Ohne ersichtlichen Grund hatte der 40-Jährige im Oktober 2022 im Frankfurter Europaviertel einem Reinigungsmitarbeiter mit dem Messer eine zwölf Zentimeter lange Schnittwunde vom Hals bis ins Gesicht zugefügt. Das Opfer musste im Krankenhaus notoperiert werden. Später sagte der Täter aus, der Reiniger sei ihn mit einem Wischmob angegangen. Das Gericht konnte anhand von Zeugenaussagen jedoch keine Notwehrsituation feststellen. Der ursprünglich erhobene Vorwurf des versuchten Totschlags wurde wegen eines fehlenden Tötungsvorsatzes fallen gelassen.
Angriff mit Messer: Mann dauerhaft in psychiatrischer Klinik
Wegen einer lebensgefährlichen Attacke auf einen Reinigungsmitarbeiter mit einem Teppichmesser wird ein 40-Jähriger dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das Landgericht Frankfurt gab einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft statt und ging von gefährlicher Körperverletzung aus. Der Beschuldigte, der eine Notwehrsituation behauptet hatte, hat Revision gegen die Entscheidung eingelegt, wie es am Freitag bei Gericht hieß.
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