Die AirPods von Apple: Was die In-Ears bieten – und was nicht
Mit den AirPods 2, AirPods 3 und AirPods Pro verkauft Apple verschiedene kabellose In-Ears. Alle bekommen regelmäßig Bestnoten, was ihren Klang angeht. Beim Funktionsumfang kommt es allerdings auf das Modell an. Aktive Geräuschunterdrückung (ANC) etwa ist bei vielen Konkurrenten inzwischen Standard, bei Apple nicht: Lediglich die AirPods Pro verfügen über ANC.
Ein Spritzwasser-Schutz ist ebenfalls nicht immer vorhanden: Nur die AirPods 3 und die AirPods Pro sind nach IPX4 zertifiziert. Bei den AirPods 2 fehlt diese Zertifizierung. Die Laufzeit der Ohrhörer liegt ohne Ladeetui maximal bei sechs Stunden. Nur die AirPods 3 sind zudem schnell aufgeladen: Nach fünf Minuten hast Du eine Stunde Wiedergabezeit gewonnen.
AirPods 3, AirPods 2 und AirPods Pro: Die Unterschiede der Apple-In-Ears
AirPods können zudem nicht mit zwei Geräten gleichzeitig verknüpft sein, sie beherrschen also kein Bluetooth-Multipoint. Allerdings wechseln sie nahtlos zwischen Deinen verschiedenen Apple-Geräten hin und her.
Überhaupt spielen die AirPods ihre Stärken vor allem im Apple-Universum aus. Dafür haben sie ihren Preis: Du zahlst für die drei Varianten zwischen 150 und 280 Euro (UVP). Doch aufgepasst: So manche Alternative zu den AirPods und AirPods Pro bietet mehr Funktionen – und ist mitunter sogar günstiger.
Sony WF-1000XM5: Die AirPods-Alternative mit langer Akkulaufzeit
Die WF-1000XM5 sind Sonys Spitzenmodell und stellen eine gute Alternative zu den AirPods dar. Die Ohrhörer punkten mit aktiver Geräuschunterdrückung, sodass störende Klänge aus der Umgebung nicht zu Dir durchdringen. Schaltest Du hingegen den Transparenzmodus ein, hörst Du, was um Dich herum passiert.
Ebenfalls an Bord ist Hi-Res-Audio: Songs, die dieses Audioformat unterstützen, klingen laut Sony besonders detailreich. Das klappt jedoch nur in Verbindung mit Android-Smartphones.
Dank dynamischem Headtracking hörst Du Musik und Podcasts immer nur aus einer Richtung. Es spielt also keine Rolle, wohin Du Deinen Kopf drehst. Nützlich ist außerdem die Multipoint-Funktion: Die Sony-Kopfhörer können sich mit bis zu zwei Bluetooth-Geräten parallel verbinden.
Sony WF-1000XM5 vs. Sony WF-1000XM4: Die Top-Kopfhörer im Vergleich
Eine Besonderheit der In-Ears von Sony ist ihre lange Akkulaufzeit: Die WF-1000XM5 halten mit einer Ladung bis zu acht Stunden lang – sofern Du ANC aktiviert hast. Ohne Geräuschunterdrückung sind es laut Sony bis zu zwölf Stunden.
Obendrein kannst Du die Kopfhörer über das Case mit Strom versorgen – dann halten sie auch bis zu 24 Stunden durch. Praktisch: Über die Schnellladefunktion versorgst Du die Kopfhörer in nur 15 Minuten mit genug Strom für 3,5 Stunden Musikwiedergabe.
Die AirPods-Alternative von Sony ist ebenfalls nach IPX4 zertifiziert. Das heißt, dass sie mit Spritzwasser und Schweiß klarkommen. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) beträgt knapp 320 Euro. Viele Händler:innen bieten die Kopfhörer aber inzwischen zu einem niedrigeren Preis an.
Galaxy Buds3 Pro: Ausgewogene In-Ears mit Galaxy AI
Auch Samsung hat diverse In-Ears im Angebot – von den hochpreisigen Galaxy Buds3 Pro bis hin zu den günstigen Galaxy Buds FE. Die Galaxy Buds3 Pro sind beispielsweise mit aktiver Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus ausgerüstet. Du kannst Dich also entscheiden, ob Du Umgebungsgeräusche aus- oder einblenden willst.
Die Ohrhörer bieten laut Samsung auch eine hervorragende Audioqualität. Der Hersteller spricht in diesem Kontext von „24-bit/96 kHz High-Fidelity-Sound”.
