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Bibliotheken: Bei digitaler Ausstattung noch Nachholbedarf

Thüringer Bibliotheken konnten auch dank der Fördermittel des Landes in den vergangenen Jahren vielerorts schon digital nachrüsten. Doch die technische Ausstattung bleibt weiterhin eine Baustelle.
Bibliothek
In der Bibliothek Südpark in Erfurt suchen sich Kinder Bücher aus. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Thüringer Bibliotheken sind bei der technischen Ausstattung noch nicht immer auf der Höhe der Zeit. Wie aus dem neuen Bibliotheksentwicklungsplan hervorgeht, verfügten 2022 weniger als die Hälfte der öffentlichen Bibliotheken über eine IT-Ausstattung. Knapp ein Drittel der Einrichtungen bot WLAN an, wie aus dem am Mittwoch in Marksuhl (Wartburgkreis) vorgestellten Strukturpapier hervorgeht.

Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur sei heutzutage jedoch unabdingbar, hieß es dazu. Um die öffentlichen Bibliotheken zu digitalen Orten zu entwickeln, brauche es unter anderem die Anbindung an leistungsfähiges Internet, kostenfreies WLAN und moderne Bezahlsysteme.

«Öffentliche Bibliotheken spielen eine entscheidende Rolle in der Bildungs- und Kulturinfrastruktur Thüringens», betonte Kulturstaatssekretärin Tina Beer. Sie dienten nicht nur als Orte der Buchausleihe, sondern als lebendige Begegnungsstätten, die Zugang zu Wissen, Bildung und Information ermöglichten.

Im Freistaat gibt es den Angaben nach 243 Bibliotheksstandorte. Rund 1,75 Millionen Thüringerinnen und Thüringer hätten damit in ihrem nahen Umfeld Zugang zu einer öffentlichen Bibliothek. Gleichzeitig seien jedoch für fast 17 Prozent der Bevölkerung eine Bibliothek zu weit entfernt, um im Alltag erreichbar zu sein.

Für eine flächendeckende Bibliotheksversorgung sei daher etwa der Ausbau von thüringenweit nutzbaren digitalen Angeboten und die Förderung von innovativen Bibliotheksmodellen und Formen interkommunaler Zusammenarbeit nötig, formulierte der Entwicklungsplan als Aufgabe. Handlungsbedarf besteht demnach auch beim Personal. Die Thüringer Bibliotheken wiesen knapp 300 Vollzeitstellen aus. Alleine mit den rund 200 Ehrenamtlichen, die sich in Thüringer Bibliotheken engagierten, werde die Zukunft nicht zu stemmen sein, hieß es. Es müssten daher Fachkräfte und Quereinsteiger angeworben und entsprechend qualifiziert werden.

Der jetzt vorgelegte Entwicklungsplan baut auf dem vorangegangenen aus dem Jahr 2015 auf und aktualisiert dessen Bewertungen, Qualitätsstandards und bildungspolitische Ziele.

Die Förderung der öffentlichen Bibliotheken in Thüringen erfolgt den Angaben nach durch ihre Träger und wird vom Freistaat unterstützt. Im Jahr 2023 wurden für Projekte der Leseförderung, digitale Ausstattung der Bibliotheken und die Landesfachstelle insgesamt 821.000 Euro an Fördermitteln aufgewendet.

© dpa
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