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Verdi schließt weitere Aktionen im NRW-Nahverkehr nicht aus

Zum wiederholten Mal liegen große Teile des Nahverkehrs in NRW wegen Arbeitskämpfen lahm. Es könnte nicht die letzte Warnstreikaktion gewesen sein, sagt die Gewerkschaft Verdi.
Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr - Köln
Fahnen der Gewerkschaft Verdi wehen vor dem Depot der Kölner Verkehrsbetriebe KVB. © Oliver Berg/dpa

Die Gewerkschaft Verdi schließt weitere Warnstreikaktionen im öffentlichen Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen nicht aus. Das machten Vertreter von Verdi NRW am Freitag in Düsseldorf deutlich. Auf die Frage nach möglichen weiteren Warnstreiks in kommunalen Verkehrsbetrieben vor der dritten Verhandlungsrunde am 11. und 12. März sagte Verdi NRW-Nahverkehrsexperte Peter Büddicker: «Das schließen wir nicht aus.»

Verdi NRW-Verhandlungsführer Heinz Rech warf den Arbeitgebern erneut vor, dass sie bislang noch kein Angebot in den Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen der landesweit etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben vorgelegt hätten. «Wir wollen so viel Druck produzieren, dass sie verstehen, wir können auch noch härter und wir sollten es am Verhandlungstisch lösen», erklärte er in Richtung Arbeitgeber.

Auswirkungen auf Millionen Fahrgäste

Verdi NRW hat in dem Tarifkonflikt bisher zu zwei eintägigen Warnstreiks Anfang und Mitte Februar sowie zu einem zweitägigen Warnstreik in rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben aufgerufen. Der zweitägige Warnstreik geht bis zum jeweiligen Schichtende am Freitagabend oder in der Nacht zum Samstag. Die Arbeitsniederlegungen hatten gravierende Auswirkungen im Nahverkehr auf Millionen Fahrgäste im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Verdi startete in dieser Woche nahezu bundesweit eine Warnstreikwelle im Nahverkehr mit dem Hauptstreiktag am Freitag. Gemeinsam mit Fridays for Future will die Gewerkschaft ein Zeichen setzen, um mehr Geld für den Nahverkehr einzufordern. Fridays for Future hatte für Freitag allein in NRW in 22 Städten zu Kundgebungen und Demonstrationen aufgerufen. Dort wurden auch Beschäftigte kommunaler Nahverkehrsbetriebe erwartet, wie etwa die Organisatoren der Veranstaltungen in Köln und Düsseldorf im Vorfeld deutlich machten.

Nahezu alle großen kommunalen ÖPNV-Betriebe betroffen

Nahezu alle großen kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund), die Stadtwerke Münster und moBiel (Bielefeld) wurden am Donnerstag und Freitag erneut bestreikt. Straßenbahnen und U-Bahnen blieben in den Depots. Vielerorts fuhren nur wenige Busse. Eine große Ausnahme bei den Warnstreiks ist das Aachener Verkehrsunternehmen ASEAG, für das ein Haustarifvertrag gilt. Auch einige andere Nahverkehrsbetriebe wurden von Verdi NRW nicht bestreikt.

Verdi fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um die Beschäftigten zu entlasten und die Berufe attraktiver zu gestalten. Täglich fielen in allen Tarifbereichen Busse und Bahnen aus, weil es nicht genug Personal gebe. Der Arbeitgeberverband verwies in dem Tarifkonflikt auf Landesebene auf einen engen Finanzspielraum und darauf, dass die Gehälter schon zum 1. März wie vor längerer Zeit vereinbart deutlich stiegen. Zusätzliche freie Tage würden bei dem vorhandenen Fahrermangel dazu führen, dass die noch vorhandenen Fahrer mehr belastet würden. Der Arbeitgeberverband KAV NRW zeigte sich zuletzt optimistisch, in der dritten Tarifrunde ein «Gesamtpaket» mit der Gewerkschaftsseite vereinbaren zu können.

© dpa
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