Samsung Galaxy Buds3 & Buds3 Pro: Neues Design, bessere Earbuds? Die Kopfhörer im Hands-on
Die Galaxy Buds3 Pro unterstützen darüber hinaus Samsungs KI-Plattform Galaxy AI. Die KI soll zum Beispiel automatisch unnötige Hintergrundgeräusche unterdrücken können. Erklingt aber ein Alarm oder eine Sirene, können die Kopfhörer das automatisch erkennen und in den Umgebungsmodus wechseln, sodass Du die Geräusche mitbekommst.
Dank Galaxy AI kannst Du Dir über die Galaxy Buds3 Pro zudem Anrufe automatisch übersetzen lassen. Allerdings braucht es für diese Funktion eine Kopplung mit einem Samsung-Smartphone.
Die Akkulaufzeit der Galaxy Buds3 Pro liegt mit eingeschaltetem ANC bei bis zu sechs Stunden. Mit Ladeetui verlängert sie sich auf bis zu 20 Stunden. Die Ohrhörer sind nach IP57 wasserdicht. Du kannst sie also in einem Meter Tiefe etwa 30 Minuten lang untertauchen, ohne dass sie beschädigt werden. Preislich liegen die Kopfhörer bei rund 250 Euro.
Pixel Buds Pro: Die AirPods-Alternative aus dem Hause Google
Die Pixel Buds Pro sind Googles erste In-Ears mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC). Dadurch wirst Du nicht von Baustellenlärm oder anderen Passagieren im Zug gestört. Dabei ist außerdem der Transparenzmodus, um die Klänge in der Umgebung bei Bedarf wieder hörbar zu machen. Dank Multipoint-Konnektivität kannst Du darüber hinaus zwischen zwei Geräten wechseln. Headtracking hat der Hersteller per Software-Update ergänzt.
Google Pixel Buds Pro: Die Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung im Hands-on
Ist ANC eingeschaltet, kannst Du mit den Pixel Buds Pro bis zu sieben Stunden lang Musik wiedergeben. Ohne Geräuschunterdrückung halten die Ohrhörer bis zu elf Stunden lang. Legst Du die Pixel Buds Pro zwischendrin ins Case, steigt die Laufzeit auf 31 Stunden ohne und 20 Stunden mit ANC.
Wie bei den AirPods 3 gilt zudem: Lädst Du die Ohrhörer fünf Minuten lang auf, kannst Du eine Stunde Musik (ANC ein) wiedergeben. Die Pixel Buds Pro sind durch die IPX4-Zertifizierung gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt. Die UVP beträgt 230 Euro.
Jabra Elite 5: Die günstige AirPods-Alternative mit Geräuschunterdrückung
Die Jabra Elite 5 sind eine günstige Alternative zu den AirPods, bei denen Du aber nicht auf ANC verzichten musst. Die aktive Geräuschunterdrückung sorgt dafür, dass Du Dich auf Deine Musik konzentrieren kannst. Auch Transparenzmodus, Headtracking und Multipoint sind inklusive.
Die Akkulaufzeit der Ohrhörer liegt bei bis zu sieben Stunden, wenn Du Umgebungsgeräusche unterdrückst. Nimmst Du das Ladecase dazu, kommst Du auf 28 Stunden. Ohne ANC sind es bei den Jabra-Kopfhörern bis zu neun Stunden, mit dem Ladecase sogar 36 Stunden. Eine Schnellladefunktion hat der Hersteller ebenfalls integriert: Nach zehn Minuten Aufladen kannst Du eine weitere Stunde lang Musik abspielen.
Dank der Schutzklasse IP55 macht den Jabra Elite 5 Staub und Strahlwasser aus jeder Richtung nichts aus – also auch kein kräftiger Regenguss. Die Jabra Elite 5 kosten laut UVP rund 100 Euro.
Sennheiser Momentum True Wireless 4: Kopfhörer aus dem High-End-Bereich
Die High-End-Kopfhörer Momentum True Wireless 4 (MTW4) verkauft der Hersteller Sennheiser seit März 2024. In vielen Tests wird ihnen ein hochwertiger Klang bescheinigt. Auch ANC und Transparenzmodus dürfen nicht fehlen. Multipoint beherrschen die Ohrstöpsel ebenfalls, allerdings kein Headtracking.
Die Wiedergabe beträgt bei eingeschaltetem ANC bis zu 7 Stunden, mit Case steigt die Akkulaufzeit auf 30 Stunden. Ohne Geräuschunterdrückung halten die Ohrhörer jeweils 7,5 Stunden durch. Mit acht Minuten Laden kannst Du eine Stunde Wiedergabezeit dazugewinnen.
Die kabellosen Kopfhörer von Sennheiser sind dank IP54 staub- und spritzwassergeschützt. Ein einzelner Ohrhörer wiegt 6,2 Gramm. Die UVP liegt bei knapp 300 Euro.
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