciechowski :3 (@Za_Raczke) March 8, 2023
Weitere Features von Android 14 im Überblick
• Neues Bildformat: Kamerafotos unterstützen ab Android 14 das Format Ultra HDR. Auch die „Google Fotos”-App soll künftig mit dem Format kompatibel sein. Du kannst Ultra-HDR-Fotos also mit der Anwendung bearbeiten, teilen und mehr.
• Klonen von Apps: Android 14 ermöglicht vielleicht das Klonen von Apps. In diesem Fall würden zwei unterschiedliche Accounts gleichzeitig dieselbe Anwendung nutzen können – zum Beispiel WhatsApp.
• Emoji-Wallpaper: Google soll an einem Feature arbeiten, mit dem Du neue Wallpaper erstellen kannst, die mit Emojis verziert sind. Die Funktion wurde von den XDA Developers in der Entwicklervorschau von Android 14 entdeckt – und wird möglicherweise exklusiv für Pixel-Smartphones sein.
• Neue Themes: Android 14 wird neue Designoptionen für den Start- und Sperrbildschirm bieten. Die Beta enthält zum Beispiel Hinweise auf eine benutzerdefinierte Uhr. Außerdem soll es ein neues Theme im Monochrome-Design geben.
• Energiesparmodus: Der Extrem-Energiesparmodus wird direkt in der Kategorie „Energiesparmodus” angezeigt. Außerdem kannst Du unter Android 14 einen Zeitplan einstellen und festlegen, wann sich der Energiesparmodus von selbst einschalten soll.
• Schutz vor bösartigen Zertifikaten: Root-Zertifikate sollen unter Android 14 über den Google Play Store aktualisiert werden können, berichtet XDA Developers. Das würde Nutzer:innen stärker vor bösartigen Zertifikaten schützen.
• Akkuwarnung: Unter Android 14 wird es eine neue Warnung für den Fall geben, dass der Akkuladestand des Smartphones nur noch bei zwei Prozent liegt. Die Warnung wird wohl auch in der Benachrichtigungsleiste angezeigt, sodass Nutzer:innen rechtzeitig handeln und ihr Handy mit neuer Energie versorgen können.
• Sperrbildschirm: Künftig kannst Du möglicherweise unterschiedliche Live-Wallpaper für den Start- und Sperrbildschirm festlegen. Bislang ist das bei dieser Art von Hintergrundbild nicht möglich.
Android 14: Diese Features wünschen wir uns
Wir haben im Folgenden ein paar Upgrade-Wünsche für Android 14 gesammelt.
Widgets für den Sperrbildschirm
Zugegeben: Ganz originell ist dieser Wunsch nicht. Apple beispielsweise hat das Feature „Widgets für den Sperrbildschirm” mit iOS 16 eingeführt. Seit Herbst 2022 können wir also zum Beispiel bei Besitzer:innen des iPhone 13 erleben, wie praktisch diese Option tatsächlich ist – und was personalisierte Wallpaper auf dem iPhone können.
Wie ein personalisierter Sperrbildschirm unter Android 14 aussehen könnte, zeigt Dir das folgende kurze Konzeptvideo:
Wer schon länger Android-Geräte nutzt, erinnert sich vielleicht noch: Bis Android 4.4 KitKat hat Googles Betriebssystem dieses Feature ebenfalls unterstützt. Allerdings war es damals noch recht rudimentär, da es nicht viele Apps mit einem entsprechenden Widget gab.
Solltest Du ein Samsung-Handy besitzen, kennst Du Widgets auf dem Lockscreen ebenfalls: Denn Samsungs Benutzeroberfläche One UI ermöglicht Dir diese Option schon. Umso schöner wäre es, wenn auch Geräte anderer Hersteller dieses Feature erhalten – nicht zuletzt Googles eigene Smartphones wie das Pixel 7.
Aber auch ohne Wallpaper und grafische Anpassungen wünschen wir uns von Android 14, auf dem Sperrbildschirm Widgets nach Belieben verwenden zu können.
Schalter für bestimmte Netzwerke
Mit Android 12 hat Google die Schnelleinstellungen deutlich verschlankt. Diesem Prozess fielen auch die Detail-Einstellungen für mobile Daten und das WLAN zum Opfer. Mittlerweile gibt es auf Google-Geräten in den Schnelleinstellungen nur noch einen Schalter – für „Internet ein-/ausschalten”. Andere Hersteller, etwa Samsung, bieten hingegen weiterhin zwei Schalter an – einen für das WLAN und einen für das mobile Internet.
Für Besitzer:innen eines Pixel-Smartphones kann es allerdings zu einer Herausforderung werden, wenn sie nur mal kurz die Verbindung zu einem bestimmten WLAN herstellen und direkt wieder kappen möchten. Auch das Ausschalten der mobilen Daten ist mit dem Weg über das Einstellungsmenü unpraktisch. Dabei ist dies häufig sinnvoll – zum Beispiel im heimischen Netzwerk, etwa um den Akku zu entlasten.
Entsprechend wünschen wir uns als Feature: Android 14 soll die Schnelleinstellungen für Netzwerke (wieder) ausweiten.
Bessere Gestensteuerung für Drittanbieter-Apps
Auch im Bereich Gestensteuerung drängt sich ein Vergleich zu iOS auf. Denn auf dem iPhone und iPad hat Apple es geschafft, dass sich die Steuerung über Gesten (meistens) intuitiv anfühlt – und das in allen Apps. So befindet sich zum Beispiel in der Regel hinter der Navigationsleiste auch Inhalt.
Anders sieht es bei Android aus. Hier ist bei vielen Drittanbieter-Apps ein dicker Rahmen um die Navigationsleiste. In diesem Bereich könnte Google die Entwickler:innen von Apps mehr unterstützen. Denn anders als bei iOS gibt es etwa viel mehr unterschiedliche Displaygrößen, die in der App-Entwicklung berücksichtigt werden müssen.
Deshalb wünschen wir uns von Android 14 eine einheitlichere Navigation für Apps – auch für Drittanbieter und für Gesten.
Mehr Privatsphäre-Optionen für Apps
Im Bereich Privatsphäre drängt sich ebenfalls ein Vergleich zum iPhone auf. Denn Apple hat mit dem Update auf iOS 14.5 eingeführt, dass Apps die Nutzer:innen um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie bestimmte Daten nutzen wollen. Dies geht in erster Linie zulasten der Werbetreibenden. Die sind nämlich auf die Daten abgewiesen sind, um eine zielgerichtete Werbung ausspielen zu können.
Es ist unwahrscheinlich, dass Google einen ähnlich radikalen Weg geht wie Apple. Denn im Kern beruht das Geschäftsmodell des Suchmaschinenriesen auf Werbung. Google soll bereits an einem Kompromiss arbeiten: Demnach könnten Werbetreibende Zugriff auf bestimmte Daten erhalten, die Google zur Verfügung stellt. Dieses Prinzip nennt Google „Privacy Sandbox”.
Entsprechend wünschen wir uns von Android 14 mehr Features, um die eigene Privatsphäre innerhalb von Apps zu schützen.
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