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Kritik nach Anti-Polizei-Choreografie der HSV-Fans

Der umstrittene Polizeieinsatz von Bergedorf zieht weitere Kreise. Mit einer deutlichen Botschaft stellen HSV-Fans das Vorgehen infrage. Das ruft Kritik hervor.
Hamburger SV - SV Elversberg
HSV-Fans halten Plakate mit der Aufschrift «Niemals Freund, niemals Helfer» und «Ganz Hamburg hasst die Polizei» hoch. © Marcus Brandt/dpa

Eine Choreografie der HSV-Fans zu dem umstrittenen Polizeieinsatz eine Woche zuvor in Bergedorf hat Kritik aus der Hamburger Politik hervorgerufen. «Wir reden hier über die Polizei, die jedes eurer Spiele begleitet und schützt», schrieb die Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin (SPD) am Montag auf X, ehemals Twitter. Sie rief den Hamburger Zweitligisten dazu auf, Stellung zu nehmen.

Der Verein distanzierte sich am Mittag in einer Mitteilung «klar und in aller Deutlichkeit» von den Inhalten der Choreografie. «Unser Wohnzimmer, das Volksparkstadion, ist kein Platz für Hass-Botschaften und kein Platz für pauschale Verurteilungen von Menschen und Berufsgruppen», hieß es. Der HSV kündigte einen kritischen Austausch mit den Urhebern an. Die Choreografie sei dem Club nicht bekannt gewesen.

Beim Zweitliga-Heimspiel gegen die SV Elversberg (1:0) hatten Fans des Hamburger SV unter anderem zwei Spruchbänder gezeigt, auf denen stand: «Niemals Freund Niemals Helfer. Ganz Hamburg hasst die Polizei.» Die Choreografie bezieht sich auf eine Razzia der Bundespolizei am vorvergangenen Wochenende.

Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte hatte einen Regionalzug gestoppt und 855 Hamburger Fans kontrolliert. Ziel sei es gewesen, nach mutmaßlichen Gewalttätern zu suchen, die im September vergangenen Jahres mit Anhängern von Borussia Dortmund aneinandergeraten waren. Laut Polizei seien 31 Verdächtige ermittelt worden. Betroffene und Hamburger Politiker hatten die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes infrage gestellt.

Der neue HSV-Trainer Steffen Baumgart war zur Wendezeit selbst Bereitschaftspolizist in Schwerin. Auf die Fan-Aussagen angesprochen, hielt sich der 52-Jährige aber bedeckt. «Ich höre zum ersten Mal, dass ein Polizeieinsatz da war. Deshalb kann ich es überhaupt noch nicht einschätzen», sagte Baumgart und schob hinterher: «Ich glaube, dass wir immer wieder in die Situation kommen: Was war gut? Was war nicht gut? Was war angebracht? Was war nicht angebracht? Ich glaube, da bin ich aber nicht der richtige Ansprechpartner für.»

© dpa
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