SP-X/München. Trotz fehlender coronabedingter Einschränkungen des Autoverkehrs zeigt die ADAC-Staubilanz für das Jahr 2022 einen leichten Rückgang der Staustunden im Vergleich zum Vorjahr. Ihre Anzahl liegt sogar sehr deutlich unter dem Niveau von 2019.
So wurden im letzten Jahr vor dem Lockdown insgesamt 521.000 Staustunden auf deutschen Autobahnen gezählt. Im Sperrjahr 2020 halbierte sich deren Zahl auf 256.000, um ein Jahr später wieder deutlich auf 346.500 anzusteigen. Trotz der Normalisierung im Jahr 2022 ging die Zahl der Staustunden wieder leicht auf 333.000 zurück.
Insgesamt zählte der ADAC im vergangenen Jahr 474.000 Staus, die gemeldeten Verkehrsstörungen ergaben eine Gesamtlänge von 733.000 Kilometern. Ein Vergleich mit den Werten der Vorjahre ist aufgrund einer neuen Methodik der Datenauswertung nicht möglich. Die Staudauer hingegen sei mit dem Vorjahr vergleichbar, so der Verkehrsclub.
Der staureichste Wochentag war der Donnerstag mit rund 1.200 Staustunden. 2019 war es der Mittwoch mit 1.850 Staustunden. Samstags und sonntags gab es im vergangenen Jahr mit rund 500 Stunden die wenigsten Staus. Der insgesamt stauträchtigste Tag des Jahres war Freitag, der 30. September, mit 2.250 Staustunden. Viele Bundesbürger nutzten damals den Feiertag am 3. Oktober für ein verlängertes Wochenende.